WK2 jetzt oder warten auf Hybrid-/Elektro-Technik

Hallo,
 
aktuell bin ich (schon etwas länger) am überlegen, ob ich meinen CRD (mit dem ich mehr als zufrieden bin) weiter fahre oder mir einen neuen gebrauchten zulege.
Dabei ertappe ich mich immer häufiger bei der Frage, ob sich das überhaupt so richtig "lohnt".
 
Immer mehr SUVs haben Hybrid-Antrieb, also locker Euro6 und in den Innenstädten schadstoffarm. Habe auf motorvision schon Tests mit Mitsubishi-Hybrid gesehen, die haben sogar im Gelände mit jeweils 1 Elektromotor an Vorder- sowie Hinterachse gut abgeschnitten.
Schätze, es ist (alleine wegen des Marktdrucks) nur noch eine Frage der Zeit, bis sich hier bei Jeep auch was tut.
 
Weiss hier jemand schon etwas mehr?
 
 
Lange wird es den normalen Verbrennungsmotor nicht mehr geben.
Norwegen macht ja jetzt schon Ernst:
http://www.energiezukunft.eu/ueber-den-tellerrand/norwegen-macht-ernst-mit-elektromobilitaet-gn103967/
Da wird man dann mit einem normalen Fahrzeug nicht mehr Urlaub machen können. Andere Länder wie z.B. die Schweiz werden schnell nachziehen.
 

Ab 2025 sollen dort keine NEUwagen mehr mit Verbrenner verkauft werden und erst ab 2050(!) wird der Bestandsschutz aufgehoben.
Da bleibt also noch etwas Zeit.

Dass Norwegen damit vorprescht verwundert wenig.
Sind sowieso bei erneuerbaren Themen gut aufgestellt und haben auch immerhin nur 5 Mio. Einwöhnerchen zu versorgen.

Tragisch: keine 34 Jahre mehr, und man darf (eventuell) nicht mehr
mit seinem (bis dahin 37 Jahre alten) CRD nicht mehr nach Norwegen .. GERMAN ANGST!
 
Grundsätzlich ist die Frage sicher richtig ... aber solange Strom in Europa
überwiegend aus Atomkraft und Kohle gewonnen wird, kann Hybrif auch nicht
die ultimative Lösung sein. Und natürlich wird auch Jeep da was bringen (müssen),
aber an deiner Stelel würde ich mich des Diesels erfreuen und abwarten.
 
Wie war doch der schöne Slogan der Brennerei Grassl aus meiner Heimat Berchtesgaden?
"ZEIT LASSEN - ENZIAN TRINKEN!"
;--))

wolke66 schrieb:

Hallo,
 
......Andere Länder wie z.B. die Schweiz werden schnell nachziehen.
 

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Das glaube ich nicht, der Elektro-Fahrzeug-Markt hat hier nicht so eingeschlagen.
Und in Norwegen betrifft's ja nur Neu Fahrzeuge ab 2025... Da kann noch viel passieren.
 

Ich war da mutiger - habe ich mir doch vor einigen Wochen noch einen Diesel bestellt, den ich dann garantiert 4 Jahre fahren werde.
 
Gebe allerdings zu, dass ich betr. Motorwahl tatsächlich auch den 6-Zylinder-Benziner mit in Betracht gezogen hatte.
Aber letztlich zur Erkenntnis gekommen, dass bei meiner vor. Km-Leistung von ca. 30-35 000 /Jahr nur ein Diesel in Frage kam.
 
Egal jetzt, was die Norweger machen bzw. die Schweizer drüber nachdenken....!!   

Karlstein schrieb:

 
 
Egal jetzt, was die Norweger machen bzw. die Schweizer drüber nachdenken....!!   

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Die Schweizer kaufen Benziner, am liebsten V8, gerne SRT, auc gerne genommen Porsche, Mercedes (GLE Coupé AMG ist gerade so ein Verkaufsrenner), BMW.
 
Gefuehlt denke ich, dass Diesel den Zenith überschritten, hat. Und unabhängig von technischer Reife und Leistung, nach der VW Geschichte und der inzwischen zwar erledigten Blaue Plakette Diskussion ist der Diesel angeschossen.
 
Der Markt bei den Gebrauchten hier zeigt es deutlich, am schwersten betroffen  natürlich die VW Gruppe, ein Vergleichsportal in der CH hat einen zusätzlichen Wertverlust von 25 % bei VW-Gruppe Dieseln errechnet.
 
Auch wenn das an den Haaren herbeigezogen sein mag, es ist ein weiterer Schuss Richtung Diesel. 
 
Als Privatkäufer bin ich weg vom Diesel, als Firmen-Leasing kann das durchaus noch anders aussehen.

Warum kauft man jetzt keinen Diesel? Weil man Angst hat in Kürze einen hohen Wertverlust verbuchen zu müssen.
Ein E-Auto ist da noch schlimmer, die z. Zt. schnelle Entwicklung bei den E-Autos führt doch gerade jetzt zu einem extremen Wertverlust, zusammen mit den hohen Anschaffungskosten und der eingeschränkten Reichweite will so was doch keiner haben. Das E-Auto kostet beim Wertverlust mehr als es bei den Kilometerkosten einspart, zusätzlich wird das Risiko extremer Reparaturkosten beim Diesel beim E-Auto durch die Batterierisiken ersetzt. (Bisher gibt es noch kein einheitliches Batterie - Tauschsystem.)
Wenn man die Kosten eines E-Autos einigermaßen kalkulieren will muss man es mieten, aber nicht kaufen. Natürlich nur wenn man kein Problem damit hat öfters vor Erreichen des Fahrtzieles unplanmäßig mehrere Stunden Zwangspause einzulegen weil der Akku mal wieder schneller leer war als gedacht. Wenn schon immer vorgerechnet wird wieviel volkswirtschaftlichen Schaden ein Stau verursacht, welchen Schaden machen denn dann die vielen ungeplanten Aufladepausen die uns in Zukunft erwarten? Oder ist das egal weil den größten Schaden der Endbenutzer hat?
Umweltschutz? Mit welchem Anteil erneuerbarer Energie? Und was ist mit den Schadstoffen bei der Batterieherstellung?
Aber Hauptsache die Norweger können bald mit Mikrowelle statt Gaskocher zelten, Steckdosen gibt es dann ja überall im Land...

Von Millionen arbeitslosen Automechanikern und Tankstellenbetreibern wollen wir gar nicht erst reden. Umstellen auf e-Antrieb bedeutet in einem Autoland wie Deutschland letztendlich die Umstellung der Volkswirtschaft. Das lässt sich nicht in 10 Jahren machen.

Die Automechaniker und Tankwarte sind dann damit beschäftigt die 3-jährigen Elektroautos zu zerlegen für die es die als Ersatzteil benötigten Akkus nicht mehr gibt weil das betreffende System schon wieder völlig veraltet ist.

Und wie entsorgen wir den ganzen Elektroschrott[emoji780]
Schadet das der Umwelt nicht noch viel mehr [emoji780]

deshalb bin ich hier im Forum:
ihr öffnet mir die Augen und zeigt mir Blickwinkel, zu denen ich selbst wahrscheinlich nie (oder zu spät?) gekommen wäre.
thx - das internet taugt doch zu was - nicht alles schlecht am/im Netz    ;-)
 
 

duedo schrieb:

Und wie entsorgen wir den ganzen Elektroschrott[emoji780]
Schadet das der Umwelt nicht noch viel mehr [emoji780]

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Den Müll nennen wir einfach Sekundärrohstoff, schon isser weg
 

rein elektro ist sowieso am besten: wenn die eine Leitung von Nord nach Süd ausfällt, dann brauchen wir nicht nur "nicht zu arbeiten", sondern müssen auch zu Hause sitzen bleiben, weil das Auto nicht mehr fährt.
Wasserstoff wäre m.E. doch besser gewesen   ;-)
 
 

Toller Technikbeitrag!

Rückmeldung:
wie Ihr meiner Signatur entnehmen könnt, ist es wieder einer geworden.
Danke hier nochmals an Euch für Eure Meinungen, die mir ja in der tat geholfen haben, obwohl ich keinen von Euch kenne.
Schon komisch, was für einen "Einfluss" fremde Leutchen haben können, nur weil sie das gleiche (ein ähnliches) Auto fahren   ;-)

Glückwunsch...!!!
Und an Deinem letzten Satz ist wirklich was dran !
 
Auch ich bin beim Diesel geblieben - wenn auch dann  in einer etwas "größeren Ausführung"
 
Allzeit Gute Fahrt wünsche ich Dir..........!
 
 
P.S. - sicher kennen wir uns alle nicht, aber es gäbe ja immer noch die Möglichkeit von Usertreffen............!
Wobei ich persönlich da die "riesen Treffen" nicht so mögen würde, eher was Kleineres etc.