Rubicon Front End Rebuild

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sebbekk

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overland bound
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RickyRicardo schrieb:
Wobei die Werkstätten dann auch Mehrarbeit wegen festsitzenden Teilen aufschreiben und  nicht die normalen AW´s für die Arbeit.
Ich hatte  bei meinem alten ZJ das Vergnügen  mich mehrfach ans Radlager und Antriebswellen vorne zu machen da  von dort Geräusche kamen.
Die 13er Vielzahn Dinger waren....... naja einige mußten geflext werden.
Aber ansonsten ging es dann recht Problemlos, trotz 10 Jahren +
Der war aber auch nie im Gelände  zuvor.
 
Was wirklich fummelig ist, dass Arbeiten mit der C Press, da die ja universell sind und tlw. die Distanzstücke nicht ordentlich passen.
 
 
Das Gute ist wenigstens, dass nun alle Schraubverbindungen gängig sind, also leichtes Spiel für die Werkstatt - abgesehen vom Auspressen der Ball Joints vielleicht (keine Ahnung wie die das dann machen, hoffentlich hydraulisch). Die kaum noch zu erkennenden Antriebe der 12-kant-Schrauben (SW 13) hatten mir übrigens auch was Sorge bereitet, ließen sich aber wieder freilegen.
 
Es ist definitiv fummelig, bis man für die C-Clamp die richtigen Adapter ausgewählt hat, aber es waren in meinem Set wirklich genug passende Teile dabei. Nur als sich die C-Clamp anfing aufgrund des Anzugsmoments so stark zu verdrehen, dass ich diese mit einem Spanngurt an der Stoßstange fest machen musste und als die C-Clamp sich langsam aber sicher aufbog und ich trotz eines etwa 1 m langen Hebels unter vollem Körpereinsatz nicht mehr weiter drehen konnte, war Ende. Denn wenn in dieser Situation noch irgendwas nachgibt, dann haut man sich den Kotflügel kaputt und selber fliegt man womöglich unkontrolliert durch die Gegend. Macht mir keinen Spaß mehr unter den Voraussetzungen. Einen Steckschlüssel-Antrieb habe ich mir ja schon beim Versuch, die Radnabe abzuziehen, abgerissen.
 
 
greasypete schrieb:
 
Lag vielleicht auch am Alter und der fortgeschrittenen Korrosion.
 
Frage: Hast Du einen Schlagschrauber benutzt (gibt es inzwischen ja auch in elektrisch was Brauchbares). Ich habe gemerkt, dass mit einem Schlagschrauber viele angerostete Schrauben super zu lösen sind, die man mit Muskelkraft keinen Millimeter bewegt bekommt. Der hohe Impuls machts möglich ... :)
 
Pete
 
Ich habe leider keinen Schlagschrauber. Wenn dann würde ich vielleicht einen 1 bis 2 Gallonen großen Tank an meinen Kompressor im Jeep anschließen und dann einen pneumatisch betriebenen Schlagschrauber nutzen.
 
Aber bei den hier beschriebenen Arbeiten kann ein Schlagschrauber kaum die Arbeitszeit kürzen, denn die einzigen Schrauben, die für einen Schlagschrauber zugänglich wären und definitiv kein Problem waren, sind die Radmuttern sowie die Achsmutter (SW 35). Generell denke ich auch, dass die Impulse vom Schlagschrauber ein gutes Mittel gegen festsitzende Schrauben sein können.
 
Hamilkar

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Super Bericht, vielen Dank!
 
Schlagschrauber ist mir auch eingefallen, ich denke durchaus, dass das eine erhebliche Verbesserung bringt.
Bei einigen YouTube-Filmchen sieht man das ganz schön.
Man kann auch die C-Presse mit dem Schlagschrauber bedienen, was einem unkonrtoliertes durch die Gegend fliegen ersparrt ;)
 
Zu Deiner Idee mit dem 1-2 Gallonen-Tank und dem Schlagschrauber:
Damit wirst Du nicht glücklich, die Schrauber brauchen grob 125 l/min Luft.
Nimm lieber, (falls vorhanden) einen Werkstattkompressor. Der hat genung Leistung, einen vernünftig großen Kessel und der packt das Luftvolumen.
Dazu noch einen Schlauch mit 10, besser 13 mm Innendurchmesser, dann schafft er auch die angegebenen Drehmomente.
 
Gruß
:)
 
 
sebbekk

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Dann lieber den elektrischen.  :yes:
 
Aber ich bin erst mal geheilt.
 
Thorsten68

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Schade das nicht alles geklappt hat und Hut ab für das, was "ging".
 
Mit Profi-Werkzeug wärst Du bestimmt komplett fertig geworden.
 
Das keilförmige Gabelwerkzeug zum Lösen der Konusse wird getrieben/geschlagen, es soll so ein "Losbrechmoment" erzeugen.
 
Gruss Thorsten 
 
 
 
 
 
sebbekk

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Bin kein Freund mehr von Auspressen mit Spindeltrieben - weder der Abzieher an der Radnabe konnte was, als auch die C-Clamp an den Ball Joints. Da hilft einfach nur noch brutale Gewalt in Form von zweistelligen Tonnen-Kräften. Und das geht in der Tat nur mit Profi-Werkzeug.
 
Hab übrigens die Gabel am Steering Knuckle abwechselnd mit dem Rohr vom Wagenheber gehebelt und mit einem Ball-Peen Hammer geschlagen. Weiß zwar leider nicht mehr, wann der Steering Knuckle sich gelöst hatte, ob unter Schlagen oder Hebeln. Aber gefühlt hatte Schlagen definitiv mehr Effekt. Ohne die Gabel hätte ich den Steering Knuckle gar nicht ab bekommen. Von daher gut investierte 15 Euro für das Teil.
 
simplydynamic

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Bei den C Pressen steht und fällt alles mit den richtigen Adaptern. Das war bei mir auch Fummelei.
Es gitb wohl ein Original Jeep Werkzeug. Damit geth es sicherlich besser.
Aber als ich das vor 3-4 Jahren gesucht hatte, war es in der Spindelversion schon bei 300,-
Hier ist sowas  in hydraulisch.
 
 
Hamilkar

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sebbekk schrieb:
Hab übrigens die Gabel am Steering Knuckle abwechselnd mit dem Rohr vom Wagenheber gehebelt und mit einem Ball-Peen Hammer geschlagen.
 
Hi,
Ich würde, falls die Gabel zum Einsatz kommt, da eher zum klassischen 1000g Fäustel tendieren.
Grundsätzlich aber lieber die Presse.
 
Hast Du die ganzen Stellen eigentlich im Vorraus mit irgendwas behandelt/eingesprüht?
Es gibt da ja diverse rostlösende Mittelchen. Ich bilde mir ein, dass vergammelte Verbindungen sich zumindest etwas besser lösen,
wenn sie im Vorraus einige Zeit "eingeweicht" werden.
 
Gruß
:)
 
sebbekk

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Ja, ich sprüh da meistens zu viel als zu wenig drauf. Bei diesem Projekt die ersten zwei Tage PB Blaster und dann Super Crack Ultra.
 
Das komplette 3.5"-Fahrwerk von AEV einzubauen war weniger Stress als hier die Baustelle.
 

Booofrost

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Kann mir jemand sagen welche Nussgrösse ich zum lösen der Mutter brauch die vorne an der Achse ist wenn ich das Rad abnehme. Weiß nicht wie man die Stelle genau nennt. Und welche Größe ich brauch für die Vielzahnschrauben, die die Radnabe halten.

Grüße
 
sebbekk

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"Axle Hub Nut" oder "Radnabenmutter". Schlüsselweite 35 mm, aber 36 mm geht angeblich auch gut.

Die drei 12-kant-Schrauben sind SW 13.
 
sebbekk

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Vorgestern konnte ich endlich den Wrangler aus der Werkstatt abholen. Deswegen gibt es zum Abschluss noch ein paar Fotos.
 
Neben den Synergy Heavy Duty Ball Joints (wegen derer der Wrangler in die Werkstatt musste) sind auch noch schön zu erkennen die neuen Dana Spicer U-Joints, die alten PureJeep C Gussets sowie die neuen ABS-Kabel der Timken-Lager. Die ABS-Kabel sind auf den Fotos noch nicht gescheit verlegt bzw. befestigt. Was schön an den Timken-Kabeln ist, der obere Teil am Rahmen wird direkt mit Wellschlauch geschützt wird. Allerdings wirken die Kabel recht kurz, also muss man die Leitungen so direkt wie möglich verlegen.
 
Vom Fahrgefühl her sind die neuen Ball Joints nicht so schwergängig, wie oft behauptet wird - ich habe nicht das Gefühl, dass man die erst einfahren muss, bevor man zufrieden sein kann. Wurden einfach korrekt abgeschmiert und vermitteln endlich wieder ein solides Fahrverhalten (weniger Body Roll in den Kurven und direkteres Lenkverhalten).
 
Vielen Dank an alle für Eure Kommentare!
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Flores666

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Hallo Leute
 
Bei mir steht nächstes Wochenende auchn noch ein Kreuzgelenk- und Radnabenwechsel statt! zudem möchte ich
gleich noch die Differentialöle wechseln.
Ich habe einen Sahara mit meines wissens einer Dana 30 vorne und einer Dana 44 hinten.
Nun hätte ich gerne noch ein paar Infos dazu gehabt.
 
1. Sind die Steckachsen im Diff noch irgendwie gesichert oder kann ich diese nur rausziehen?
2. Verwende das Motorex Penta LS  75W-90 API GL-5 für die Diferentiale. Was haltet Ihr davon?
3. Weiss jemand wo ich die Drehmomente der Schrauben herkriege?
 
Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar.
 
 
sebbekk

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Die Steckachsen kannst Du einfach raus ziehen, aber schau Dir noch mal hier im Thread die Fotos dazu an. Es gibt ab Werk zwei Kunststoff-Ringe pro Achse, die die Achse beim Einbau führen. Sie sind nicht zwingend notwendig, aber helfen während des Einbaus, das verzahnte Ende der Steckachse vom möglicher Weise dreckigen Achsrohr fern zu halten und schonen die Simmerringe.
 
Alle notwendigen Drehmomente kannst Du hier finden: http://project-jk.com/jeep-jk-write-ups/jeep-jk-wrangler-torque-settings
  • Front Caliper adapter: 163 Nm (2 Schrauben, SW 21)
  • Hub/Bearing Bolts: 102 Nm (3 Schrauben, 12-kant, SW 13)
  • Hub/Bearing Axle Nut: 136 Nm (1 Mutter, SW 35)
Was das Öl angeht, am besten das Handbuch bemühen.
 

Flores666

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Damit kann ich etwas anfangen. Vielen Dank schon mal
 
sebbekk

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Tja, gute Frage. So steht es jedenfalls in der hier verlinkten Liste.
 
Aber ich hatte ehrlich gesagt auch ein höheres Anzugsmoment für die Achsmutter im Kopf und zwar 120 ft*lbs. Das wären dann wie bei der Bremse 163 Nm. Kann im Zweifelsfall nicht schaden, auch die Achsmutter mit 163 Nm anzuziehen.
 

ChaseTruck

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Ich könnte schwören beim ZJ war das wesentlich mehr. Da mußte ich immer den Drehmomentschlüssel der Firma ausleihen, da meiner nur bis 210Nm geht.
Das gibt dann ja auch die Vorspannung des Radlagers vor.
 
sebbekk

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Mehr als 120 ft*lbs (163 Nm) sind mir für die Achsmutter am JK noch in keinem der zahlreichen WriteUp's / HowTo's untergekommen. Wer aber dran zweifelt, sollte die Angelegenheit einer Werkstatt überlassen. Bei solchen Fragestellungen reproduzieren wir hier ja meist auch nur Wissen, das wir irgendwo aufgegabelt haben.
 
 
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