Marokko Oktober 2013

Diskutiere Marokko Oktober 2013 im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; Hallo Jeeper   Nach März 2012 zog es mich auch dieses Jahr wieder nach Marokko. Atlas und Anti-Atlas wurden diesmal ausgelassen, dafür ging's...
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Hallo Jeeper
 
Nach März 2012 zog es mich auch dieses Jahr wieder nach Marokko. Atlas und Anti-Atlas wurden diesmal ausgelassen, dafür ging's südlich von Agadir der Küste entlang bis in die nördliche West-Sahara hinein und über eine alte Paris-Dakar-Piste von Samara durch die ehemaligen Polisario-Wälle hindurch wieder NE nach Assa. 
 
Von Tata aus sollte es möglichst nah der Algerischen Grenze entlang über einsame Pisten nach Foum Zguid gehen, was wir allerdings nach 2 vergeblichen Versuchen aufgegeben haben (wir wurden jeweils vom Militär zurückgeschickt) und auf der Hauptpiste ins Erg Chegaga gefahren sind.
 
Als Abschluss hatten wir 2 Tage Sandspiele im Erg Chebbi eingeplant, was der JK allerdings verhinderte, weil der Luftmassenmesser Probleme machte. Zum Glück hatte ich einen OBD2 Adapter inklusive Torque App dabei, um jeweils die Fehler zurückzusetzen. Der JK lief sonst nur noch im Limp Mode. So wurde aber das Erg Chebbi gestrichen und wir fuhren stattdessen leider früher nach Hause. Aber es wird nicht der letzte Besuch Marokkos bleiben :)
 
Ein weiteres Problem war die Überladung des kurzen JK. Wegen zweier langer Strecken ohne Tankmöglichkeit hatte ich 60L Diesel extra in Kanistern dabei, dazu 30L Wasser, Lebensmittel, Werkzeug, 4 Maxtrax, Schaufel etc. Damit war das normale OME 2'' auf der Hinterachse definitiv überfordert. Für's nächste Mal muss was am Fahrwerk gemacht werden. Evtl kommt das 3.5'' AEV rein.
 
 
Die Route gibt's hier: http://www.findmespot.com/spotadventures/index.php/view_adventure?tripid=326843
 
Und einen Reisebericht hier: http://norge.sgm-webdesign.de/marokko-2013/
 
Irgendwann gibt's dann noch ein Video.
 
Grüsse,
Flo
 
Sniff

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Ciao Flo
 
Welcome back! Da bin ich aber gespannt auf all die Fotos und Videos. Das mit der Hinterachse kenne ich. Auch ein JKU kommt mit vollem Hinterteil und mit insgesamt vier wohlgenährten Economyklässler an seine Grenzen, was "er" jeweils mit einem dumpfen "Bumm" auf den Gummiblöcken kundtut. Trotz vorsichtiger Fahrweise und 2.5" OME wohlverstanden! Was wirst Du daran ändern wollen? Stärkere Federn?
 
Herzliche Grüsse!
 
Roger
 

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Sniff schrieb:
Was wirst Du daran ändern wollen? Stärkere Federn?
 
Hoi Roger!
 
Stärkere Federn und die OME Sport Dämpfer hinten wären meine favorisierte Lösung, vorne kann alles so bleiben, wie es ist. Nur sind meines Wissens nach die härteren Federn in der Schweiz nicht zugelassen. Oder weisst du was anderes? 
 
Deshalb denke ich notgedrungen auch über das 3.5'' AEV nach - das sollte etwas mehr Reserven haben.
 
3. Option wären die Luftsäcke, welche die Australier gerne zusätzlich zu Federn an die Hinterachse packen. Auto vollladen und die Luftsäcke per Kompressor soweit aufpumpen, dass es wieder gerade steht. Dazu aber natürlich auch stärkere Dämpfer, die der MFK wohl egal sein sollten. 
 
Grüsse,
Florian
 

crusaderJK

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 Nur sind meines Wissens nach die härteren Federn in der Schweiz nicht zugelassen. Oder weisst du was anderes?
Ich weiss was anderes. Hab vorne die harten Federn drin und eingetragen sind die auch.
Das sollte dann also bei den Hinteren auch kein Problem sein.
 

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crusaderJK schrieb:
Ich weiss was anderes. Hab vorne die harten Federn drin und eingetragen sind die auch.
Das sollte dann also bei den Hinteren auch kein Problem sein.
 
Cool! Darf ich fragen, von wem du das Gutachten hast? Meins ist von Casty Offroad und auf die normalen Federn beschränkt.
Gerne auch per PN, falls zu "delikat" ;-)
 
Grüsse,
Florian
 

crusaderJK

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Ist bei mir auch vom Casty. Ich weiss einfach, dass die Federn vom Casty kamen, inklusive Papiere, und ich nach dem Einbau mit diesen Papieren zum Strassenverkehrsamt gegangen bin, wo mir das neue Fahrwerk eingetragen wurde.
Vielleicht hat sich inzwischen ja auch etwas bezüglich der Freigabe verändert.
Am besten wäre es wohl wenn du mal beim Casty selbst anrufst und nachfragst.
 
spyderjeep

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Die grünen Dobinson-Federn kriegt man doch auch eingetragen, oder?
:wave:
 
PS: Schöner Bericht, hab ihn mitverfolgt! :cold:
 

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Danke für die Tipps Jungs! Ich werde mich über den Winter nochmal mit Casty in Verbindung setzen, denn eins ist klar: Ich war nicht zum letzten Mal in Marokko :)
 
Grüsse,
Florian
 

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So jetzt gibt es noch mal was auf die Augen

Ich fang mal da an, ab wo es interessant wurde. Da wir dieses Jahr auf jeden Fall zum Plage Blanche wollten, sind wir direkt auf der Autobahn von Tanger bis nach Agadir durchgeblasen. Das lässt sich in Marokko gut machen, da außer rund um Casablanca die Autobahn meistens schön leer ist.
Davor sind wir bis Sonntag abend runter nach Tarifa gefahren und haben Montag früh die erste Fähre nach Tanger genommen.

Die erste Nacht in Marokko waren wir im Paradis Nomad, welches etwas außerhalb von Agadir liegt. 

Hier am nächsten Morgen




Der "Dienstwagen" des Inhabers


Nach dem notwendigen shopping im Atacadao in Agadir ging es noch ein paar Kilometer weiter südlich ...


... bis wir beim Qued Massa Richtung Strand gefahren sind - nur damit sich der Toyota gleich mal festfahren konnte


Von dem Lachen Stress mussten wir uns erstmal erholen



auf einer wunderschönen Sandpiste ging es immer entlang der Küste Richtung Sidi Ifni weiter.






Eine Schöne Strecke, um sich auf die folgenden Tage einzustimmen.


Diese Bögen hier findet man immer mal wieder an der Küste - manchmal steht man auch drauf und merkt es gar nicht .







Wir haben es dann noch rechtzeitig bis nach Sidi Ifni geschafft, um die Abendstimmung genießen zu können.




Am nächsten Morgen ...

... (der Toyota-Fahrer beim Reisebericht aktualisieren )

Südlich von Sidi Ifni dann der nächste Strand




... hier soll irgendwo ein Wrack liegen


... also erstmal am Strand weitergefahren ... und gefunden



 
 

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...aber wir wollte ja hier hin:


immer wieder tolle Aussichten an der Steilküste, die an einigen Stellen von Strandbuchten unterbrochen wird.




Pause muss auch mal sein ...




... hat auch den Vorteil, dass man mal solche Kerlchen erblickt ...


und dann ... nach einigen Kilometern auf einer sehr interessanten Piste, stehen wir an der Abfahrt zum Plage Blanche ...
 
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Voralpen Yeti
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Schicke Bilder, schöne Gegend.... macht Lust auf mehr!
 
Aber wenn ich ständig nur Tomaten, Chips und Streichkäse bekommen würde, würd ich vermutlich durchdrehen :biglaugh:
 

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Nene ... wir haben uns total abwechslungsreich ernährt: Tajine, Nudeln, Reis, Brot mit Streichkäse/Wurst, Tajin, Reis, Brot ... ähm ...  :eh:
 
Weitere Bilder folgen in unregelmässigen Abständen  :wave:
 

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Also weiter am Plage Blanche ...

erstmal etwas Luft ablassen. Der Strand ist in der Nähe der Wasserlinie sehr gut befahrbar, es gibt aber immer wieder Stellen, an denen man merkt, dass der Sand plötzlich nicht mehr so tragfähig ist. Erreicht hatten wir den Strand am frühen Nachmittag, also bei ablaufendem Wasser.


Ein unvergessliches Erlebnis kilometerlang diesen Strand runterzufahren. Wo kann man sowas sonst noch in erreichbarer Entfernung machen?





Hier werden wir gerade von unseren spanischen Freunden überholt  :wave: 


Kurz danach haben wir ihnen dann mit guten Ratschlägen geholfen, den Suzuki wieder flott zu bekommen :rofl:  
Stefan hab fotografiert, ich geschoben


In der Nähe der südlichen Einfahrt fand sich dann auch ein nettes Plätzchen zum übernachten. Wobei ich erstmal davon überzeugt werden musste, dass das Wasser auch bei Flut nicht bis zu uns raufkommen wird (war ja kein Sturm in Sicht).






Die Anfahrt zu diesem Platz gestaltete sich allerdings etwas lustiger ...
http://www.youtube.com/watch?v=jOgJ-oLRc6A
 

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Am nächsten Morgen Abfahrt ...




Sehr schöne Dünen auf der anderen Seite der Ein-/Ausfahrt zum Plage Blanche. Keine Ahnung, ob man die befahren kann, Spuren hat man zumindest mal keine gesehen und der Sand dort ist ziemlich fein.





Die Piste weiter zum Cap Draa ist leider etwas nervig, da sehr steinig. Eigentlich ein unnötiges geholpere, was wenig Spass macht. An einigen Stellen kann man zumindest die Steilküste runterschauen, was für das geholpere etwas entschädigt.




Die Aussicht dann am Cap Draa entschädigt auf jeden Fall für die vorherigen Kilometer.







Wir haben leider erst am Abend auf dem Campingplatz erfahren, dass man auch dort auch runter fahren kann. Die Spuren muss man wohl etwas suchen, machbar ist es aber. Schade - aber auch wieder ein Grund mehr, dort nochmal hinzufahren  :closedeyes: 

Direkt am Cap haben wir auch den nächsten Übernachtungsplatz ausgesucht, dass Ksar Tafnidilt, welches etwas abseits der Nationalstraße auf an einem Hügel liegt. Irgendwie werden wir wohl beide alt und wünschten uns für den Abend eine Dusche.
Bis dahin galt es aber erstmal einen Weg zu finden, der nicht so nervig hoppelig war, wie das zuletzt gefahrene. Zum Glück gibt im Draa Tal mehr als genug Pisten. Gerade wenn man untem im Tal fährt, sind diese auch sehr schön zu befahren. Das hat dann wieder Spaß gemacht.






Unser Übernachtungsplatz am Ksar Tafnidilt - die Übernachtung selber ist sehr günstig, völlig ungewohnt für Marokko funktionierten alle Duschen und Klospülungen - nur das Abendessen gab es leider nur zu französischen Preisen. Aber egal - lecker war es trotzdem!








Noch schnell den Sonnenuntergang abgelichtet.




Abends ging leider immer sehr früh der Feind aller Nachtaufnahmen auf, der Vollmond - Stefan hat regelmässig dieses Mistding verflucht - da ist man endlich mal irgendwo, wo man den Sternenhimmel und evtl. auch die Milchstrasse ablichten könnte, das Wetter passt auch und dann geht Abends immer dieses blöde Flutlicht an  :thefinger_red: 


Das war aber noch nicht der südlichste Punkt der Reise gewesen ...
 

tomgart

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Sonceboz
Danke für's virtuelle Miterlebenlassen! Einfach traumhaft.
 
Gruss Tom
 

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... weiter Richtung Süden ... wir wollten ein Stück in den Nordteil der Westsahara, bis nach Smara, von dort über alte Dakar-Pisten nach Assa. Bei der Vorplanung waren wir uns nicht ganz sicher, wie schnell wir aber Tan Tan vorwärts kommen würden und hatten für diesen Teil 2 Tage eingeplant. Vor Ort stellten sich die Straßen aber als so gut heraus, dass wir die Strecke bis in die Nähe von Smara an einem Tag zurücklegen konnten, obwohl wir nicht den direkten Weg wählten, sondern ein Stück der Nationalstraße an der Küste folgten.

Vorher gab es aber noch etwas zu kucken. Gegenüber dem Ksar Tafnidilt liegt eine "Lost City" - wie eine alte Ritterburg auf einem Hügel, mit gutem Blick in die umgebende Landschaft. Der Platz war definitiv mal nicht schlecht gewählt gewesen.






Von der Anlage sind nur noch Trümmer übrig, schwierig zu sagen, wie lange hier niemand mehr lebt.


Zwischenstation in Tan Tan zum tanken und ein paar Sachen für die nächsten Tage nachkaufen. Da immer noch Hammelfest war und dazu auch noch Freitag (Freitag? da war doch was ... genau, quasi unser Sonntag ), hatten eigentlich alle Läden geschlossen. Man findet aber trotzdem immer ein paar Geschäfte die trotzdem geöffnet haben.
Am Stadteingang und auch bei der Ausfahrt sind Polizeikontrollen. Ab hier Richtung Süden, findet man die Kollegen häufiger - haben alle von uns einen Fiche in die Hand gedrückt bekommen und wollten wissen, wohin wir wollen. Wie üblich in Marokko (ich kenne es nicht anders) - sehr freundlich, sehr korrekt.




An dem Posten hier weiter südlich wäre ich fast vorbeigedonnert, weil ich erst im letzten Moment gesehen hatte, dass zwei Jungs in dem Gartenhäuschen hockten. Es gibt schon wirklich ziemlich langweilige Jobs auf diesem Planeten!


Landschaftlich bietet sich ab Tan Tan ein teilweise etwas eintöniges Blick. Links eine Mondlandschaft, auf der man sich wundert, dass überhaupt noch Pflanzen wachsen können, rechts die imposante Steilküste. Hier ein paar Eindrücke der spannenderen Seite.






 

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Die Einöde wird allerdings immer mal wieder unterbrochen von Strandbuchten.










... oder von Löchern im Boden ...


Das Loch ist der El Hundemiento - kurz danach sind wir dann in Richtung Mond abgebogen. Was folgte waren einige Stunden auf einer einsamen Straße, so gut wie kein Verkehr, mehr oder weniger flach und im wesentlichen immer geradeaus.
Ein paar Überraschungen gab es aber trotzdem - z.B. diesen Windenergiepark mitten im Nirgendwo ...


... oder dieser grüne Minicanyon



... ohh doch mal ein anderes Auto - den Fahrer haben wir glaube ich geweckt durch unser Überholmanöver :butbut:  Ich will gar nicht wissen, wie lange der in seinem Schneckentempo bis zu seinem Ziel noch unterwegs war?


Leider haben wir den Rest des Tages dann relativ wenige Fotos gemacht - so gibt auch keine Abbildungen der drei Tankstellen (ja wirklich 3 Stück, genau nebeneinander im Nirgendwo), die genau in der Mitte zwischen Tan Tan und Smara liegen. Sehr surreal!
Bis nach Smara sind wir übrigens nicht gefahren. Ungefähr 50km davor gab es plötzlich einen Abzweig in die Richtung, in die wir sowieso wollten. Die Straße (sah relativ neu aus) war auf keiner unserer Karten verzeichnet. Da die Richtung aber passte, haben wir uns Smara geschenkt und sind direkt abgebogen. Die Tanks waren noch voll, also keinen Grund nach Smara zu fahren.

Da es schon recht spät war, sind wir ein paar Kilometer später von der Straße abgebogen und haben uns etwas abseits einen Übernachtungsplatz gesucht. Gar nicht so einfach, denn überall sah es so aus ...


Durch Zufall sind wir auf den alten Polisario Wall aus dem Westsahara-Krieg gestoßen und haben diesen kurzentschlossen zu unserer Übernachtungsdüne erklärt.


Im Hintergund waren auch schon die ersten Markierungshügel einer alten Dakar-Strecke zu erkennen - wir waren richtig.




 
 

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Erstmal aufstehen und den Sonnenaufgang bewundern ...


Der Stellplatz war sehr gut gewählt gewesen, schön ruhig und weitgehend windstill.


Die Piste sah dann erst mal so aus ...




Zwischendurch trafen wir auf die Reste einer alten Asphalttrasse, die wohl von den Spaniern angelegt worden ist. Ein paar hundert Meter weiter ist übrigens eine neue Strasse, die man auch wählen könnte. Aber wo bleibt da das Abenteuer?




Nach einer kurzen Pause vorbei an den Resten einer alten Siedlung. K.A. was hier mal war, ob das noch die Reste eines spanischen Militärposten sind o.ä.??






Kurz danach fährt man auf jeden Fall an diesem marokkanischen Posten vorbei, der sich allerdings nicht für uns interessiert hat. Die Soldaten haben nur freundlich gegrüßt.





Bis dahin fand ich die Strecke eigentlich eher öde - bis wir auf diese Schwemmtonebene trafen, auch wieder markiert durch die gut sichtbaren "Dakar-Hügel". Also wer sich hier damals verfahren hatte, der hatte es auch nicht anders verdient.










Danach wurde die Landschaft deutlich abwechslungsreicher - es ging über ein paar Hügel, an verlassenen Brunnen vorbei - insgesamt hatten wir nicht den Eindruck, dass hier noch viele Menschen leben. Hier ist man wirklich mal alleine, was ja sonst in Marokko teilweise schwierig ist.






 

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Diese lustigen Echsen haben wir ein paar mal gesehen. Sind leider fast jedes Mal, wenn ich die Kamera in der Hand hatte, in ihrem Loch verschwunden.


Last but not least - der Pistenabschnitt mit dem größten Spaßfaktor des Tages ... lt. unserer Tourbeschreibung (Marokko Overland) das Qued Afra.




Ist natürlich auf einem Foto schwierig zu sehen - Untergrund leicht sandig und immer zwischen den Grasbüscheln durch.

Kurz danach hatten wir dann wieder genug vom fahren und haben uns im Schatten eines kleinen Hügels einen Übernachungsplatz gesucht.


 

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Aufstehen in der Einsamkeit


Danach weiter auf "unserer" Piste. Am Tag vorher war uns den ganzen Tag niemand begegnet, bis auf 2 Soldaten an einem Stützpunkt (aber die zählen nicht). 






Leider fand der Spaß bald ein Ende, als wir diese Maschine hier getroffen haben. Gearbeitet hat zwar niemand (Hammelfest), aber es war deutlich, dass hier an einer neuen Straße gebastelt wird. Damit macht die in Morocco Overland beschriebene Route von Assa nach Smara (wir sind anders rum gefahren) eigentlich kaum noch Sinn, da man einen Großteil der Strecke in kürze auf Asphalt zurücklegen kann.




Einsam bleibt die Gegend trotzdem - bis Assa sind wir auch nur durch eine weitere Ortschaft gefahren, die wirkte wie aus einem Mad Max Film gefallen.


Landschaftlich fanden sich aber immer wieder schöne Plätze.








Bei einer Pause haben wir dann noch die beiden Jungs hier kennen gelernt. Sehr witzig, waren sehr neugierig, wer denn hier durch ihre verlassene Gegend fährt. Wie häufig üblich in Marokko haben sie uns angeboten, wir könnten doch die Fahrzeuge tauschen. Der JK war ihnen aber nur einen kurzen Seitenblick wert :angryfire: Mehr Interesse hatten sie am Toyota Prado. Stefan musste nicht lange überlegen, um abzulehnen :rofl: . Auch wenn der Defender von den beiden sicherlich einfacher zu reparieren ist, als ein J12.

(irgendwo hatte mal jemand behauptet, in Marokko würde niemand Defender fahren - dafür haben wir dieses Jahr aber verdammt viele Defender gesehen, dass die dort angeblich niemand fährt)

Kurz vor Assa dann nochmal einen Abstecher weg von der neuen Piste/Strasse.






... Assa und die "Zivilisation" sind wieder erreicht ... wo ging es als erstes hin? Na klar zur Tanke ...

Allerdings musste der Tankwart erst mal aus dem Bett geworfen werden - (letzter Tag Hammelfest)
Bevor den guten Mann jetzt jemand bedauert, wir hatten keine Wahl - der JK ist ein gefräßiges Raubtier und hat zusätzlich auch noch einen zu kleinen Tank (zumindest der kurze). Ausserdem bekam er ein äusserst grosszügiges Trinkgeld.
 
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