Laufleistung der 2,8 Liter Diesel Motoren

chris197511 · 17.05.2016

Hallo Allerseits.
Ich überleg mir gerade ob ich mir zusätzlich zum GC einen kurzen Wrangler mit relativ viel KM fürs Grobe kaufen soll oder den GC verkaufen und nur einen neueren JKU. Verkauf des GC würde schon sehr schmerzen weil die Spielereien wie Abstandstempomat, Panoramaschiebedach usw, und natürlich der Komfort schon cool sind.
Allerdings würde ich auch gern mal ins grobere Gelände wo das Luftfahrwerk nicht wirklich was taugt.

Jetzt die Überlegung zu nem 2008er bis 2011er Rubicon mit so 180/ 200 t km, zusätzlich zum GC. Wie zuverlässig sind denn die Motoren und sonstige Technik. Kommt da jetzt eine Reparatur nach der Anderen oder kann man die auch 300 t km und mehr fahren?
Mir ist klar das man da nicht wirklich was pauschalisieren kann und Pech kann man immer haben, auch mit neueren Fahrzeugen.

nun legt mal los, ich bin auf eure Antworten gespannt

Offroadfan · 17.05.2016

Ich vermute, dass es höchstwahrscheinlich eher relativ wenige JK`s gibt, die deutlich mehr wie 200 000km auf der Uhr haben.
Aber spannend finde ich das Thema auch!

Voodoo1993 · 17.05.2016

Ich denke die Lebensdauer hängt stark mit Wartung und Pflege zusammen. Aber die heutigen Motoren (und Fahrzeuge) werden einfach nicht mehr für 200000+ km ausgelegt. Wie wäre's mit nem TJ? da könnte man noch selber dran werkeln wenn man sich ein bischen auskennt.

Vg Kevin

förster · 17.05.2016

Beim TJ gibt es nicht mehr alle Ersatzteile, bspw. Steuergeräte...

kraut · 17.05.2016

WTF, echt jetzt?

Von denen sind doch noch ohne Ende unterwegs...

ChristophX3M · 18.05.2016

Hallo,

ich habe jetzt auf meinem 2007 Sport 234tkm. Bis jetzt waren:
Batterie, Klima-Kompressor, Bremse hinten fest Gegammelt, Achsschenkelbolzen, Kreuzgelenke, Elektronische Steuerung des Turboladers.

Das müsste es gewesen sein.

Dafür, dass er immer wieder als "Packesel" unterwegs ist, und in zwischen 8 Jahre alt... für mich völlig OK.

förster · 18.05.2016

@ kraut: so war das jedenfalls im Jahr 2014, als ich vergeblich über alle möglichen Kanäle, auch in den USA, versuchte, ein ABS-Steuergerät zu bekommen. Nach Monaten des Wartens, gerade noch rechtzeitig vor dem TÜV (den es ohne funktionierendes ABS nicht gegeben hätte), bekam ich ein gebrauchtes aus Schweden...ATE, der Hersteller dieses Steuergerätes hat cool geantwortet, dass man den after sales Bereich nicht bediene und alle Steuergerätereparateure lehnte die Reparatur ab...

kraut · 18.05.2016

Beängstigend...

Danke förster!

Bucano · 19.05.2016

Ich denke die Lebensdauer hängt stark mit Wartung und Pflege zusammen. Aber die heutigen Motoren (und Fahrzeuge) werden einfach nicht mehr für 200000+ km ausgelegt. Wie wäre's mit nem TJ? da könnte man noch selber dran werkeln wenn man sich ein bischen auskennt.

Vg Kevin

Howdy,

da habe ich aber einen völlig anderen Eindruck.

In meiner Kindheit, also vor mehr als 30 Jahren, galt ein Auto mit 100tkm schon als alt. Heute werden die Autos doch überwiegend nicht mehr wegen kapitaler Motor- oder Rostschäden entsorgt, sondern weil sie nicht mehr "in" sind bzw. der Verbrauch nicht mehr zeitgemäß ist. In meinem Bekanntenkreis hat seit Jahrzehnten keiner mehr ein Auto wegen eines (kapitalen) Motorschadens entsorgt. Zudem dürften die Jeep Motoren auch einigermaßen haltbar sein. Amerikanische Motoren sind aufgrund der geringen Verdichtung - verglichen mit europäischen Fahrzeugen - ohnehin nicht so schadensanfällig. Der Dieselmotor stammt von einem Fiat (Lieferwagen) dürfte also auch für eine hohe Laufleistung gut sein. Das Automatikgetriebe stammt meines Wissens nach von MB. Das ist auch nicht gerade für häufige Ausfälle bekannt.

Mein JKU hat zwar gerade mal 15tkm auf der Uhr, ich bin jedoch zuversichtlich, dass Motor/Getriebe problemlos 200tkm und auch deutlich mehr machen. Ich schätze eher, dass das Fahrwerk aufgrund des doch enormen Fahrzeuggewichts des JKU irgendwann Probleme bereitet, d. h. dass die Buchsen insbesondere an der Vorderachse getauscht werden müssen. Die Fahrwerkstechnik scheint mir jedoch so simpel zu sein, dass man dies möglicherweise sogar selbst erledigen kann. Die größte Gefahr für die Jeeps sind doch die Sozialisten, die es nicht ausstehen können, wenn Mitmenschen an etwas Freude haben, am liebsten jeden Tag etwas verbieten würden und den Mitmenschen jedenfalls durch Umweltzonen und hohe Steuern den Spaß verderben.

Grüße Andreas

Det65 · 19.05.2016

Wäre traurig wenn der Diesel keine 200tkm schafft!!!

Gesendet vom Siemens C25

bulkolly · 19.05.2016

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass Motoren lange halten, wenn sie etwas gepflegt werden. Meinen Honda CRX hab ich damals mit 250.000 verkauft und selbiges gilt auch für meinen Jaguar xj6 BJ 1989. Und das waren Benziner und der CRX auch noch hoch verdichtet. Ein Diesel sollte länger halten.Bei einem Defender sind 300.000 km und mehr die Regel und nicht die Ausnahme.

chris197511 · 19.05.2016

danke schön für die bisherigen Kommentare.

ChristophX3M · 19.05.2016

bulkolly schrieb:
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass Motoren lange halten, wenn sie etwas gepflegt werden. Meinen Honda CRX hab ich damals mit 250.000 verkauft und selbiges gilt auch für meinen Jaguar xj6 BJ 1989. Und das waren Benziner und der CRX auch noch hoch verdichtet. Ein Diesel sollte länger halten.Bei einem Defender sind 300.000 km und mehr die Regel und nicht die Ausnahme.

Stimmt, den CRX (ED9) bin ich auch bis 270.000 km gefahren. Dann noch für 2000 DM in Zahlung gegeben...
Trotz 1,6L und 150PS... Nur dieses klacken an der Heckklappe... ;-)

Ich habe in zwischen auch eine Smart CDI und auch hier sind oft welche mit 500.000km zu finden...

Ich finde, dass beim unserem Diesel locker 400.000-500.000 drin sein müssen.

Voodoo1993 · 19.05.2016

Bucano schrieb:
Howdy,

da habe ich aber einen völlig anderen Eindruck.

In meiner Kindheit, also vor mehr als 30 Jahren, galt ein Auto mit 100tkm schon als alt. Heute werden die Autos doch überwiegend nicht mehr wegen kapitaler Motor- oder Rostschäden entsorgt, sondern weil sie nicht mehr "in" sind bzw. der Verbrauch nicht mehr zeitgemäß ist. In meinem Bekanntenkreis hat seit Jahrzehnten keiner mehr ein Auto wegen eines (kapitalen) Motorschadens entsorgt. Zudem dürften die Jeep Motoren auch einigermaßen haltbar sein. Amerikanische Motoren sind aufgrund der geringen Verdichtung - verglichen mit europäischen Fahrzeugen - ohnehin nicht so schadensanfällig. Der Dieselmotor stammt von einem Fiat (Lieferwagen) dürfte also auch für eine hohe Laufleistung gut sein. Das Automatikgetriebe stammt meines Wissens nach von MB. Das ist auch nicht gerade für häufige Ausfälle bekannt.

Mein JKU hat zwar gerade mal 15tkm auf der Uhr, ich bin jedoch zuversichtlich, dass Motor/Getriebe problemlos 200tkm und auch deutlich mehr machen. Ich schätze eher, dass das Fahrwerk aufgrund des doch enormen Fahrzeuggewichts des JKU irgendwann Probleme bereitet, d. h. dass die Buchsen insbesondere an der Vorderachse getauscht werden müssen. Die Fahrwerkstechnik scheint mir jedoch so simpel zu sein, dass man dies möglicherweise sogar selbst erledigen kann. Die größte Gefahr für die Jeeps sind doch die Sozialisten, die es nicht ausstehen können, wenn Mitmenschen an etwas Freude haben, am liebsten jeden Tag etwas verbieten würden und den Mitmenschen jedenfalls durch Umweltzonen und hohe Steuern den Spaß verderben.

Grüße Andreas

Ich denke da Eher an die Elektronik. Wenn ich da an so manche Fälle denke die ich kenne die durch elektro Probleme zustande gekommen sind... Zündaussetzer wegen Sensor Wackelkontakt, kurtzschluss in der Steuerbox , Kurtzschluss durch Marder biss an der Verteilerkappe der die Batterie abgefackelt hat. ect ect. Zum teil haben solche "kleinen" Fehler ja enorme Auswirkungen.

In einem Heutigen Auto sind zwischen 150-250 sensoren und Messeinheiten verbaut die alle samt mehr oder weniger wichtig sind. Und jeder einzelne kann kaputt gehen. Ich denke nicht das man in 20 Jahren noch alle Ersatzteile bekommen wird, wenn man jetzt schon anscheinend zb. kein Steuergerät mehr für den TJ kriegt.

VG Kevin

Vg Kevin

sebbekk · 19.05.2016

Wie wäre es alternativ mit nem 3.8L? 90er Jahre Technik ohne Schnick Schnack. Ist laut einschlägigen US Foren für 300.000 Meilen gut, also knapp 500.000 km.

Wenn der fürs Grobe sein soll, musst Du nur auf die richtige Übersetzung achten. Entweder Automatik mit richtig kurzer Achse z.B. 5.13, oder manuelles Getriebe mit 4.11er Achse. Letzteres gabs im Rubicon mit dem Tow Package ab Werk.

Tigerente · 24.05.2016

Mein Rubicon, Bj 2009 hat jetzt 85.000 drauf. Noch immer ist kein nennenswerter Motorölverbrauch feststellbar und auch in den Achsen und im Getriebe bleibt das Öl am Ort. An den magnetischen Ölablassschrauben hält sich der gesammelte Abrieb in Grenzen. Sicherlich wegen der argen Plackerei im Gelände und auch wegen Hängerbetrieb bis 3,5t ebenfalls im Gelände mussten die Hinterradlager und demnächst auch die Kreuzgelenke an den Antriebswellen vorne gewechselt werden. Die Komponenten der Bremsanlage sind auch etwas wartungsbedürftiger. Mit ein bisschen Rostvorsorge hält sich das Vergammeln des Rahmens und der Teile am Unterboden in Grenzen. Da man aber die Teile für den JK wahrscheinlich noch lange bekommen wird denke ich, dass ich noch lange Freude damit haben werde und, dass einem Kauf eines JK auch mit höherer Laufleistung eigentlich nicht viel entgegensteht - insbesondere wenn er als Spassmobil im Gelände eingesetzt werden soll, denn da geht sowieso immer wieder mal etwas kaputt. Und dann ist wohl eher ausschlaggebend, Ersatzteile zu bekommen oder eben nicht ....

Viele Grüße
Ralf

wrangler1967 · 24.05.2016

Hallo im Dezember stand ein 2007er 2.8 Diesel mit 360tkm zum Verkauf einige mit über 250tkm hab ich schon gesehen also wie schon meine Vorredner erwähnten pflege und Wartung Spielen sicher eine große Rolle ! der 3.8l ist keine Technik aus den 90igern hab schon Öfters Welche gefunden mit Pleuelschaden und mehrere mit Brandschaden auch in den USA zb bei Export Trader findest du viele 3.8er mit Brandschaden am Besten Probefahren mit beiden !!!lg

sebbekk · 24.05.2016

Klar ist der 3.8L aus den 90ern. 1990 Kam der Motor im Chrysler Town and Country auf den Markt.

Das mit den Brandschäden stimmt. Meiner Meinung nach jedoch immer in Verbindung mit der alten Automatik, denn der Kühlkreislauf hierfür war unterdimensioniert. Ein Upgrade der Getriebekühlung ist relativ einfach. Als Alternative gab es das manuelle NSG370 von Mercedes, das bleibt cool und hält ewig.

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