4" Superlift

Hallo Leute...erster Beitrag gleich ein neues Thema! Hier sind doch wirklich ein paar sehr schöne Jeeps dabei, so etwas sieht man in D leider eher sehr selten...auch einige Stock WK wurden hier ganz simpel mit ein paar Felgen sehr verschönert! :top:

Ich bin hier auf ein paar Leute gestoßen, die ihre Grand Cherokees/Commander etwas Bodenfreiheit verschafft haben. Ganz besonders interessiert mich das 4" Superlift Fahrwerk.
Kann mir jemand berichten wie die Erfahrungen damit sind? Kosten insgesamt? ORZ-München? TÜV? Langzeithaltbarkeit und Probleme?
Wie ist das Fahrverhalten? Die Beschleunigung dürfte doch relativ spürbar beeinträchtigt sein durch größere Reifen und auf der Autobahn merkt man den höheren Luftwiderstand....klar dass so ein Gefährt kein Rennwagen ist, aber so ein paar Eckdaten wie sehr die Beschleunigung und Vmax beeinflusst wird würde mich doch interessieren!

Gerne können auch andere mit 2", 3" etc. Lift mal von ihrem Fahrverhalten und Gesamtkosten berichten! Und wie drastisch ist der Anstieg im Verbrauch?


nette smilies habt ihr hier

Hallo,
das 4"Superlift Fahrwerk hatte veah1122 für einige Zeit in seinem Commander drin!
Er hat es wieder ausgebaut und auf 2"zurück gerüstet!
Denn Beitrag dazu finde ich aber gerade nicht.
Aber Bilder davon sind hier! Beitrag 6

http://www.jeepforum.de/index.php?showtopic=631

Mir reichen 2"!
Gruß Wolfgang

jetzt habe ich ihn gefunden!

http://www.jeepforum.de/index.php?showtopic=40606&st=0&p=464336&hl=anschlag&fromsearch=1&#entry464336

schon in Verbindung mit einem 2" Fahrwerk und höheren Reifen wird das Auto zäh beim Beschleunigen, man kann das mit entsprechendem Druck auf's Gaspedal ausgleichen, Leistung ist genug vorhanden, aber die Beschleunigungsorgien bleiben den Insassen nicht verborgen - hat leider irgendwie etwas vom Golf II GTI mit Rundumbespoilerung - insbesondere, wenn der Sound durch einen entsprechenden Edelstahlauspuff verbessert wird - bei höheren Drehzahlen ist es eher kontraproduktiv
Abhilfe würde hier wohl eine geänderte Achsübersetzung bringen

eventuell dazu verbaute Spurverbreiterungen in Verbindung mit AT-Bereifung sorgen desweiteren dafür, dass Du regelmäßig die Waschanlage aufsuchen musst, denn auch nur eine Pfütze saut das Auto bis zu den Türgriffen ein

Fazit:
für die Optik ++
für's Gelände +
für den Alltagsgebruch --

Genau weil mein Commander bis zum Türgriff "versaut" ist LIEBE ich meinen JEEP
2" höher und richtige Reifen erst dann sieht ein Jeep aus wie er eigentlich von Haus aus
aussehen sollte.

Es hat wohl seine Nachteile....aber wer nen Wrangler 4" Liftet erwartet ja auch nicht, das er sich damit auf der Straße besser fährt..
Bei dem lift sollte man schon 33er Reifen drauf packen, allerdings sollte die Achsübersetung dann geändert werden. Müsste man sich mal schlau machen ob es da mittlerweile was gibt. Die 33er wirst du anders auch nicht eingetragen bekommen wegen der Abgasnorm, aber wenn man nicht ganz so ängstlich ist und die grünen bei einem in der Gegend nicht die ganausten, fahr einfach so mit den Reifen rum. Würde da nicht zuviel Geschiss machen. Wenn du es bei ORZ machen lässt ist es allerdings kein billiger Spaß!

4" würde ich nur bei einer Trailerqueen einbauen. Das Problem ist nicht die Straßenlage - die ist mit dem Superlift richtig gut gewesen. Allerdings haben die Dämpder kaum länger als 25tkm durhc gehalten. Problematisch sind die Querlenker vorn. Die gehen beim ausfedern knallhart und deutlich hörbar am Kugelkopf in Anschlag. Und das geht auf die Dauer garantiert nicht gut. Die Amis hatten kurz mal verbesserte in eienr Miniserie - für den KK gibt es so etwas auch heute noch.
Ein weiteres Problem sind die Kardanwellen - meine vordere hatte sich dann etwas vorzeitig und mit aus meiner Sicht eindeutigen Bezug auf das 4"-Fahrwerk verabschiedet.
Mit dem Superlift hat das Auto eine deutlich bessere Verschränkung und geht im Gelände sehr gut. Aber haltbar ist das nicht und bei einem Auto, dass ich auch mit 180 gefahren bin, war mir das zu gefährlich.
Das OME war dann onroad noch einmal deutlich besser. Und offroad nicht so dramatisch viel schlechter.

Hier mal ein paar Videos mit dem 2" OME sowie 265/65 R17 GY Wrangler SA:
http://www.youtube.com/watch?v=7aBKFTkhTJg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=-C5glJD6O5c

Einen 5,7er GC mit 4" Superllift und den 33ern wäre aber schon ein nettes Spielzeug - aber nur für Geländeexperimente.

Hm...danke vorweg schonmal für die Antworten!
Eine 4" Höherlegung ist natürlich ein großer Eingriff in den Granny. Die Belastung der restlichen Teile steigt, das ist recht schlecht. Ich hatte eigentlich gedacht, dass so der superlift weniger Probleme macht...vor allem in den Ami Foren sieht man jede Menge solcher Karren und keiner scheint dort groß Probleme zu haben...liegt das vllt. an deren Fahrweise(generell eher ruhig und langsamer als hier)?

DrDimi schrieb:

Hm...danke vorweg schonmal für die Antworten!
Eine 4" Höherlegung ist natürlich ein großer Eingriff in den Granny. Die Belastung der restlichen Teile steigt, das ist recht schlecht. Ich hatte eigentlich gedacht, dass so der superlift weniger Probleme macht...vor allem in den Ami Foren sieht man jede Menge solcher Karren und keiner scheint dort groß Probleme zu haben...liegt das vllt. an deren Fahrweise(generell eher ruhig und langsamer als hier)?

Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe das auch lange im Commanderforum verfolgt - das Problem war da durchaus bekannt und dokumentiert (ein Bsp für einen GC: http://www.jeepforum.com/forum/f67/ball-joint-wk-broke-579576 ) es gab auch Versuche, das abzustellen (die berühmte Kleinserie der verbesserten Querlenker z.B.). Auch sollte man nicht vergessen: die Vorderachse des WK/XK ist eine verstümmelte DANA30. Daran liegt beim Diesel und HEMI ein massives Drehmoment an. Das dann per 33er übertragen zu wollen, kann so eine Achse dann auch schon mal killen.

Von den Hardcore-Commander-Treiber ist dann am Ende so mancher zum JK abgewandert. Ansonsten sind die Amis ja auch ein wenig schmerzfreier und nicht ganz so TÜV-geplagt. Allerdings heißt das nicht, dass die alles dürfen. Jeder Budnesstaat macht da so seine eigenen Gesetze.

Hier gibt es auch noch was zu lesen: http://www.jeepcommander.com/forums/showthread.php?p=70849

Ja das mit dem schmerzfreier, das glaube ich definitv auch


Die Probleme scheinen ja weitgehend bekannt/erprobt...sind die bei den Jungs von ORZ(da gehen hier wohl einige hin) denn bekannt und bieten die Lösungen dafür an? Neue Querlenker? neue Achse?
Da steigen die Preise bestimmt ziemlich in die Höhe....

Ein JK Rubicon dürfte wohl besser mit einer Höherlegung klarkommen, da er von grundauf etwas solider gebaut ist, richtig?

Gegen Geld kannst Du bei ORZ fast alles bekommen - inkl. TÜV. Allerdings gibt es auch Leute, die darüber dann den Kopf schütteln - so nach dem Motto, manche Dinge macht man einfach nicht. Ich halte ihn für sehr engagiert, sehr lösungsorientiert und er ist auch ein sehr guter Verkäufer.
Letztlich muss der Kunde wissen, was er macht und welche Risiken er eingehen will. Ich würde heute diesen Lift nicht wieder in ein Daily Driver einbauen.
Für das Geld kann man sich auch einen XJ kaufen, leicht liften und hat dann auch Spaß im Gelände. Dem Charakter des WK/XK entspricht ein OME-Fahrwerk viel mehr.
Damit gehen dann 265/65 R17 und die stehen dem Auto auch ganz gut udn sind TÜV-bar. Die Achsübersetzungen müssend afür nicht geändert werden.

Also noch mal kurz auf was Du Dich bei einem Superlift einlässt:
1. Die Einzelradaufhängung vorn wird extrem gestresst. Dies gilt besonders für die oberen Querlenker.
2. Die vordere Kardanwelle wird auf der VTG-Seite deutlich stärker belastet.
3. Legal ist bei der Dimmension 265/70 R17 Schluss. Alles darüber verändert die Schadstoffeinstufung (mehr als 8% Abweichung vom Serientrimm). D.h. entweder Achsübersetzungen anpassen, (da gibt es aber nichts, würde ich sagen) oder neues Abgasgutachten. Wer das nicht macht, fährt mit 285/70 R17 (als Beispiel) faktisch ohne Betriebserlaubnis durch die Gegend.

Am Ende muss jeder selbst wissen, welche Risiken er eingehen will. Ich wollte damals unbedingt das Fahrwek haben und habe alles andere ausgeblendet. Das Ergebnis war dann eine Stange Lehrgeld.
Und noch eines: MTs sind bei einem Auto mit selbtstragender Karosserie deutlich lauter als bei den Kollegen aus der Rahmenfraktion. Auch da wäre ich also vorsichtig. ATs sind dagegen problemlos mit dem WK/XK fahrbar.

DrDimi schrieb:

Ein JK Rubicon dürfte wohl besser mit einer Höherlegung klarkommen, da er von grundauf etwas solider gebaut ist, richtig?

Zum Vergrößern anklicken....

Der JK ist aufgrund der Starrachsen unkritischer bei der Höherlegung. Solider ist relativ. Auch der WK/XK ist im Bereich der Hinterachse und des Antriebsstranges nach dem Getriebe vergleichsweise einfach aufgebaut. Wenn der JK höher als 2" geht wird es auch aufwendiger - Längslenker müssen dann auch andere rein usw- Trotzdem ist das natürlich immer deutlich preiswerter und haltbarer als beim WK/XK umsetzbar.

Doch noch was gefunden: http://jeepinbyal.com/cat-Jeep_Commander_XK_(2005-2010)-61.aspx