Probleme mit Bremsen (Scheiben)

Diskutiere Probleme mit Bremsen (Scheiben) im Grand Cherokee WH, WK / Commander XK Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Hallo Foristi, ich habe vor ca. 15.000 km vorne neue Scheiben und Beläge drauf gemacht (Textar, Felgen werden auch vorne gut schwarz)...
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xfile

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Hallo Foristi,
ich habe vor ca. 15.000 km vorne neue Scheiben und Beläge drauf gemacht (Textar, Felgen werden auch vorne gut schwarz). Sichtprüfung, beides ok.
Nun fahre ich mit dem GC fast nur mit Hänger (Wohnwagen, 1,8 Tonnen).
Da fällt mir nichts beim Bremsen groß auf. Max. 100km/h auch bei stärkeren Abbremsen ok.
Nun bin ich am WE mal solo gut 300 km gefahren und musste bei 160 km/h normal abbremsen.
Dabei habe ich ganz starkes Zittern im Lenkrad, wie wenn die Scheiben einen Schlag hätten.
Ich Frage mich, ob es noch andere Ursachen haben kann. Fahrzeug fährt bei dieser Geschwindigkeit stabil, zieht auch nicht auf die Seite. Nur beim Bremsen.
War Anfang Mai beim TÜV, da haben die sehr viel mit der Rüttelplatte gewackelt und es war alles in Ordnung.
Was könnte das noch sein? Neue Reifen sind auch drauf.
Scheiben und Beläge sind gleich erneuert.
 

Brunobalu

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Moin,
Ich würde die Bremsscheiben auf Schlag prüfen...
Denke das eine von beiden einen hat...


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kkk26

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Denk auch dass es die Scheiben sind
 
Vancouver

Vancouver

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Bremsscheiben können sich verziehen, wenn bei der Felgenwäsche ein kalter Wasserstrahl auf heiße Bremsscheiben kommt. Nur bei einem Verzug wäre das Zittern auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten vorhanden, weshalb ich das ausschließe. Das wäre dann auch bei 50 oder 80 km/h bemerkbar.
 
Möglich ist, dass einer oder mehrere Bremskolben nicht vollständig zurückfahren, nachdem die Bremse gelöst wird. Dann reibt der auch nur leicht anliegende Bremsbelag an der Scheibe wodurch die Belags-Oberfläche überhitzt wird und verglast. Dieser eingetretene Umstand hat ausnahmslos ein Rubbeln zur Folge, das sich bei erhöhtem Bremsdruck sogar verstärkt.
 
Abhilfe hier wäre der Ausbau aller 4 Klötze (! Einbauorte markieren !) und den Zustand der Reibeflächen vergleichen (auch im Schräglicht). Bei einer Verglasung ist die Oberfläche glatt wie Fensterglas und hat dadurch keinen nötigen Reibewert mehr. Dann alle 4 Reibeflächen mit einem 80-er Schmirgel im Kreuzstrich abziehen. Klötze einspannen und Schmirgelstreifen über eine Feile spannen damit man keine Schrägen bekommt. Dann die Bremsscheiben auf allen 4 Seiten auf mögliche bläuliche Anlassfarben kontrollieren, die bei Überhitzung entstehen. Dabei können die Scheiben auch auf einen Seitenschlag kontrolliert werden (Schraubendreher anlegen und Scheibe drehen).
 
Die Bremskolben (mit 2. Person) kontrolliert ausfahren (Bremspedal dabei NICHT ganz durchtreten, max. 3/4 vom Weg) und mehrmals vollständig zurückdrücken (Vorratsbehälter zuvor öffnen und Überlauf unbedingt vermeiden. Notfalls mittels Spritze absaugen). Wichtig ist, dass immer 1 Klotz eingesetzt ist, damit die Kolben nicht herausgedrückt werden. Auf mögliche Kräfteunterschiede beim Zurückdrücken achten.
 
Ich hatte dieses Rubbeln auch, weshalb ich Scheiben und Klötze erneuern musste. War aber eine andere Ursache. Der Overland Facelift hat serienmäßig an der VA Keramikklötze drin, die hin und wieder ein kontrolliertes stärkeres Abbremsen benötigen, damit die Scheiben sauber bleiben. Durch meine "Opa-Fahrweise" musste ich kaum bremsen und dies hatte zur Folge, dass mir beide Scheiben jeweils an den Innenseiten zugerostet sind. Dies war der Grund für mein Rubbeln.
Ich habe VA und HA auf Keramikbeläge (KEINE Originalteile), dafür originale Scheiben umgestellt, und habe weder Probleme, Leistungseinbußen noch schmutzige Felgen.  :top:
 
Gruß
Helmut      
 
 
 
 
 

xfile

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Brunobalu schrieb:
Moin,
Ich würde die Bremsscheiben auf Schlag prüfen...
Denke das eine von beiden einen hat...
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Wie prüfe ich das?
 
Vancouver

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Grobe Prüfung:
 
Fahrzeug aufbocken und Rad drehen. Ist die Scheibe verzogen, macht sie beim Streifen der Reibefläche ungleichmäßige Geräusche.
 

xfile

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Vancouver schrieb:
Grobe Prüfung:
 
Fahrzeug aufbocken und Rad drehen. Ist die Scheibe verzogen, macht sie beim Streifen der Reibefläche ungleichmäßige Geräusche.
 
Da es erst über 100 km/h bemerkbar ist, glaube ich nicht das ich das so merke.

Brunobalu schrieb:
Mit einer Messuhr.
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Am besten in einer Drehbank und Messuhr, was ich nicht habe.
......
Ich schau mir mal die Beläge ausgebaut an und Versuche zuvor zu prüfen ob ein Seitenschlag der Scheiben erkennbar ist (Schieblehre fixieren)
.....
Welche Scheiben und Beläge würdet ihr empfehlen?
 

JJL

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Stand dein Auto längere Zeit ? es ist sehr wahrscheinlich dass eine Scheibe einen Schlag hat aber wir hatten bei unserem Wohnmobil nach 3 Monaten Stand das gleiche Problem. An der Stelle wo sich die Bremsbeläge befunden hattengab es stärkere Korrosion als beim Rest.
Das hat das gleiche ausgelöst wie du es beschreibst
 
Vancouver

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3. Versuch:
 
VA:
Scheiben: Original-Ersatzteil,
Bremsbeläge: AKEBONO, ACT 1080, Pro Act (ultra erstklassiger keramischer Scheibenbremsbelag) von ROCKAUTO, 
Info: Klötze für VA sind unterschiedlich: Klötze mit 4 Noppen auf der Rückseite sind Außenbeläge, die mit 2 Noppen auf der Rückseite sind für Innen.
 
HA:
Scheiben: Original-Ersatzteil,
Bremsbeläge: AKEBONO, ACT 1087, Pro Act (Ultra erstklassiger keramischer Scheibenbremsbelag) von ROCKAUTO,
Handbremsbeläge: Original-Ersatzteil.
 
Beide Bremsbelag-Sets sind OHNE Verschleißanzeiger, wie im Originalzustand auch.
 
Bin mit dieser Kombination seit 50 TKM uneingeschränkt zufrieden, auch im Wohnanhängerbetrieb und kann dies nur empfehlen.   
 
Vorteile:
Exakt arbeitende Bremsanlage bei allen Geschwindigkeiten, kein Bremsscheibenverschleiß, günstiger als Originalteile, signifikant höhere Einsatzzeit, nahezu KEINE Bremsstaubbildung und keine schmutzigen Felgen mehr.
 
Nachteile:
Mir keine bekannt.
 
Gruß
Helmut
 
@Admin: Danke für das Löschen.
 

xfile

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Helmut,
danke.
Habe ich bestellt.
 
Vancouver

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xfile schrieb:
Helmut,
danke.
Habe ich bestellt.
 
Hallo Frank,
 
wirst sicher auch so begeistert sein wie ich es anhaltend bin. :top:
Solltest halt 1x monatlich eine kontrollierte stärkere Bremsung durchführen. Bsp.: Bei der Autobahnabfahrt oder Kreunzugszufahrt bewusst sehr spät bremsen. Dann bildet sich auch kein Rost (gilt zumindest für die "Opa-Fahrweise" von mir :satisfied:).
 
Einbautipp: Um ein mögliches Reversierklacken* zu vermeiden, empfehle ich aus Erfahrung die Spezialklebefolie (doppelseitige Belagsfixier-Klebefolie) von ATE (Teile-Nr.: 13.0460-0400.2) auf die gesäuberten Rückseiten der Innenbeläge zu kleben. Dabei die Anlagefläche am Bremssattel ebenfalls mittels Bremsenreiniger fettfrei säubern. Mit dieser Folie werden die Klötze in der Einbaulage fixiert und können auf den Gleitschienen nicht klackern. Damit habe ich beim Jeep und bei meinen "Sternen" bei der Umrüstung auf ATE Ceramic-Bremsen dauerhaft Ruhe bekommen. (Schei... Perfektionismus).  
 
 
* Reversierklacken: Wenn die Bremsklötze im Bremssattel auf den Gleitschienen zu viel Spiel haben, dann kann beim Wechsel aus der Vorwärtsbremsung in die Rückwärtsbremsung und umgekehrt ein leichtes Klackgeräusch entstehen, das sich so nennt.
 
Gruß
Helmut :wave:
 
Mike63

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Schaue dir mal die Dreieckslenker unter dem Wagen an ...
 
Versuche mal mit Montiereisen oder dicken Schraubendreher ob die Lager am Lenker spiel haben
ggf findest du auch Kratzspuren von hinten am Träger der Narbe.
 
Ich hatte letztens diesen Fall obwohl ich normalerweise nicht unter solche Wagen krieche.
 
 
Gruß Michael
 
Dreamland

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Ich habe sowas auch schon bei anderen Autos gehabt.
Neue Bremsen waren bei mir nie die Abhilfe. Es würde dann zwar besser, aber es lag immer an ausgeschlagenen fahrwerksteilen wie spurstangen. Und umlenkhebel etc
 
sepple

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bremssättel die nicht frei werden könnten sowas auch verursachen.
grade nach belagwechsel wäre das eigentlich typisch.
 

xfile

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Danke für eure Hinweise.
Ich ziehe das mit in die Überprüfung ein.
Anfang Mai wurden ja Gelenke etc. ausführlich geprüft.
 
Mike63

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xfile schrieb:
Danke für eure Hinweise.
Ich ziehe das mit in die Überprüfung ein.
Anfang Mai wurden ja Gelenke etc. ausführlich geprüft.
 
Damit meinst du die Tüvprüfung mit Wackelplatte bestimmt.
 
Meines Wissens wackelt die Platte quer zur Fahrtrichtung .....
 
Die Lenker haben aber ihre Lager in Längsrichtung zum KFZ also könnte nur das
Gelenk ganz außen geprüft werden damit.
 
Leg dich mal drunter und schaue es dir an ...
 
 
Gruß Michael 
 

kkk26

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Mike63 schrieb:
 
Damit meinst du die Tüvprüfung mit Wackelplatte bestimmt.
 
Meines Wissens wackelt die Platte quer zur Fahrtrichtung .....
 
Die Lenker haben aber ihre Lager in Längsrichtung zum KFZ also könnte nur das
Gelenk ganz außen geprüft werden damit.
 
Leg dich mal drunter und schaue es dir an ...
 
 
Gruß Michael 
 
Der TÜV Prüfer wird die Lager sicher auch in Längsrichtung testen, logischerweise
 
Mike63

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kkk26 schrieb:
 
Der TÜV Prüfer wird die Lager sicher auch in Längsrichtung testen, logischerweise
 
Versucht .... aber mit der Platte sieht man da Garnichts es sei denn das sie sich komplett  verflüchtigt haben.
 
Wenn er an den Stellen mit Montiereisen oder Ähnlichem hantiert hat denn hat er, sonst nur Sichtprüfung 
und das geht Stellenweise schon mit der Glaskugel.
 
 
Bei deinem Problem mit Hänger merkst du nichts und bei 160 ist das Problem ...
von daher glaube ich nicht an die Bremsen .... Wuchtgewichte an den Reifen ect. das 
sollte auch mit Hänger spürbar sein.
 
 
Gruß Michael
 

xfile

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So liebe Foristi,
heute endlich mal Zeit gefunden Scheiben und Beläge, wie von Vancouver empfohlen, gewechselt.
Es war alles leicht und freigängig.
Das Schlagen ist weg!
Da muss wohl eine Scheibe einen Seitenschlag haben. Waren ein Jahr alt, Laufleistung ca 15.000km.
Vielen Dank an alle Helfenden.
 
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