nach dem ich meine Karosserie sandgestrahlt hatte, stellte sich bei mir auch die Frage was da drauf soll.
Ich bin selber Segler und Anti-Fouling vom Boot kam schon deswegen nicht in Frage, da man das Zeug tunlichst nicht schleifen soll, denn der Staub sei giftig. Auch eine Epoxy-Beschichtung hatte ich mir überlegt, aber wie oben schon erklärt wurde ist das Zeug, wenn es einmal durchgehärtet ist nur mehr mit der Flex wirklich easy zu entfernen. Herculiner kannte ich damals noch nicht, ist heute gesehen sicher aber nicht die schlechteste Lösung.
Ich habe mich für folgendes entschieden: eíne glasklare, wasserähnliche Rostschutzlasur, wie sie in Bootswerften und Häfen für die Festmacher (wo die Taue der Schiffe am Hafenbecken darum gelegt werden) verwendet werden. Überzeugt hatte mich, dass die Substanz Meerwasser resistent ist. Das Zeug wird direkt auf das saubere sandgestrahlte Blech satt aufgetragen (ich habe es damals gepinselt, da dickere Schicht als Ergebnis) Der Vorteil ist die wasserähnliche Konsestenz, damit rinnt das auch in jede Spalte und Sicke. Anschließend habe ich von Terroson Dröhnex (gab's nur in beige) darüber "geblasen" mit Kompressor und der Pistole für den Unterbodenschutz (nur Innenraum und Ladefläche). Das hat dann eine Optik ergeben, die dem Herculiner sehr ähnelt, positiver Nebeneffekt: das Blech schwingt und dröhnt weniger und auch Schweißnähte werden nahezu vollständig kaschiert. Am Unterboden kam auf die Rostschutzlasur zinkhaltiger und überlackierbarer Unterbodenschutz von Terroson (gab's nur in silber). Die ganze Karosse wurde dann von allen Seiten mit 2 K Acryllack schwarz-metallic lackiert und Hohlraum versiegelt. Meine Restauration ist nun über 15 Jahre her und kein Rost in Sicht.