Mal ganz ehrlich, Jungs - aber wie würdet Ihr es als Werkstattbetreiber / Inhaber finden, wenn der
Kunde das Öl (oder andere Serviceteile) mitbringt zur Inspektion und Ihr als Werkstattinhaber
dann auch noch die Gewährleistung / Garantie dafür übernehmen sollt ?
Betrachtet es einfach mal von diesem Standpunkt aus...
Ich bin auch Unternehmer und ich lehne es aus Gewährleistungsgründen strikt ab, vom Kunden beschafftes
Material zu verbauen - aus gutem Grund.
Oder anders ausgedrückt: wer ein neues Fahrzeug hat und dadurch auf die Hersteller-Garantie aus verständlichen
Gründen angewiesen ist, muß halt den Beutel aufmachen, da führt einfach kein Weg dran vorbei, auch wenn
es da weh tut in der Tasche.
Und andere Automobilmarken rufen unterm Strich ähnliche Inspektionskosten auf, egal ob beispielhaft
Audi, VW, BMW, Mercedes etc.
Man könnte diese Diskussion jetzt auch auf die Spitze treiben:
Ist es überhaupt gerechtfertigt, daß eine Hersteller-Autowerkstatt Stundenverrechnungsätze von 120.00€ und
mehr berechnet ?
Sorry, aber das ist meiner Meinung nach auch völlig überzogen, wird aber durch die sehr gewiefte Berechnungspolitik
( Arbeitseinheiten) sehr geschickt verschleiert und kaum ein Kunde rechnet wirklich mal nach, was ihm da aufgedrückt
bzw. berechnet wurde.
Dazu kommt dann noch der Umstand, daß die meisten nicht in der Lage sind, die vorgelegte Rechnung mangels Fachwissen
auch nur annähernd zu kontrollieren - am Ende wird dann aber, wenn auch mit Bauchgrummeln, bezahlt.
Der Kasten muß ja laufen und der Stempel muß ins Scheckheft...
Nicht nur dieser Umstand ist der alleinige Grund, warum ich olle Kisten ( XJ 4.0 & ZJ 5.9 ) fahre, an denen ich
alles selbst erledige.
Und da ist es mit dann auch völlig egal, ob 20 Liter Benzin durch den Auspuff röcheln oder mehr...ich fahre immer noch preiswerter
als Ihr, habe Spass in den Backen und muß mich nicht über Kosten von Werkstätten aufregen
Oder anders gesagt: Spass kostet eben...und man es sich leisten können und wollen.
Gruß und .02
Micha