wieviel Lenkungsspiel

Diskutiere wieviel Lenkungsspiel im CJ Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Hossa zusammen     Ich hätte mal eine Frage bezüglich der Lenkung: mir ist schon klar das ein CJ7 - besonders mit 33er Bereifung -  "serienmässig"...
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crystaleye

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Ich hätte mal eine Frage bezüglich der Lenkung: mir ist schon klar das ein CJ7 - besonders mit 33er Bereifung -  "serienmässig" nicht gerade wenig Lenkungsspiel hat. Aber wieviel ist "normal"?
Mein CJ7 fährt zwar so einigermaßen gerade aus aber es fühlt sich halt doch seeeeeeeehhhrrr schwammig an. Im Stand kann ich das Lenkrad in etwa eine viertel Drehung drehen ohne dass sich an den Rädern was tut. Ist das normal?
 
Gruß an alle
Christian 
 
Kai23

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Ist bei mir ähnlich, habs als normal akzeptiert :D

Beziehungsweise so 5 cm gehts leicht hin und her, danach kommt Gegendruck, aber erst so ca. ab ner viertel Drehung tut sich was.
 
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Moin,

echtes spiel solltest Du eigenlich nicht haben, das kann man am Lenkgetriebe einstellen. Allerdings ist das gesamte Lenkgestänge in Kombination mit dem jeweils verbauten Fahrwerk sowie den Reifen sehr schwammig. Auch überlange Federschäkel können das schwammige Gefühl verstärken.

Ich hatte irgendwann mal auf Servolenkung umgerüstet, das hat meines erachtens das schwammige Gefühl auch verstärkt.

Als Gegenmaßnahme habe ich bei mir eine Lenkgetriebestütze montiert sowie die langen Schäkel durch kurze ersetzt. Das hat viel gebracht. Anstelle der langen Schäkel habe ich einen Bodylift verbaut um die Höhe beizubehalten.

So long!
 
JBGoode

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Ich glaube auch, daß ein "schwammiges Gefühl" viel mehr Ursachen haben kann, als das Spiel im Lenkgetriebe.
Tatsächlich werden oft längere Schäkel verbaut und danach die Achsgeometrie nicht neu justiert. Gerade der Nachlauf wird durch die längeren Schäkel kleiner bis 0 und die Räder verlieren die Eigenschaft sich von selbst in Fahrt geradezustellen. Das macht extrem viel aus und ist eigentlich recht einfach zu justieren.
Desweiteren sind natürlich sämtliche Lager zu prüfen, Lenkgestänge, bis hin zu den Buchsen der Federblattaufnahmen. Da kann sich einiges summieren.
Die "Lenkgetriebestütze" hat bei mir eher wenig gebracht. Aber geschadet hats auch nichts.
 

crystaleye

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JBGoode schrieb:
Ich glaube auch, daß ein "schwammiges Gefühl" viel mehr Ursachen haben kann, als das Spiel im Lenkgetriebe.
Tatsächlich werden oft längere Schäkel verbaut und danach die Achsgeometrie nicht neu justiert. Gerade der Nachlauf wird durch die längeren Schäkel kleiner bis 0 und die Räder verlieren die Eigenschaft sich von selbst in Fahrt geradezustellen. Das macht extrem viel aus und ist eigentlich recht einfach zu justieren.
Desweiteren sind natürlich sämtliche Lager zu prüfen, Lenkgestänge, bis hin zu den Buchsen der Federblattaufnahmen. Da kann sich einiges summieren.
Die "Lenkgetriebestütze" hat bei mir eher wenig gebracht. Aber geschadet hats auch nichts.
 
Danke an alle erstmal.
Ich hab übrigens auch Servo drin, hätte das erwähnen sollen, sorry.
Eine Lenkgetriebestütze habe ich auch noch allerdings nicht eingebaut weil ich niemand gefunden habe der weis wie man das Ding einbaut. Gibt es dazu irgendwelche Anleitungen oder so?
 
@ JBGoode: danke auch für Deinen Hinweis. Was mich aber wundert ist dass mir meine "normale" Werkstatt (also eine für ganz normale PKW, nicht für Oldtimer und noch weniger für Jeep) versichert hat dass allein auf Grund der Bereifung soetwas wie eine "Rückstellung" der Räder während der Fahrt so gut wie gar nicht mehr gegeben ist. ... Was sind denn die richtigen Schäkel? Und hat jemand sowas wie irgendwelche Werte die man auf dem Achsvermessungsprüfstand einstellen könnte? Kenn mich da leider null aus muss ich zugeben.
 
JBGoode

JBGoode

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wenn du vorne längere Schäkel einbaust, verdrehst du über die Federpakete auch die Achse. Dadurch wird der Nachlauf, der für die Rückstellung der Räder sorgt geringer (Einkaufswagenrollenprinzip). Korrigiert wird das durch Einbau von Achskeilen, die werden zwischen Federpaket und Achse eingebaut (normalerweise verkehrtrum :) -aufpassen!). Messen kann man das über die Achsschenkel, dann weiß man wieviel Grad die Achskeile haben sollten, damit am Ende der Nachlauf wieder stimmt. Achsvermessprüfstand brauchts da eigentlich nicht, zumindest nicht, wenn die Leute gar nicht wissen, was sie vermessen sollen :)
Es ist spät und ich bin beim dritten Bier... hatte eigentlich alle Daten im Kopf (5-6°?), aber kanns grad nicht abrufen. Google hilft.
Wenn dann alles stimmt, liegt der Jeep zwar immer noch nicht wie ein Porsche auf der Strasse, aber man kann sich dann immerhin dran gewöhnen... er fährt immer noch wie ein schnüffelnder Hund und folgt jeder Spur, bleibt aber meist von alleine zumindest grob auf der Straße... Vertrauen ist alles, wenn ein CJ mal 30-50 Jahre alt ist ist er wohl meist auf der Straße geblieben...
 
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Das mit den Keilen kannte ich bisher nur von der Hinterachse zum minimieren des Knicks in der Kardanwelle beim Höher legen. Man lernt nie aus... Macht aber Sinn.

Die Lenkgetriebestütze greift zum einen über das Lenkgetriebe quasi am tiefsten Punkt über der Welle (natürlich nicht die Welle umspannen) und zum anderen wird sie am Befestigungspunkt des vorderen in Fahrtrichtung rechten Blattfederhalters mit angebracht. Dazu die beiden Schrauben raus und zusammen mit der Stütze wieder rein. So ist es bei mir.
 
JBGoode

JBGoode

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hehe... genau weil alle meinen, das wäre zum "minimieren des Knicks" werden die Dinger vorne immer falschrum eingebaut... und alles wird noch schlimmer.
 

pling-plong

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Ist immer alles relativ, fahre 1 Woche einen CJ 5 und der CJ 7 ist auf einmal gar nicht mehr "schwammig" :newlaugh:
 
nesttom

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JBGoode hat völlig recht mit dem Nachlauf, bei 4 Zoll Fahrwerk mindestens 4Grad Keile und zwar vorne rein.
Dann noch Spur nachstellen an der Spurstange, kannst du mit nem Meterstab machen.
Der Abstand am Reifenprofil sollte vorn 1-2 cm enger sein als hinten (am Vorderrad natürlich).
 
Und dann hilft oft auch mal alle Schrauben wieder fest zu ziehen.
Federbügel lösen sich genauso gern wie die Schrauben vom Lenkgetriebe.
Wenn alles nichts hilft, auch mal die Buchsen in dem Schäkeln auswechseln.
 
 
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