Bremse klemmt nach ABS-Einsatz -> ToDos?

Diskutiere Bremse klemmt nach ABS-Einsatz -> ToDos? im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hallo zusammmen, unser Jupp bleibt mit "fester" Bremse stehen, wenn man scharf bremst, sodass das ABS zum Einsatz kommt. Mit einem weiteren Tritt...
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JuppXJ93

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Hallo zusammmen,
unser Jupp bleibt mit "fester" Bremse stehen, wenn man scharf bremst, sodass das ABS zum Einsatz kommt.
Mit einem weiteren Tritt auf die Bremse lässt sie sich dann wieder lösen, insofern halte ich das (noch) nicht für dramatisch.
Erste Maßnahme ist vermutlich, die Klötze zu erneuern, oder? - Mit voller Materialstärke wird das Klemmen / Verkanten vermutlich verschwinden, korrekt?
Was ist - abgesehen von Sichtprüfung der Kolben an den Bremssätteln - noch zu tun?


gRuß
Dirk
 
Gurti

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Möglicherweise klemmen die Beläge auch in den Kerben die sich im Laufe der Zeit in den Belagführungen gebildet haben.
Generell müssen die Kerben weg, entweder durch aufschweißen und glattfeilen oder Austausch der Achsschenkel...
 
cherokee xj

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Kann auch ein ( oder ggf. beide ) schwergängiger Bremssattel sein...aber wenn,
sollte man eh beide tauschen.
 

Sheens

Guest
Denk auch zuerst die Bremssattel, vielleicht das durch Dreck/Rost da etwas nicht mer gut lauft.
Dann vielleicht noch das Brems oil checken (Menge und ob da vielleicht was undicht ist).
 

JuppXJ93

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Danke schonmal für eure Tipps!
Ich hoffe auf besseres Wetter am Sonntag, dann schau ich mir das genauer an.
Hab heute erstmal fix Bremsklötze besorgt, um gewappnet zu sein.
Frische DOT4-Bremsflüssigkeit steht auch bereit, die sollte auch gehen, wenngleich im FSM DOT3 steht, gell?
Dass das Lösen nach Sillstand funktioniert, hat meine Süße behauptet + bestätigt, und ich konnte das heute bei ner Testfahrt reproduzieren.
Deshalb kam ich auf die Idee, dass die Klötze bzw. der eine - vermutlich der innere links - sich verkantet, weil der Kolben relativ weit raus kommt.

Cheers & gRuß
Dirk
 

JuppXJ93

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Ja, nur vorn.

Ist DOT4 in Ordnung?
Ich meine mal gelesen zu haben, dass die höheren DOT-Kennzahlen irgendwann eine aggressivere Zusammensetzung bekamen, die für unsere alten Kisten nicht taugt.

gRuß
Dirk
 
Gurti

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DOT 4 ist natürlich freigegeben, aber es geht das Gerücht das es in einem vorher mit DOT 3 befüllten System zum Quellen der Bremsschläuche führt.
Selbst habe ich auch im alten Sytem auf DOT 4 gewechselt und hatte ca. ein Jahr später Probleme mit zugequollenen Schläuchen, ob da ein Zusammenhang besteht mag ich nicht sicher beurteilen.
Die neuen Schläuche sind von Anfang an mit DOT 4 betrieben worden und jetzt schon wesentlich länger drin als die alten nach dem Wechsel...
Wie gesagt, nur so eine Beobachtung von mir ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit und nicht statistisch abgesichert.
 

JuppXJ93

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Sodele,
die Klötze sind keinesfalls runter, allerdings links innen etwas schräg abgelaufen. - Oben noch 10,1 mm Belag, unten 9,2 mm.
Die neuen Klötze haben 12,2 mm Belagstärke, also von Verschleißgrenze sind wir noch weit weg.
Die Schiebehülsen der Sättel sind leichtgängig, und Kolben + Manschetten sehen auch noch gut aus.
Allerdings sind tatsächlich Kerben zu beklagen, da müssen wir wohl mal ran.
Insofern ein Doppelpunkt für Gerd -> :eek:) - Danke!
Trotzdem ist das Aufschweißen nix für Sonntag bei Wind und Regen. - Das wird der Kollege mit Halle und mehr Brat-Erfahrung machen müssen.

Bilder von den Kerben (die ich bei Laufleistung < 100k nicht erwartet hatte) folgen.
gRuß
Dirk
 

JuppXJ93

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Hier die Bilder dazu.
Linke Seite:





Rechte Seite, hier ist auch die obere Gleitfläche betroffen:




gRuß
Dirk

 
 
cherokee xj

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Hallo Dirk,
 
ja, so sieht das dann aus.
 
Aufschweissen, glatt flexen und dann mal schauen, ob das Problem damit behoben ist.
 
Gruß
 
Micha
 

JuppXJ93

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Hi Micha,
darauf wird es hinauslaufen.
Mir leuchtet allerdings nicht ein, warum die Belagträgerplatten sich da so heftig in den Guss-Schenkel hineinarbeiten.
Es scheint ja ein weit verbreitetes und bekanntes Phänomen mit einer gängigen Lösung zu sein.
Aber die Materialbeschaffenheit gibt mir schon ein bisschen zu denken. - Von der NFZ-Technik beim T3 bin ich sowas nicht gewohnt...

Nuja, immerhin gibt es eine preiswerte Lösung dafür, zwei neue Schenkelchen sind mir da adhoc zu teuer. - Es gibt noch andere Baustellen am Jupp.

Nochmal Danke für eure Tipps!
gRuß
Dirk
 
Gurti

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Eigentlich kenne ich das so das beide Beläge Kerben machen, nicht so extrem unterschiedlich wie hier (ein Belag macht Kerben und der andere fast gar nicht).
Stark abgestufte Kerben wie hier auf dem ersten, dritten und vierten Bild können natürlich dazu führen das die Beläge nach der Bremsung hängen bleiben. Und es ist auch gut möglich das der Belag sich durch eine Betätigung ohne Fahrt oder bei Rückwärtsfahrt wieder löst.
 

JuppXJ93

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Auf dem 2. Bild ist dieselbe Fläche des linken Achsschenkels zu sehen, wie auf dem ersten, nur aus einem anderen Winkel.
Man sieht, dass auch die äußere Belagplatte Spuren hinterlassen hat, aber an der anderen Kante.
Am re. Schenkel sind vom äußeren Belag tatsächlich keine signifikanten Kerben festzustellen.
Hab eben nochmal ne Testfahrt gemacht; es ist definitiv die linke Seite, die nach ABS-Einsatz hängt. - Das Lösen funktioniert ebenfalls (noch) zuverlässig. Ist halt lästig, bei "Rest-Geschwindigkeit" nochmal auf die Bremse petten zu müssen.
Insofern muss das auf jeden Fall umgehend behoben werden, das ist klar.
Wenn man übrigens bis zum Stillstand ABS-bremst, sodass das Fahrzeug sich im Stand stillschaukelt, hängt auch nix bzw. löst sich direkt wieder.

Chers + gRuß
d
 
Bodo XJ

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JEEP - was sonst?
:Hmmm: ... mein erster Gedanke war - das Phänomen ist unabhängig vom ABS-System.
Sollte wohl auch zutreffen.
Ganz abstrakt reflektiert gibt es ein paar Details, die für das Phänomen verantwortlich sein könnten
  1. Führungen verschlissen
  2. Bremskolben korridiert
  3. Bremsschläuche zugequollen
 
.... und vielleich noch der Hauptbremszylinder, wobei das relativ unwahrscheinlich ist.
Faktisch sollte man sich beim Alter Deines XJ aber um alle 3 obigen Punkte kümmern.
Weil dass es nur eine der drei Baustellen ist, ist vielleicht auch eher unwahrscheinlich :coolman:
 
:wave:
Bodo
 

JuppXJ93

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Moin Bodo,
mit dem Hinweis auf ABS war auch nur gemeint, dass der Effekt nur bei wirklich kräftigem Bremsmanöver auftritt.
Bei moderater Bremsung kommt nix dergleichen. - Das ABS arbeitet ordentlich, insofern korrekt: unabhängig davon.
Wie auf den Fotos gut zu sehen, sind die Führungen auf jeden Fall im Argen.
Bremskolben schaue ich mir nochmal an, wenn wir die Führungen instandsetzen.
Woran erkennt man zugequollene Schläuche? - Merkt man das beim Entlüften / Flüssigkeitswechsel?

gRuß
Dirk
 
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JEEP - was sonst?
... die Schläuch waren bei zwei meiner XJ betroffen - beide waren mit DOT4 befüllt :frust:
DOT4 ist bei vielen Werkstätten einfach üblich, die sind da wenig  sensibilisiert.
Rein vom Papier erfüllt es höhere Anforderungen und man hat nur einen Artikel am Lager ... :coolman:
Aktuell kenne ich mind. 2 Werkstätten, die auch AMI schrauben ... wenn DOT3 drauf steht, wird so befüllt.
 
Ganz objektiv - wieso hat JEEP im Jahre 2000 noch DOT3 vorgeschrieben,
wo es DOT4 schon lange gab und auch in den USA bekannt war ... .
 
 
 
Gurti

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Zugequollene Bremsschläuche erkannst du z. B. daran das bei geöffneter Entlüftungsschraube keine Bremsflüssigkeit rausläuft. Ohne Druck ist es natürlich kein Strahl, aber einigermaßen zügig tröpfeln sollte es schon.
 
catmanjag

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Dann löst sich die Bremse aber auch nicht wenn man einmal kurz drauftippt....
 
Die Belagführungen sehen nun auch nicht grad schlimm aus. Nicht neu, klar, aber da hat man schon ganz andere Kaliber gesehen bis irgendwem irgendwas aufgestossen ist.
 
Wenn Du nach der ABS-Attacke die Bremse antippst - ist der Druckpunkt an der üblichen Stelle, weiter unten, gar nicht vorhanden? Hängt das Pedal vor und nach dem Antippen vielleicht an unterschiedlichen Positionen?
 
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