Bremse klemmt nach ABS-Einsatz -> ToDos?

Veränderter Druckpunkt und/oder hängendes Pedal ist mir nicht aufgefallen, hab aber auch nicht gezielt darauf geachtet.
Das werd ich heute oder morgen Abend nochmal checken.

gRuß
Dirk

Frisch getestet: Pedal hängt in keiner Weise. Druckpunkt an üblicher Stelle, gefühlt eine Spur härter, wenn ich direkt nach dem Klemmen das Pedal antippe, um den Belag wieder zu lösen.
@Gordon: Was ist daraus zu schließen?

gRuß
Dirk

Ach Gott, warum ich denn....
 
Ich bin ja fast geneigt dem Symptom die hydraulische Ursache abzusprechen. Auch wenns bei dem Wetter nicht schön ist - ein aufschlußreicher Test dazu wäre das Blockieren herbeizuführen und danach sofort mal die Entlüfter zu öffnen um evtl. bestehenden Druck festzustellen.
 
Nochmal deine Belagträger-Bilder betrachtet: Eigenartigerweise hinterlässt bei dir der äussere Belag Spuren auf der Innenseite, der innere auf der Aussenseite. Ist das "normal" so? Hätte da jemand eine Erklärung für parat? Das könnte jedenfalls irgendwie die Theorie des "Verklemmens" stützen.....zumal Du sagst daß ein Belag schräg abgefahren ist.

Gordon, besten Dank für deine Einschätzung!!

Die Sache mit dem unterschiedlichen Befall der Innen- und Außenkanten war mir auch aufgefallen, und kann es mir ebenfalls nicht so richtig erklären.
Wenn da jemand weitere Erfahrungen / Erläuterungen beisteuern kann: Immer her damit!

Die Versuchsanordnung mit Blockieren und Entlüftungsnippeln verstehe ich so, dass zugequollene Schläuche die Bremsflüssigkeit nicht wieder zurücklassen und ein Sprotz mit Druck zu erwarten ist, anstelle fröhlichen Dröppelns, wie von Gurti beschrieben, korrekt?
Wenn ich das jetzt falsch verstanden habe, bitte nochmal richtigstellen.

Viele gRüße
Dirk

Das hat primär nix mit den zugequollenen Bremsschläuchen zu tun - sondern stellt erstmal klar ob es ein Problem auf der Hydraulikseite gibt. Wenn es da eins gibt können es vielleicht die Bremsschläuche sein; aber wie ich schon sagte kann ich mir dann das "Lösen" der Bremse mittels Bremsbetätigung nicht erklären. Ansonsten korrekt erfasst.
 
Bevor Du dich unter das Auto wirfst: Nimm mal das ABS ausser Betrieb (Sicherung ziehen oder einen Radsensor abstecken) und mach mal eine scharfe Bremsung - aber nicht bis zum Stillstand, eben so wie mit dem ABS das Problem auftritt. Wenn es ein rein mechanisches Problem ist stehen - so denke ich - die Chancen nicht schlecht das es dabei genauso auftritt.

Meine Erklärung mit dem Dröppeln bezog sich lediglich auf ein Symptom zugequollener Bremsschläuche, wegen der Frage in Beitrag #17. Ich wollte denen damit nicht die Schuld an den klemmenden Belägen geben...
Sollten zugequollene Bremsschläuche tatsächlich (alleine) Schuld sein müssten einerseits die Bremsen sofort nach dem lösen der Entlüftungsschrauben wieder frei werden und andererseits nicht die normale Menge Bremsflüssigleit nachlaufen.
Ist ja nur der erste Schnelltest um nicht gleich die ganzen Schläuche zur Überprüfung ausbauen zu müssen.

Ok,Danke euch beiden, damit weiß ich schonmal, was an diesem WE zu tun ist.
Melde mich wieder, wenn ich neue Erkenntnisse habe.
gRuß
Dirk

Fortsetzung:

Zu den Weihnachtsferien hatte ich noch neue Bremssättel besorgt, da nach dem Aufbraten der Führungskanten auf dem Nachhauseweg nun die RECHTE Bremse komplett fest hing. - Außerdem wollte ich sicherstellen, dass zugequollene Schläuche NICHT für das Phänomen zuständig sind, daher gab es bei der Gelegenheit auch noch frische Stahlflexleitungen (vr, vl + hinten).
Alles gestern verbaut, ging auch alles recht problemlos, nachdem alle Schraubverbindungen vor ner Woche tüchtig mit Bürste und Rostlöser bearbeitet wurden.
ABER: Die klemmende Bremse links nach ABS-Einsatz hab ich nach wie vor, will sagen: NULL Besserung durch neue Belege, neue Sättel, neue Leitungen!!
Mein aktuelles Fazit: Es muss doch an der ABS-Steuerung liegen, denn ein hydraulisches Prob. kann es nun eigentlich nicht mehr sein.
Vom Fahrgefühl her würde ich vermuten, dass der letzte Steuerungs-Impuls des ABS eben nicht "AUF" ist, sondern "ZU". - Die Funktionsweise einer ABS-Steuerung ist mir allerdings völlig unbekannt, möglich, dass Impuls "ZU" völliger Unsinn ist. - Es fühlt sich aber eben so an.

Gordons Tipp, das ABS mal außer Betrieb zu nehmen und den Fehler dann reproduzieren zu versuchen, steht noch aus.
Gesetzt den Fall, dass der Fehler ohne ABS nicht reproduzierbar ist (was ich stark vermute):
Wie testet man systematisch das ABS durch?

thx 4 Tipps
+ gRuß
Dirk

Hallo Dirk,
 
Fehler im ABS-System kannst du nur mit einem Original Chrysler DRB Scan Tool auslesen
und zuverlässig diagnostizieren.
 
Über die bekannte Schlüsselmethode funktioniert das leider nicht
 
Es könnte ja z.B. sein, daß ein ABS-Sensor defekt ist und damit dieses
Fehlerbild erzeugt.
 
Gruß Micha

Um zu testen ob der Fehler auch ohne ABS vorliegt brauchst du nur das Relais oder die Sicherung vom ABS ziehen. Wenn die Bremse auch dann noch nach einer Bremsung klemmt ist das ABS wahrscheinlich nicht die Ursache (und das nehme ich stark an).

Update:
Nach erneuter Entlüftung (klssisch) zu zweit und Hülsenmanschetten-Wechsel beim NEUEN Bremssattel - die neuen waren zu dünnschwabbelig - keine Änderung.
Geber-Ringe und Sensoren gereinigt u. Abstand geprüft, keine Änderung.
Das Problem besteht also immer noch.
ABS-Sicherung gezogen: KEINE Klemmung.

Vorläufiges Fazit: Es hängt definitiv mit dem ABS zusammen.
Relais probehalber getauscht: Problem besteht immer noch.

Next step: ABS-Block / Pumpe entlüften lassen.
Wenn sich dadurch immer noch nix tut, dann wird an den Sensoren / an der Steuerung weiter gesucht.

Es bleibt also spannend...

gRuß
Dirk

Wenn du was findest bitte posten. Hab das gleiche. Bei mor ist es aber nur die Fahrerseite die nach Abs einsatz zu bleibt.
Suche auch nicht mehr weiter. Akzeptiert.

JuppXJ93 schrieb:

Next step: ABS-Block / Pumpe entlüften lassen.
Wenn sich dadurch immer noch nix tut, dann wird an den Sensoren / an der Steuerung weiter gesucht.
 

Zum Vergrößern anklicken....

 
Dirk, ich hatte es schon mal in Posting #29 erwähnt...also fahre mal zu jemandem mit einem
solchen Tester bevor du da weiter rummurkelst und im trüben Wasser fischst.

Hi Micha,
vorher war sicher zu bestimmen, dass es kein profanes hydraulisches Problem ist.
ORB-Willi hat leider keinen solchen Scanner, insofern werden wir die Tage doch mal bei nem Freundlichen in KR vorstellig werden.
Danke für den Reminder, hab das aufm Schirm.

gRuß
Dirk

Auf Wunsch von Dirk wieder geöffnet.

Was lange gärt, wird endlich gut
Sorry für die lange Wartezeit, ich war euch noch das Abschluss-Posting schuldig.

Auflösung des ABS-Klemmungs-Problems:
Das Entlüften beim Freundlichen in KR hatte leider keinen Erfolg, das hat die Jungs dann aber auch richtig fuchsig gemacht.
Letztlich wurde nach intensiven Untersuchungen auf klemmende Innereien in der ABS-Pumpe gesetzt, hängendes Ventil oder so.
Mit Unterstützung des Gemeinen Guido bzw. deren Mitarbeiter konnte eine komplett neue und originale ABS-Einheit aufgetrieben werden (bei CTH).
Die haben die Jungs in Krefeld dann verbaut, und seitdem tut die Bremse wieder was sie soll. Und sie lässt auch wieder los, wenn sie soll.
TÜV ham die auch direkt gemacht und bei der Gelegenheit angemerkt, dass der Brenner für die Beleuchtung ja bissl grenzwertig sei. Naja, es ist zwar nur die Relais-Schaltung aus dem Hause Marco, die hat aber offensichtlich Eindruck hinterlassen. )

Die defekte Pumpe hatte ich mal angefangen zu zerlegen, um der wirklichen Ursache auf die Spur zu kommen, hab aber nix offensichtliches gefunden.
Falls jemand den Ehrgeiz aufbringt, das Ding zu sezieren + zu überholen, möge er mich gerne anfunken

CHEERs & gRuß
Dirk

Danke für die interessante Rückmeldung.