Schlagen in der Lenkung

Diskutiere Schlagen in der Lenkung im Grand Cherokee WK2 Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Servus!   Mein Freundlicher und ich stehen vor einem Rätsel.   Da ich letztens, beim Bremsen auf der Autobahn ein Schlagen, so ab 100 km/h...
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rolopolo

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Servus!
 
Mein Freundlicher und ich stehen vor einem Rätsel.
 
Da ich letztens, beim Bremsen auf der Autobahn ein Schlagen, so ab 100 km/h, festgestellte, habe ich das kurzerhand an den Bremsen festgemacht und die erneurt, also vorne Scheiben und Klötze.
 
Stutzig machte mich nur, dass das Schlagen schon vor dem Wechsel wieder verschwunden war, nichtsdestotrotz wurde der Wechsel durchgeführt.
 
Gestern dann Autobahnfahrt, Hinfahrt wie immer zügig unterwegs, keine Vorkommnisse.
 
Rückfahrt: nach 20 km Autobahn,musste ich beim Bremsen schon heftig ins Ruder greifen, keine Vibrationen, sonder das Lenkrad ging hin und her.
 
Die nächsten ca. 10 Bremsvorgänge blieb das so, wurde dann wieder weniger und als ich endlich beim Freundlichen auf dem Hof stand , war es ganz weg.
 
Probefahrt: alles tacko.
 
Bühne: Komplettkontrolle, nichts feststellbar.
 
Zig Theorien im Kopf: Dämpfer, Gelenke usw..............
 
Hat vielleicht jemand so was schon mal gehabt?
 

bms320d

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Lass mal die Reifen kontrollieren, wenn du Höhenschlag müsste so was heißen kommt das vor, war zumindest bei mir der Fall aber auf eine andere Marke.
 
Mankba

Mankba

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Moin, stehe ebenso wie Du vor einem Rätsel. Beim Abbremsen habe ich ebenfalls ein leichtes bis starkes Schlagen im Lenkrad. Allerdings nur zwischen ca. 80-76 km/h. Besonders ausgeprägt ist das Schlagen bei Bergabfahrt und leichtem abbremsen. Sonst ist alles ok, keine Unwucht im Reifen spürbar und kein Schlagen beim Abbremsen in anderen Geschwindigkeitsbereichen. Ich bin der Meinung das erste Mal habe ich dieses Schlagen nach einer Geländefahrt festgestellt. Folgende Überprüfungen habe ich danach vorgenommen.
-Antriebswellen, Gelenkwellen auf festsitzende Dreckklumpen überprüft
-Bremse auf Verschmutzung und Gängigkeit überprüft
-Gelenke der Spurstangen etc. auf Verschleiß überprüft
Bisher keine Besserung. Gestern habe ich die VA Bremsen noch einmal auseinandergenommen gereinigt, auf Gängigkeit geprüft und zusammengebaut. Einen Schlag der Bremsscheiben konnte ich (mit meinen Mitteln) nicht feststellen. Die Bremse ist relativ neu (Scheiben, Klötze ). Eine Probefahrt verlief bis jetzt positiv.
Eine Fahrt (bergab) mit leichtem abbremsen steht noch aus. Bin ebenfalls für Tips dankbar, bzw. berichte nach einer weiteren Überprüfung.
Gruß Günter

Ein Höhenschlag der Reifen müsste sich doch auch beim Fahren bemerkbar machen, oder?
 

JeeperMani

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Auch neue Bremsscheiben können zum Rütteln führen, besonders, wenn sie durch Hitzeeinwirkung eine unterschiedliche Oberflächenstruktur bekommen haben. Da kann man ein paar Brachialbremsungen aus hoher Geschwindigkeit machen, dass die Bremsen ordentlich beansprucht werden, dann ist das möglicherweise weg. Wobei das natürlich kein abgesichertes Feedback ist.
 
Ich würde zu einer DEKRA oder GTÜ fahren, die nehmen den Jeep für ein paar Euro auf den Bremsenstand und auf die Rüttelplatte. Dann weiß man, was Sache ist (Bremsen oder Gelenke) und da dort weder Reparaturen gemacht, noch Ersatzteile verkauft werden, gibt's dort auch keine Diagnosen mit möglichst teurem Ausgang.
 

seemen28

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Dieses Phänomen kenne ich vom KIA Sorento her.
Dort musste man die Spur neu einstellen lassen und darauf achten, das die Vorspur so groß wie möglich
(innerhalb der zulässigen Toleranz) eingestellt wurde.
 

rolopolo

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seemen28 schrieb:
Dieses Phänomen kenne ich vom KIA Sorento her.
Dort musste man die Spur neu einstellen lassen und darauf achten, das die Vorspur so groß wie möglich
(innerhalb der zulässigen Toleranz) eingestellt wurde.
Hallo Danke für die zahlreichen Antworten!
Hans, hattest du das ständig?
 
Bei mir taucht das auf und ist irgendwann wieder weg.
 

rolopolo

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JeeperMani schrieb:
Auch neue Bremsscheiben können zum Rütteln führen, besonders, wenn sie durch Hitzeeinwirkung eine unterschiedliche Oberflächenstruktur bekommen haben. Da kann man ein paar Brachialbremsungen aus hoher Geschwindigkeit machen, dass die Bremsen ordentlich beansprucht werden, dann ist das möglicherweise weg. Wobei das natürlich kein abgesichertes Feedback ist.
 
 
Danke auch für diese Antwort.
 Ich habe ja die Bremsscheiben extra wechseln lassen, weil er das mit dem alten genau so gemacht hat. Allerdings habe die Bremsklötze, da sie erst 14 tage vorher gewechselt wurden belassen. Ob die das sind??? Thermische Probleme oder so??
 
Eine Theorie war der Lenkungsdämpfer, aber er hat wohl keinen.
 
Die Stossdämpfer vorne, dass sie schwächeln und sich dann wieder aufpumpen???
 

JeeperMani

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Wenn gebremst wird, kommt zusätzliche Belastung auf die Vorderachse, was zur marginalen Spur- und Sturzänderung führt. Wenn dann Gelenke ausgeschlagen sind und Spiel haben, oder die Achseinstellungen am Toleranz-Limit waren, kann es dabei zum Rütteln in der Lenkung kommen, das ist ein typischer Fehler. Rubbelnde Bremsen können diesen Effekt verstärken, wie wechselnder Reifendruck (bei warmen Reifen), denn deren Haftwirkung kann sich so ändern. Man kennt diesen Effekt beim "Nachfahren" von Spurrinnen.
 
Stoß- oder Lenkungsdämpfer haben mit der Achsgeometrie nichts zu tun und sind grundsätzlich unverdächtig.
 
Auch wenn man Bremsklötze und Scheiben immer gleichzeitig wechseln sollte, dürfte das nur dann eine Rolle spielen, wenn eine andere Hauptursache vorliegt.
 
Es ist erstaunlich und man liest es hier immer wieder, mit welchen amateurhaften Möglichkeiten KFZ-Betriebe ausgeschlagene Gelenke zu diagnostizieren versuchen und glauben durch einen beherzten Druck auf ein eingeklemmtes Montiereisen Gelenkspiel erkennen zu können, was natürlich nicht funktionieren kann, denn um die  Feder und das Gewicht eines Jeeps gleichzeitig zu be- und entlasten, bräuchte man ein paar Schwarzeneggers, beim Fiat 500 wäre das anders. Einem KFZ-Betrieb sollte das eigentlich bekannt sein.
 
Daher mein Tipp mit der Rüttelplatte, da wird das Fahrzeug verschoben und die Achsgeometrie belastet und kleinste Fehler werden sichtbar. Betriebe, die optische Achsvermessungen machen, können das natürlich auch, wobei die natürlich auch verkaufen wollen. DEKRA und GTÜ sind diesbezüglich unverdächtig, dort kommt man auch oft spontan dran und braucht keinen Termin und hat nach ein paar Minuten eine belastbare Analyse, zudem versteht der Prüfingenieur sein Handwerk. Der macht das täglich.
 
Mankba

Mankba

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Schxxxx, ausgiebige Probefahrt mit erwähnter Bergabfahrt ist negativ verlaufen. Werde jetzt doch einmal zum Bremsendienst/Dekra fahren um die Scheiben genau vermessen zu lassen.
Gruß Günter
 

rolopolo

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JeeperMani schrieb:
Wenn gebremst wird, kommt zusätzliche Belastung auf die Vorderachse, was zur marginalen Spur- und Sturzänderung führt. Wenn dann Gelenke ausgeschlagen sind und Spiel haben, oder die Achseinstellungen am Toleranz-Limit waren, kann es dabei zum Rütteln in der Lenkung kommen, das ist ein typischer Fehler. Rubbelnde Bremsen können diesen Effekt verstärken, wie wechselnder Reifendruck (bei warmen Reifen), denn deren Haftwirkung kann sich so ändern. Man kennt diesen Effekt beim "Nachfahren" von Spurrinnen.
 
Kann es denn auch sein, dass es nur sporadisch also z.B bei bestimmten Temperaturen auftaucht, z.B wenn die Gummis etwas weicher werden.
 

JeeperMani

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Sporadisch ja, aber nicht durch Gummigelenke, denn Teile, die für Achsgeometrie relevant sind, können nicht aus Gummi sein. Ein heißer Reifen, kann im Extremfall eine Rolle spielen, aber ich würde auf Gelenke tippen. Zudem, wenn ich lese mit welchen gewaltigen Luftdrücken da einige unterwegs sind. Das geht nämlich genau zu Lasten solcher Gelenke, die normalerweise 200 tkm oder mehr halten. Aber das ist natürlich Glaskugellesen - zumindest ohne klare Analyse.
 

rolopolo

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Allerdings hab ich ihn vor kurzem auf 275er 20 Zoll umbereift. Serienfelge ist zwar auch 20 Zoll aber weniger "J" und mit höherer ET bei 265 Reifen.
 
Hat er den nun einen Lenkungsdämpfer oder nicht?
 
Mal sehen evtl. las ich ihn morgen beim TÜV mal abblitzen/abrütteln.
 
Mik

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Hi!

Ich kenne mich jetzt mit dem WKII fahrwerktechnisch nicht so gut aus, aber ich schließe mich meinem Vorredner an.
Evtl sind die Achsschenkelbolzen vorne oben/unten ausgeschlagen, was zu solchen Phänomenen führen kann.
Gib mal in der Suche 'Death Wobble' ein, das geht in die gleiche Richtung und da gibt's 'ne Menge Lösungsansätze.
Bei mir hatte nach ähnlichen Erfahrungen zum Glück ein Tausch der vorderen Bremsscheiben Abhilfe geschaffen...

Gruss
Mik
 
Mankba

Mankba

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Hallo, eine Überprüfung bei der Dekra hat keine Mängel ergeben. Bremse, Gelenke und Stoßdämpfer alles im grünen Bereich. Einzige "Mängel" sind eine Sägezahnbildung an den vorderen Reifen und eine etwas ungleichmäßig ziehende HA Bremse. Ein Tausch der Reifen hat keine Besserung gebracht. Werde die Reifen beim Reifenhändler sicherheitshalber wuchten lassen. Sollte ebenfalls keine Besserung eintreten, bleibt mir der Gang zu meinem "Freundlichen" (leider) nicht erspart. Einen Verdacht habe ich noch bezüglich der Position der Bremsbeläge, hier gibt es einen etwas ungleichmäßigen Sitz zwischen inneren und äußeren Belägen.
Gruß Günter
 
Mankba

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Hallo, mit ungleichmäßigem Sitz der Bremsbeläge meine ich, dass die oberen Bremsbackenzungen nicht gleichmäßig an den Befestigungsleisten anliegen. Die hintere liegt genau an, während die vordere einen ca. 2mm Abstand zur Leiste hat. Dieses ist rechts und links gleich. Kann es evtl. daran liegen?
Gruß Günter
 

seemen28

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rolopolo schrieb:
Hallo Danke für die zahlreichen Antworten!
Hans, hattest du das ständig?
 
Bei mir taucht das auf und ist irgendwann wieder weg.
In bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, nicht immer.
Dieses Verhalten hatten viele Sorentos, die breite Reifen oder Spurverbreiterung hatten.
Abhi9lfe schaffte dann in 98% aller Fälle die Änderung der Vorspur.
 

rolopolo

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So Stossdämpfer sind OK.
 
"Abrütteln" beim TÜV ging nicht, sonst hätte ich den Prüfer evtl. noch erschreckt. :judge: Und er hätte sich bewegen müssen.
 
Fahrwerkstest geht auch nicht der Dicke passt beim ADAC nicht auf die Bühne.
 
Der Zubehörlieferant war bereit neue Scheiben und Beläge zunächst kostenlos zu liefern und dann wenn die jetzigen geprüft wären, weiterzusehen. GGF wären auch die Montagekosten ersetzt worden. Schon eingestielt, dann kam der Anruf, Bremscheiben 6 Wochen Mindestlieferzeit. :no:
 
Obwohl ich immer noch nicht davon überzeugt bin, dass es die nagelneuen Bremsscheiben sind.
 
Morgen nochmal die Spur überprüfen und der feundliche will messen, ob die Scheiben Unebenheiten haben.
 
Was mir noch eingefallen ist, aals ich vor 2 Wochen, die Reifen hab auswuchten lassen, hatte die Probleme ihn vernünftig anzuheben, vielleicht haben die was verbogen??? Denn genau nach dieser Aktion trat der Fehler auf. Jetzt übrigens fast ständig. :motz:
 

JeeperMani

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Der TÜV ist dafür auch die falsche Adresse. Die Herrschaften sind da doch etwas zu hochnäsig - vom Kopf her und ihnen fehlt auch oft die technische Möglichkeit.

Daher meine Empfehlung GTÜ (dort geht es auch locker zu, denn es sind Einzelunternehmer) und an 2. Stelle die DEKRA.
 
Mankba

Mankba

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Zum TÜV bin auch nicht gefahren, obwohl ich bei div. Abnahmen dort keine Probleme hatte. Aber aus dem Bauch heraus bin für diesen Fall zur Dekra gefahren und wurde dort sehr freundlich empfangen. Die Überprüfung ergab, wie schon gesagt keine großen Mängel. Habe mit meinem "Freundlichen" telefoniert und für Dienstag einen Termin gemacht. Der Bremsenspezi meint, dass es zu 99% an den Scheiben liegt. Ein paar Hundertstel könnten schon ausreichen. Wir werden es sehen und berichten.
Gruß Günter
 
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