raik
Rostphobiker
Threadstarter
Bislang konnte mich noch keine Befüllhilfe fürs Schaltgetriebe, Achsgetriebe und Verteilergetriebe so richtig überzeugen. Um nicht zu sagen, sie nervten mich.
Angefangen bei den Gebinden selbst, klappt das vielleicht bei den 1 Liter-Gebinden noch so leidlich. Ich kaufe aber gern größere Gebinde, da ja 2 Jeeps auf frisches Öl warten und die auch einen günstigeren Literpreis haben.
Eine Reilang-Handpumpe hat mich dann längere Zeit begleitet. Nachteil. Das Ding ist ausgezogen fast einen Meter lang. Fassungsvermögen im Idealfall nur 750 ml. Die Menge konnte man aber nie aufziehen. Dann musste man aufpassen, dass man das Ding immer so hält, dass das Öl nicht einfach vorn oder hinten wieder raus läuft. Unterm Jeep liegend nicht so witzig.
Dann Druckbecher/Saugbecherpistole. Auch nicht das, was ich mir vorstellte. Enge Einfüllöffnung, geringe Kapazität, Reinigung des Steigrohrs und des Behälters beim Wechsel der Ölsorte, teuer etc.
Ich habe mir daher selbst was zusammengebaut.
Nach längerem Experimentieren mit verschiedensten Behältern, ist das jetzt dabei rausgekommen.
Was wird benötigt:
Laborflasche(n), PVC-Schlauch 10x2mm, 1 Autoventil
In den Deckel und die Seitenwand eine 12mm Bohrung setzen. Die Laborflaschen sind recht stabil. Wandstärke 1mm.
Das Ende des Schlauches, das in den Behälter soll v-förmig einschneiden. So kann das Öl noch rausgedrückt werden, auch wenn der Schlauch am Boden aufsteht.
Der Schlauch hat einen Außendurchmesser von 14mm. Der passt also nicht durch das gebohrte Loch. Daher mit einem Fön oder einer Heißluftpistole das Plastik soweit erwärmen, dass es etwas weich wird. Dann den Schlauch reindrücken, bis zum Boden reinschieben, ein Stück zurückziehen, so dass das Plastik der Flasche wieder ausgerichtet wird und so erkalten lassen. Damit ist die Bohrung ohne Dichtung oder Schlauchverbinder abgedichtet. Den Schlauch dann in der Länge abschneiden, wie er zum bequemen Befüllen des jeweiligen Aggregates erforderlich ist.
Autoventil in den Deckel schrauben.
Das bei so vielen Flaschen machen, wie man benötigt, noch schön beschriften und fertig. Die Graduierung endet bei 1800 ml. 2 Liter ist genau der Beginn des Flaschenhalses. 1900 ml habe ich mir daher vorher ausgelitert und angezeichnet.
Vorteil:
- kein Wechseln des Steigrohrs und damit Ölübertrag in einen anderen Behälter. Lediglich der (sauber bleibende) Deckel mit dem Ventil wird auf den zu benutzenden Behälter aufgeschraubt
- Breite Einfüllöffnung (5 cm)
- Jedes Öl hat seinen eigenen Behälter
- Graduierung
- Ölstand jederzeit sichtbar
- hohe Aufnahmekapazität ->lediglich die 3,3 Liter für das AX5 erfordern ein Nachfüllen. Alle anderen Getriebe können mit einer Füllung direkt befüllt werden
- durch den großen Schlauchdurchmesser, kann auch dickes Öl gut herausgedrückt werden
- alles zusammen ca. 30 Euro (bei nur einem Behälter < 10,- Euro)
- keine Dichtungen, die sich mit der Zeit verabschieden, wie bei käuflich zu erwerbenden Geräten, die nach ähnlichem Prinzip arbeiten
Nachteil:
-Kompressor erforderlich (vermutlich würde es mit einem Reifen auch funktionieren ->gleiches Prinzip wie der Eezibleed)
-brauchen etwas mehr Platz bei Nichtbenutzung
Jetzt macht das Ölwechseln wieder richtig Spaß.
Und so funktionierts. Ich habe den Druckregler hier auf 1,8 bar eingestellt.
[media]https://www.youtube.com/watch?v=qpE-4g2XXVs[/media]
Vielleicht taugts ja dem ein oder anderen "Genervten" als Anregung.
Angefangen bei den Gebinden selbst, klappt das vielleicht bei den 1 Liter-Gebinden noch so leidlich. Ich kaufe aber gern größere Gebinde, da ja 2 Jeeps auf frisches Öl warten und die auch einen günstigeren Literpreis haben.
Eine Reilang-Handpumpe hat mich dann längere Zeit begleitet. Nachteil. Das Ding ist ausgezogen fast einen Meter lang. Fassungsvermögen im Idealfall nur 750 ml. Die Menge konnte man aber nie aufziehen. Dann musste man aufpassen, dass man das Ding immer so hält, dass das Öl nicht einfach vorn oder hinten wieder raus läuft. Unterm Jeep liegend nicht so witzig.
Dann Druckbecher/Saugbecherpistole. Auch nicht das, was ich mir vorstellte. Enge Einfüllöffnung, geringe Kapazität, Reinigung des Steigrohrs und des Behälters beim Wechsel der Ölsorte, teuer etc.
Ich habe mir daher selbst was zusammengebaut.
Nach längerem Experimentieren mit verschiedensten Behältern, ist das jetzt dabei rausgekommen.
Was wird benötigt:
Laborflasche(n), PVC-Schlauch 10x2mm, 1 Autoventil
In den Deckel und die Seitenwand eine 12mm Bohrung setzen. Die Laborflaschen sind recht stabil. Wandstärke 1mm.
Das Ende des Schlauches, das in den Behälter soll v-förmig einschneiden. So kann das Öl noch rausgedrückt werden, auch wenn der Schlauch am Boden aufsteht.
Der Schlauch hat einen Außendurchmesser von 14mm. Der passt also nicht durch das gebohrte Loch. Daher mit einem Fön oder einer Heißluftpistole das Plastik soweit erwärmen, dass es etwas weich wird. Dann den Schlauch reindrücken, bis zum Boden reinschieben, ein Stück zurückziehen, so dass das Plastik der Flasche wieder ausgerichtet wird und so erkalten lassen. Damit ist die Bohrung ohne Dichtung oder Schlauchverbinder abgedichtet. Den Schlauch dann in der Länge abschneiden, wie er zum bequemen Befüllen des jeweiligen Aggregates erforderlich ist.
Autoventil in den Deckel schrauben.
Das bei so vielen Flaschen machen, wie man benötigt, noch schön beschriften und fertig. Die Graduierung endet bei 1800 ml. 2 Liter ist genau der Beginn des Flaschenhalses. 1900 ml habe ich mir daher vorher ausgelitert und angezeichnet.
Vorteil:
- kein Wechseln des Steigrohrs und damit Ölübertrag in einen anderen Behälter. Lediglich der (sauber bleibende) Deckel mit dem Ventil wird auf den zu benutzenden Behälter aufgeschraubt
- Breite Einfüllöffnung (5 cm)
- Jedes Öl hat seinen eigenen Behälter
- Graduierung
- Ölstand jederzeit sichtbar
- hohe Aufnahmekapazität ->lediglich die 3,3 Liter für das AX5 erfordern ein Nachfüllen. Alle anderen Getriebe können mit einer Füllung direkt befüllt werden
- durch den großen Schlauchdurchmesser, kann auch dickes Öl gut herausgedrückt werden
- alles zusammen ca. 30 Euro (bei nur einem Behälter < 10,- Euro)
- keine Dichtungen, die sich mit der Zeit verabschieden, wie bei käuflich zu erwerbenden Geräten, die nach ähnlichem Prinzip arbeiten
Nachteil:
-Kompressor erforderlich (vermutlich würde es mit einem Reifen auch funktionieren ->gleiches Prinzip wie der Eezibleed)
-brauchen etwas mehr Platz bei Nichtbenutzung
Jetzt macht das Ölwechseln wieder richtig Spaß.
Und so funktionierts. Ich habe den Druckregler hier auf 1,8 bar eingestellt.
[media]https://www.youtube.com/watch?v=qpE-4g2XXVs[/media]
Vielleicht taugts ja dem ein oder anderen "Genervten" als Anregung.