Vollhartmetallbohrer

Diskutiere Vollhartmetallbohrer im Technik allgemein Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Hallo Freunde,   ich hab mal wieder ne kurze Frage, ich bin sicher dass es für jemanden, der sich etwas damit auskennt, einfach sein sollte mir...
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SandmannOffroad

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Hallo Freunde,
 
ich hab mal wieder ne kurze Frage,
ich bin sicher dass es für jemanden, der sich etwas damit auskennt,
einfach sein sollte mir die nötigen Fragen zu beantworten.
 
Ich brauche Vollhartmetallbohrer und will in die Ausgangswelle des 242er VTG ein Loch bohren ;)
 
Mein Plan ist klein vorzubohren ( vielleicht 3mm) und dann mit einem 6,8mm Bohrer hinterher
um danach ein M8 Gewinde reinzuschneiden.
 
Ich hab sowohl einen "normalen" Gewindeschneidersatz (3 - teilig) und einen M8 Vollhartmetall-Gewindeschneider hier liegen.
 
Jetzt die Frage zu den Bohrern.
Es gibt Angaben bei den Vollhartmetallbohrern, D3, D5, D6 als Beispiel,
ich habe auch schon in den Tabellen geschaut, finde aber ehrlich gesagt keinen Werkstoff-Unterschied zwischen den Bezeichnungen.
Ausserdem haben die Bohrer Angaben:
http://www.ebay.de/itm/Vollhartmetallbohrer-3xD-6-8mm-8-0mm-/301153685337?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item461e288f59
 
3xD ( ich denke das bezieht sich auf die Werkstoffe die gebohrt werden können)
6,8 mm  (Lochgröße welches gebohrt wird )
8,0 mm ( Durchmesser des Bohrers am Ende wo er eingespannt wird )
 
Soweit so gut, aber mit dem 3xD versteh ich irgendwie nicht,
vielleicht kann mir da einer helfen.
 
Meint ihr dass der verlinkte Bohrer ausreicht um die Welle anzubohren,
oder hat jemand einen Tipp mit welchem Bohrer diese Tat gut zu begehen wäre ;)
 
Besten Dank und schönen Rest-Sonntag!
 
Frank
 

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Schon mal den Händler/Verkäufer gefragt? :angel:
 

RTandreas

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Hallo Frank,
 
die 3 x D ob´s nun in der Bezeichnung so ist - aber es gibt bei den CNC Bohrern welche die eben 1  bis.4 Schneiden haben, hier wären das dann 3 Schneiden mit eben 6,8 mm. Hast du ne Drehbank,  Fräsmaschine oder CNC Anlage? die Bohrer sind nicht umsonst so Stummel, ne normale Ständerbohrmaschine ist da oft überfordert.
Andereseits muss das echt Vollhartmetall sein? Ich kenn keinen Gewindebohrer der in wirklich hartes Material schneiden kann. Andereseits brauchts für "weicheres" Material auch keinen Vollhartmetallbohrer?
Habe ich nur einmal gebraucht, das waren die Lagerschalen vom Kardangelenk wo die Bohrungen für die Passchrauben an den Lagerschalen aufgebohrt werden mussten, durch und durch glasartig gehärtetes Material in Nadellageraußenringqualität! Das ging nur Vollhartmetall und sehr gut festgelegt, sonst zoing und weg die Schneide.
Ne einfache Methode für manche einfacherer Fälle: Einen schnöden Steinbohrer nehmen und die Hartmetallklinge anschleifen. Damit gehen gehärtete Stifte oder auch mal ne neue Bohrung in Zahnradachsen usw. eigentlich ganz gut rein -.und ist billig und meist das Einzige was dann schnell zur Hand ist um fertig zu werden. Für deien Fall aber wohl eher nicht geeignet.
Welle - Bohren einspannen in Drehbank oder Fräse und ob das mit dem Gewinde klappt? Auf jedenfall bestes! Schneidöl einsetzen Hartmetall verzeiht keine Überlastung, etwas zuviel und zack, ab. dann kommt Drahterodieren un den Rest wieder zu entfernen....teuer.
Viel Erfolg andi
 
SandmannOffroad

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Besten Dank für die Antwort, auf solche Antworten hab ich gehofft ;) !
 
Aber ganz ehrlich gesagt,
 
ich will die Welle anbohren ohne das VTG zu zerlegen,
Auto über der Grube und dann wird die Welle gebohrt.
Ich hab ne gute Bohrmaschine, damit muss es dann funktionieren.
 
Ich denke schon dass es ein Vollhartmetallbohrer sein muss,
wenn die Welle ein ähnliches Material ist wie zB der Bolzen vom Panhard,
dann weiß ich was auf mich zu kommt :jester:
ich weiß es aber nicht, kann gerne sein dass die Welle "weicher" ist.
 
Ich muss ca. 4cm in die Welle bohren, und dann ca. 3cm M8 Gewinde hinterher schneiden.
 
Ungefähr bzw genau dass hab ich vor...
 
https://www.youtube.com/watch?v=2wfmYAFQMF0
 
Brüllmücke

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Das 3xD kannste ignorieren da du ja mit Bohrmaschine hantieren wirst.

3xD bedeutet nur 3 x Bohrerdurchmesser was man bei einer CNC Bearbeitung zustellen kann

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pc964

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hi
 
wie @brüllmücke schon geschrieben hat....die bezeichnung 3 x D beschreibt das verhältnis des bohrerdurchmessers zur nutzbaren bohrerlänge. also durchmesser 3mm bedeutet max bohrtiefe 9mm.
 
hartmetallbohrer mit der handbohrmaschine ist nicht optimal. sie brechen sehr leicht.
 
gruss aus fürth
manfred
 
 

bagmaster

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SauerlandCherokee90 schrieb:
ich weiß es aber nicht, kann gerne sein dass die Welle "weicher" ist.
 
Ich muss ca. 4cm in die Welle bohren, und dann ca. 3cm M8 Gewinde hinterher schneiden.
 
 
Die Wellen sind nicht durchgehärtet und wenn du ein Stück abschneidest hast du ja im Kern ungehärtetes aber zähes Material.
 
Ich denke ein paar Tin HSS-E Bohrer reichen da, Vollhartmetal wird nicht nötig sein.
 
Vorbohren würde ich da nix.  6,8mm direkt rein - nicht zu schnell laufen lassen - mit ausreichend Schneidöl (z.B. Würth Cut&Cool) kühlen - Späne gut abführen - fertig. Die Wahrscheinlichkeit das ein kleiner Bohrer abbricht ist zu groß.
 

 
 

RTandreas

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OK, wenn das die Aufgabe ist ist Hartmetall wirklich nicht nötig.
Die "goldenen" Titannitridbeschichteten sollte da als Bohrer ausreichen.
Im Video gibts aber ein paar Schnitzer.
Man schmiert/kühlt auch Bohrer!! und man holt son Bohrer, zumal an der Stelle und mit der aufgesetzten Bohrhilfe öfter mal ganz raus um die Bohrspäne am Verklemmen im Loch mit dem Bohrer zu hindern!  So bricht das Dingens auch nicht ab wie da gezeigt und das Tiannittrid hilft auch noch ein bischen als "Gleitbeschichtung"
Nächstes Ding den Gewindebohrer so reinzudrehen ohne mal zum Spänebrechen kurz zurückzudrehen, da bricht dann nach dem Bohrer der Gewindeschneider ab. Und die Chancen stehen seehr gut dass einer von beiden dann richtig fest sitzt! Also schmieren und Späne brechen/entfernen, ruhig auch mit Druckluft (und dann wieder Schneidöl.) Übrigens würde ich den Gewindebohrer mit ner ähnlichen Bohrhilfe ansetzen um zentrisch da hin zu kommen, über Kopf und beschränkter Raum ist meist ruck zuck schief und nie optimal geschnitten (zumindest bei mir :angryfire:  problemlos reproduzierbar wenns "schnell gehen" soll.)
Wenn das VTG schon drinn bleiben soll (ich täts auch so versuchen) dann doch diesen "Aufwand" treiben ums auch drin lassen zu könne.
Bei der Flex mit ner ganz dünnen Scheibe arbeiten und die Flex mit hoher Drehzahl laufen lassen!!! nicht groß andrücken. Hat 2 Vorteile, erstens reicht da dann wohl eine Trennscheibe aus, 2tens lebt die Flex länger denn 1/2 Drehzahl bedeutet mehr als 3/4 weniger Kühlluft bei entschieden höherer Stromaufnahme (und schneller gehts trotzdem nicht). Eventuell noch ein Brett als Schiebeführung / definierten Anschlag (Auch bei der Bohrmaschine, lässt sich dann leichter zur Welle richtig gerade halten und damit den Bohrer  nicht auf Biegung) unterlegen, wenn die Trennscheibe verkanntet in der Liegeposition und Brocken fliegen wärst du fürn Ganzgesichtsschirm dankbar statt Schutzbrille.
Mit ner 0,8 mm Scheibe habe ich letzte Woche einen Meißel für Vorschlaghammer "geschnitzt" aus einem Federstahltorsionsstab ~60mm stark. Eine Scheibe reichte da völlig für einmal ab und Spitze vorformen (115 mm Scheibe). War Vorne auch Vielzahn außen gut gehärtet und innen trotzdem zäh, lässt sich auch bohren, also ähnlich wie bei deiner Anwendung.
Viel Erfolg
 
SandmannOffroad

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Vielen Dank für Eure super ausführlichen Antworten Jungs!
 
einfach klasse!
 
Ich besorg mir gute Bohrer und Schneidöl, dann gehts los.
 
Die ausm Video würd ich auch eher als "Semi-Professionell" beschreiben,
so wie er den Gewindeschneider reintreibt kann das eigentlich nicht klappen,
ich werds in Mini-Schritten machen, vielleicht ne 8-tel oder 4-tel Umdrehung rein, dann zurück, Späne brechen, und weiter.
 
Ich dank Euch auf jeden Fall herzlich für die Tipps und sag (spätestens) bescheid wenn ich fertig bin!
 
Merci Euch!
 
ps.
 
den hab ich mir jetzt noch bestellt gerade,
http://www.ebay.de/itm/BOHRCRAFT-Heavy-Duty-Prazisions-Spiralbohrer-HSS-G-Co8-TiAlN-DIN338-6-0-16-0mm/281596784500?_trksid=p2045573.c100033.m2042&_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D20131017132637%26meid%3Db1139e55980d46acb05d5faca8ea853b%26pid%3D100033%26rk%3D1%26rkt%3D4%26sd%3D281596784500
den Rest (falls er mir abraucht)  mach ich mit Titan / Kobalt Bohrern die ich hier bei meinem Schraubenhandel bekomme)
 

pc964

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SauerlandCherokee90 schrieb:
 
ich werds in Mini-Schritten machen, vielleicht ne 8-tel oder 4-tel Umdrehung rein, dann zurück, Späne brechen, und weiter.
 
hi
 
minischritte mit hartmetall und spänebrechen ist gift. da machts bei hartmetall knacks und aus ist der traum.
 
 
besorg dir einfach gute hss- werkzeuge. die wellen sind geschmiedet, also weniger hart als zäh.
da reicht gute hss qualität.
hartmetall ist da echt fehl am platz.......vor allem weil du alles manuell machen musst.
 
soll keine schleichwerbung sein........schau mal bei hoffmann werkzeuge nach.
und.....nein....ich bin kein mitarbeiter von hoffmann........wir verwenden nur unter anderem die werkzeuge dieser firma.
 
gruss aus fürth
manfred
 
SandmannOffroad

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Bei solchen Sachen und von Hand geschnitten sind 3 Satz Gewindebohrer besser.
Der Anschnitt ist schön lang und die Zerspanungsleistung wird verteilt.


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SandmannOffroad

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alles klar,
 
dann wirds so gemacht!
 

pc964

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bagmaster schrieb:
Bei solchen Sachen und von Hand geschnitten sind 3 Satz Gewindebohrer besser.
Der Anschnitt ist schön lang und die Zerspanungsleistung wird verteilt.


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jo....absolut.
 
es gibt, oder gab diese dreiteiligen gewindeschneidersets, bei denen der ring1 vorne eingige millimeter den kernlochdurchmesser hatte. dadurch wird der  einser gewindebohrer erst mal genau in das kernloch geführt. mit der hand vereiert man das sonst eventuell.
 
aber grundsätzlich.........mit hand geschnitten ist 3er set auf jeden fall prozesssicherer.
 
gruss aus fürth
manfred
 
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