Abdichtung des Multiventils zum Innenraum

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Amphiranger

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Bin gerade dabei einen Zylindertank - gedacht für den Einbau im Innenraum - für den Einsatz als Unterflurtank zu präparieren. Neben zusätzlichem Korrosionsschutz, der mir nebenbei gesagt auch bei speziellen Unterflurtanks einfach zu gering ist, macht mir insbesondere die wasserdichte Abdichtung der Multiventilkammer Ärger.
Bei einem Unterflurtank liegt das Multiventil offen und ist der Feuchtigkeit und dem Streusalz schutzlos ausgeliefert. Das Ergebnis sieht man dann nach spätestens 2 Jahren. Ich find es einfach nur gruselig.
Die Verwendung eines Innenraumtanks für außen ist vom Grundsatz her insofern besser, als dass das Multiventil ja geschützt in einer Kammer liegt, welche gasdicht sein sollte, damit eben kein Gas in den Innenraum gelangen kann (z.B. bei defekter Anlage oder Abblasen durchs Überdruckventil). Mein irriger Ansatz bei diesem Gedanken war, dass das was gasdicht ist auch wasserdicht sein sollte! 
Nach eingehender Beschäftigung mit dieser Kammer und dem entsprechend dazu gehörigen Deckel bin ich nun eigentlich zutiefst erschrocken, wie fahrlässig das Ding fehl konstruiert ist. Zumindest beim ICOM Tank mit Kunststoffdeckel kann die Kammer im Leben nicht ab Werk dicht sein! Gleich an mehreren Stellen komme ich ohne Widerstand mit der Fühlerlehrer am O-Ring der Deckeldichtung bei geschlossenem Deckel bis zu 0,5mm Dicke durch!!!  :angryfire:
Die Abdichtung des unteren Randes des Gehäuseeinsatzes ist noch schlimmer! 
Warum ich das poste? Weil ich das für eine gefährliche Fehlkonstruktion halte und ich hier jeden mit einem Gastank im Innenraum auf diese Gefahr sensibilisieren will. Insbesondere, wer einen ICOM Zylindertank im Kofferaum hat, sollte da mal genauer hinsehen! 
 
Amphiranger

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Hab mal ein Bild hochgeladen, damit klar wird was ich meine:
 

 
Der Kragen zur Abdeckung des Kammereinsatzes fehlt hier ganz bewußt. MIT dem Kragen ist es schier unmöglich, den Einsatz überhaupt irgendwie dicht zu bekommen. Ist der Einsatz doch nur mit zwei 3mm Schräubchen an zwei kleinen Plastiklaschen befestigt. Ohne den Kragen kann man wenigstens noch den Spalt zwischen Einsatz und Tank mit Dichtmasse ausspritzen.
 
Heisseluft

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Nunja, einige...
Bleibt dir ja nur die Abdichtung mit Dichtmittel, wobei ich nicht daran glaube, dassman die Gammelei damit dauerhaft ausschließt.
Immerhin bleibt die Entlüftung nach aussen Aktiv und lässt immer Feuchtigkeit rein, aber nicht raus.
 
Da scheinen Verdampferanlagen und Tanks a´la Stako besser konstruiert zu sein.
Und wenn nach 6 Jahren doch mal Gammel auftritt...neues MV rein, kostet nicht die Welt.
 
:wave:
 

RTandreas

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Hallo,
mit Dichtmasse wie Silikon geht das schon dicht.... aber fürn Innenraum das als gasdicht zu verkaufen ist wohl hm grenzwertig? Die Entlüftung auch zu machen, dünne Gummikappe etc. oder Silikonpfropfen. Da das Ding eh außen hängt macht minimales gasen ja nix und wenn das Überdruckventil mal echt öffnen muss fliegt der "Pfropfen"/ die Kappe eh davon - oder die ganze Haube wenn die Schrauben so liderlich sind wie die Passform.
Übrigens gibts aus dem Bootsbau bzw Heizungsbau in der Buch auch Opferelektroden aus Magnesium die man am Unterboden antüdeln kann, hilft auch (etwas) den Rost an kaum zu schützenden Verschraubungen zu minimieren. Solte aber Magnesium sein, Zink ist zu schwach da doch etwas weniger Wasser als bei Boot bzw. Kessel/Boiler.
Ach ja bei Silikon einen Masse nehmen die nicht! Essigsäurevernetzend ist, das gammelt sonst schnell bei Messing und Alu in der geschlossenen Dose, zumindest früher gabs auch aminvernetzend und 2 Komponenten oder eben was auf PU Basis...e
 
Sarge

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Kannst MS Polymer oder Natursteinsilikon nehmen, wenn Dich das stört.
 
Amphiranger

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Mit der Essigsäure ist ein guter Hinweis! Danke.
 
Die Entlüftung bereitet mir keine Sorgen, mir geht es weniger um Luftfeuchtigkeit als mehr um Spritzwasser. Die normale Luftfeuchtigkeit habe ich auch bei der Installation innerhalb des Fahrzeugs. Dem begegne ich gechillt mit Wetprotect. Verwende ich auch für Anhängersteckdosen oder ähnliche Strom führende Kontaktelemente, die mit Feuchtigkeit in Berührung kommen können. Ein Allheilmittel ist es natürlich nicht. Daher muss die Kammer im wesentlichen dicht sein, denn einer ständigen Flutung hält das Zeug nicht stand. Leider kann Wasser aus der Kammer aufgrund der Zylinderstellung nicht ablaufen, so dass es nur über die Entlüftung verdunsten kann. 
Folglich ist mir sehr an einer wasserdichten Kammer gelegen. 
Kann diese primitive Fehl-Konstruktion von JTG ICOM immer noch nicht fassen. Dass das überhaupt eine Zulassung nach ECE 67R bekommen hat ist fmir unbegreiflich. 
 
wjrobby

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Amphiranger schrieb:
Mit der Essigsäure ist ein guter Hinweis! Danke.
 
Die Entlüftung bereitet mir keine Sorgen, mir geht es weniger um Luftfeuchtigkeit als mehr um Spritzwasser. Die normale Luftfeuchtigkeit habe ich auch bei der Installation innerhalb des Fahrzeugs. Dem begegne ich gechillt mit Wetprotect. Verwende ich auch für Anhängersteckdosen oder ähnliche Strom führende Kontaktelemente, die mit Feuchtigkeit in Berührung kommen können. Ein Allheilmittel ist es natürlich nicht. Daher muss die Kammer im wesentlichen dicht sein, denn einer ständigen Flutung hält das Zeug nicht stand. Leider kann Wasser aus der Kammer aufgrund der Zylinderstellung nicht ablaufen, so dass es nur über die Entlüftung verdunsten kann. 
Folglich ist mir sehr an einer wasserdichten Kammer gelegen. 
Kann diese primitive Fehl-Konstruktion von JTG ICOM immer noch nicht fassen. Dass das überhaupt eine Zulassung nach ECE 67R bekommen hat ist fmir unbegreiflich. 
Dazu hätte ich noch eine Frage bitte..
Könnte es sein, das die dichtheit erst durch den Druck vom Gas erreicht wird, und das Spiel dafür sorgen soll, das bei leerem Tank evtl eingetretenes Wasser wieder raus/verdunsten kann?

Gruß Robert.
 
Amphiranger

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Nein, definitiv nicht, weil zusätzlicher Druck in der Kammer z.B. vom Abblasen zudem noch den Deckel anheben würde - ergo noch mehr Gas in den Fahrgastinnenraum lassen würde. Das Ding ist einfach einzig und allein mit dem Rotstift konstruiert: Hauptsache billig!  :angryfire:
 
Gurti

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Ich würde das für den Innenraum nicht so verbissen sehen (bin als gelernter Gas- Wasser- Mann in der Beziehung mit dickem Fell ausgestattet  :angel: ). Gasdicht sollen und müssen alle Verbindungen der Ventile und Leitungen sein, dafür wird nach Montage (hoffentlich) das ganze Zeug ordentlich abgedrückt. Das Kästchen ist nur als zusätzliche Sicherheit für Gasaustritt in allerkleinsten Mengen gedacht, und weil das schwerer als Luft ist sollte es durch das korrekt mit durchgehendem Gefälle nach unten verlegte Leerrohr ablaufen. Größere Gasmengen würden sowieso den Deckel absprengen. 
 
Wenn man von vornherein davon ausgeht daß Flansche, Dichtungen und Verschraubungen im Gasbereich undicht sind sollte man besser auf den Umgang damit verzichten. Genau so wie das Multiventil könnte theoretisch ja auch das Kästchen drumherum versagen, also noch ein Kästchen herum bauen? Und da herum noch eines?
 
Das dieses Prinzip nicht für den Anbau unterm Auto taugt ist ja klar, aber dafür war dieser Tank ja auch offensichtlich nicht gedacht.
Der Hohlraum muss auf jeden Fall belüftet werden, und weil das Gas schwerer als Luft ist muss eine der Belüftungsöffnungen nach unten zeigen - schwierig da zu verhindern daß unterm Auto da kein Wasser rein spritzt. Besser den Deckel gleich komplett weglassen und die Komponenten in der Dose vor Korrosion schützen (lackieren etc.)
 
Amphiranger

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Naja, allerkleinste Mengen gut und schön und selbstredend, dass Leitungen, Verschraubungen etc. alles dicht sein sollte! Aber schliesslich bläst auch das Sicherheitsventil in die Kammer ab! 
Wegsprengen des Deckels ist eine Vision aus einem Horror-B-Movie, das Überdruckventil gibt den Druck Gott sei Dank nicht schlagartig auf einmal ab, sondern kontrolliert durch die nur eine kleine Öffnung. Zum Wegsprengen wird die Ausströmmenge kaum reichen, da sie über die Entlüftung abfliessen kann, aber sie flutet die Kammer in jedem Fall und wenn so geschieht, sollte sie dicht sein. Sonst kann ich sie mir gleich sparen!
Mögen andere das locker sehen, für mich ist das eine echte Fehlkonstruktion von sicherheitstechnischer Relevanz!
 
Die Kammer zu belüften ohne Wassereintritt ist easy. Da ist doch vom Prinzip kein Unterschied, ob der Tank nun im Innenraum oder draussen ist. Hingegen die Kammer offen zu lassen unmöglich, da sich in der offenen Kammer das Wasser halten würde, da sie schräg nach oben gerichtet ist!  :no:
 
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