XJ988 schrieb:
An sich kein Problem, verzinkte Karossen sind ja auch nicht feuerverzinkt.
Das stimmt so leider nicht , Gordon
Es gibt sehr wohl unterschiedliche Verzinkungsprozesse im Fahrzeugbau:
Feuerverzinkung: Sie ist ein langlebiger Schutz vor Korrosion. Beim Verzinken mit Feuer wird das Blech mit einer beständigen Zinkschicht überzogen. Bevor das aber passiert, wird die Karosserie entfettet, gewaschen und falls nötig, entschlackt.
Galvanische Verzinkung: Beim galvanischen Verzinken wird die Karosserie elektrolytisch mit Zink beschichtet. Das Besondere hierbei ist, dass nicht nur ein langer Korrosionsschutz besteht, sondern zusätzlich noch auf das Aussehen des Wagens geachtet wird. Die verzinkten Flächen werden noch mit Chrom überzogen, wobei der Kunde selber bestimmten kann, wie dick die Schicht sein soll. Zudem hat sie den Vorteil, sehr preiswert zu sein.
Diffusionsverzinkung: Sie ist auch unter dem Namen Sherardisieren bekannt. Dieses Verfahren wird bereits seit über 100 Jahren erfolgreich angewendet gegen Korrosion. Einige Besonderheiten gegenüber anderen Verfahren sind maßgebend bei dieser Technik. Die Oberfläche ist spürbar härter, die schützende Schicht lässt sich in der Dicke variieren und eine Wasserstoffversprödung ist so gut wie ausgeschlossen. Die Behandlung erfolgt unter extremer Hitze und mithilfe von Sauerstoff.
Mechanische Verzinkung: Beim mechanischen Verzinken wird mit Glaskugeln und Promotorzusätzen Zinkpulver auf das zu bearbeitende Blech aufgebracht. Das Metallpulver kann ohne Wärmezufuhr angebracht werden. Anschließend kann die zu reparierende Fläche herkömmlich passiviert werden.
Gruß Micha