Welche Anlage nun?

Habe mich über den Jahreswechsel entschlossen auf Gas umzurüsten.
Ausführende Werkstatt (pol. Inhaber) ist eine bekannte "Gaswerkstatt".
Mein Bruder hat dort seinen 745i umrüsten lassen- zur vollsten Zufriedenheit.
Nur welche?
 
Femitac Stag 300....1900,00
BRC.....2200,00
Prins VSi.....2500,00
 
Eigentlich alles gute Preisstellungen, Tank ca. 90l.
 
Nun mal mein kurzfristig angelesenes Sachwissen-
für die Stag 300 spricht, dass sie bereits bei 40° K-wassertemp. umschaltet (ich fahre morgens nur knapp 6km),
und unter Volllast auch auf Benzin umschaltet (für mich interessant wenn die 3t- Boot dran hängen),
einzig die Injektoren sollen etwas anfälliger sein, dafür mit 20€/St. recht preiswert.
 
BRC bekannt gut,
 
Prins VSi, ebenfalls bekannt gut, einziger Kritikpunkt, sie "sei" techn. auf dem Niveau der 90er (mein Bruder hat die im 7er und läuft
ordentlich).
 
Logisch der Einstandspreis der Femitac ist verlockend, andrerseits sind die 300 € mehr für die BRC auch keine große Summe.

Ich kann nur von meiner Anlage aus gehen,
meine Prins  schaltet bei 30° um.
Seit über 100.000 Km ohne Probleme.

BRC, für das Geld ......
Warum sollt man sich ne Anlage einbauen die bei Vollast auf Sprit umstellt ???

ninja schrieb:

BRC, für das Geld ......
Warum sollt man sich ne Anlage einbauen die bei Vollast auf Sprit umstellt ???

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Kann ich dem entnehmen, dass die BRC mit 2200 € sehr günstig ist?
Ich denke alle drei Angebote dieses Anbieters sind richtig gut zumal die Firma in Sachen Gas
einen sehr guten Ruf hat.
 
Umschaltung auf Benzin bei Vollgas- mein angelesenes Sachwissen-
bei Gas wird der Motor wärmer, evtl. Überhitzung und bringt weniger Leistung.
Somit würde ich bei meinen Fahrten mit dem Boot dran durch die Alpen oder das Velebit eben
mit Benzin fahren.

Die Preise sind alle gut, wenn es Komplettpreise sind.
Ich hab ja die KME drin, mein Schwager auch, da schaltet bei Vollast nix auf Sprit um.
Daß es sowas gibt weiß ich, nur nicht warum ??
Aber vielleicht kann es jemand erklären, warum manche Anlagen dass brauchen und manche nicht.

Das umschalten bei Vollast macht schon Sinn,
zum Beispiel: Der 4,7 Motor Bj. 1999 ist nicht zu
100% Gasfest, so dass der Motor nicht lange über
4.000 Umdrehungen gefahren werden soll.
Wenn ich also nichts riskieren möchte schalte ich manuell auf Benzin um.
Und wenn das automatisch geht ist das auch recht.
Das ist aber die einzige schlüssige Erklärung die mir einfällt.
Der 5,2 ist sowieso Gasfest.

Man kann die KME auch umstellen, ich hab meine auf 5000 U/min eingestellt, Drehzahl ist frei wählbar. Und bei 20 Grad schaltet sie um, keine Probleme, naja vll bei größeren Minustemperaturen.
 
 
Detlef
 

Gut, aber warum ?
Um bei Dauervollgas, fährt mit den Dingern eh keiner, auf Nummer Sicher zu gehen ?
Und keiner von den Cracks im LPG Forum hatte sein Fahrzeug so eingestellt oder drauf hingewiesen das so zu tun.
.........möcht nur den einzigen richtigen triftigen Grund wissen.......

Meine BRC läuft seit 80tsd einwandfrei, man merkt nichts wenn die Anlage von den Benzin in den Gasbetrieb umstellt.
Ich würd wieder so eine Anlage nehmen.

Leider finde ich die Erläuterung zum Volllastbetrieb nicht mehr.
Sinn macht aber die autom. Abschaltung schon.
Ein Skipperkollege war mit seinem Boot dran unterwegs, Verbrauch super 12l...Gas 20l.
Wenn du durch die Berge fährst bist du mit dem Gewicht dran schon viel im Volllastbereich und dann wird's wohl
auch dem Motor sehr warm.

... Volllast unter LPG finde ich voll i.O.
Eine gute Anlage packt das auch ... .
Volllast unter Benzin ist subjektiv annähernd sinnfrei B)
 

Bodo
 

Was soll der Quatsch unter Volllast (4000-5000 Umin ????) von LPG auf Benzin umzuschalten?
Wer sich Sorgen wegen der Verbrennungstemperatur macht, sollte entweder langsamer fahren
oder einfach das Gemisch nach oben hin anfetten. Der Motor wird heiss, wenn er zu mager läuft.
US-Fahrzeuge sind nicht für Geschwindigkeiten in den genannten Drehzahlbereichen gebaut….

genau, deshalb fahre ich meinen SRT auch nur mit 100 Sachen,da bleibt er schön kühl  

Ich glaub ich hatte es schon mal erwähnt, aber es gibt Untersuchungen welche die Sache mit den erhöhten Tempersturen auf Gas in das Reich der Fabeln verweisen.

Hallo Leute,
 
ein Motor fragt nicht nach dem Brennstoff solange die Mischung stimmt und die Oktanzahl im richtigen Bereich ist. Was sich ändern kann, ist die Leistung, wenn man z.B. sozusagen 50% des Volumens für CO-Brenngas benötigt und nur 50% für die Luft übrig bleibt geht halt die Leistung bergab, war früher bei den Holzvergasermotoren deutlichst zu spüren.
Zum LPG, natürlich laufen die richtig eingestellt auch Vollgas mit LPG.
allerdings kommt dann die Aussage: "Der Motor wird heiss, wenn er zu mager läuft.
US-Fahrzeuge sind nicht für Geschwindigkeiten in den genannten Drehzahlbereichen gebaut…."
Das stimmt so nicht. Erstens hat die Leistung nix mit der Geschwindiglkeit zu tun und mit Hänger oder im Gelände sollte auch ein US-Motor Nennleistung vertragen. Zweitens wird ein Motor unter Vollast einfach heiß (30l statt 15l auf 100km machen eben mehr Abwärme), er überhitzt aber normalerweise nicht wie bei zu magerer Verbrennung der Fall. Drittens betrifft das heute leider alle PKW-Motoren, speziell die Diesel. Alle werden heute auf billig ausgelegt und nur so robust gebaut, dass die Garantiezeit + Zuschlag überstanden wird. Wäre dem nicht so kämen diese Benzin/Diesel-Turbo-Motoren mit hoher Leistung bei wenig Gewicht schon lange im LKW zum Einsatz - nur da liegen im Gegensatz zum PKW echte Vollastbetriebsstunden an und die Feuerwerksmotoren ausm PKW würden schlicht in der Gewährleistungszeit "verglühen" (war da nicht mal was von wegen PKW nur wenige hundert Stunden Vollastauslegung, LKW-Motor schon 2-3000 und Bei der Bahn >5000, von Schiffsdiesel reden wir besser garnicht. Dass es so ist zeigen die BHKW-Bauer die wenn. dann nur alte PKW-Diesel nehmen und selbst die sterben recht bald da sie eben unter steter Last laufen was schnell hunderttausende von "Fahrkilometern ergibt wenn mans umrechnet). So wie früher nen Unimog mit nem etwas leistungsreduzierten PKW-Motor zu bestücken der auch nachweislich dauerhaft über Stunden Vollast verträgt geht mit heutigen Feuerwerkskörpern eben nicht mehr. Und wer den Wagen so nutzt ist immernoch, oder heute  erst recht?, gut beraten die Leistung um 1/3 bis die Hälfte höher zu wählen als wirklich benötigt.
Zum Umschalten zurück, kann schon was bringen wenn wirklich alle Leistung benötigt wird, da bei Gas eben der Füllfaktor etwas geringer ausfällt (es sei denn man hat Flüssiggaseinspritzung statt Verdampfer). Zudem fangen unter hoher Last /Drehzahl die Auslass Ventile an zu glühen was eben zu Abtrag führen kann wenn die Materialien nicht stimmen. Hier verbessert Benzin eben doch womöglich minimal die Haltbarkeit. Übrigens wurde früher durchaus auch Bleiadditiv in LPG eingesetzt, statt Tetraetyhl- nahm man das leichter verdampfende Tetramethylblei eben wegen der Graugussventilsitze. Heutige "Ventilschmierung" mit kaliumorganischen Stoffen taugen dagegen nicht die Bohne, reinigen aber u.U. den Ansaugtrakt recht gut. Unter Volllast erreichen Benziner durchaus an die 1000°C, Diesel einige hundert weniger (deswegen hatten Diesel auch die ersten Turbos drin da die Wärmebelastung nicht so hoch ist. Beim Diesel schmilzt dann eher der Kolben, beim Benziner verabschiedet sich das Ventil. (und vorher reisst oder überspringt   der neumodische Zahnriemen bei beiden und es ist eh alles demoliert    )
Fazit, je nach Motor und Fahrweise kann ne Umschaltunmg schon etwas lebensdauerfördernd sein, im Prinzip liegt der Ausfall aber in der Motor-Konstruktion und nicht beim Brennstoff.
 
Gruß
 
andi
 
p.s. mein Motor dreht bei 180kmh runde 3000 ohne Vollast, bei ca. 70 kmh an einer Steigung geladen mit Hänger aber ein paar hundert Meter deutlich höher unter Vollast. Beide Betriebszustände sind aber Ausnahmen, der Motor sollte also noch länger halten....

Werde meinen denke ich auch auf Gas umrüsten. Für mich gibt es da nur einen ACG Gladenbach den Darius Sobkowiak. Dem habe sie zwar die Bude gekündigt, aber wenn er was hat macht er es bei mir in der Werkstatt. Und der macht saubere Arbeit!!! Ist ein feiner Kollege. :top:

Stormtrooper schrieb:

Was soll der Quatsch unter Volllast (4000-5000 Umin ????) von LPG auf Benzin umzuschalten?
Wer sich Sorgen wegen der Verbrennungstemperatur macht, sollte entweder langsamer fahren
...

Zum Vergrößern anklicken....

 
Wurde ja bereits geschrieben. Volllast wird nicht nur bei V/max. gefordert, sondern eben auch mit entsprechendem
Anhängergewicht. Auf der Fahrt nach Kroatien gibt es einige (Autobahn-) Steigungen die der Dicke nur mit Vollgas
schafft und dabei die 80 km/h erreicht.
 
Gestern habe ich nun die BRC Anlage bestellt, wird im Februar eingebaut.
Die Stag 300 war zunächst meine erste Wahl. Allerdings liest man, dass hier die Injektoren gelegentlich mal
Probleme bereiten was mein Umrüster bestätigt hat. Die sind zwar nicht teuer aber dann kann ich die 300 Euro
gleich in die etwas höherwertige Anlage investieren. So mein Gedankengang.
Tank kommt hinter den rechten Rücksitz mit der schmalen Lehne. sollen ca. 80l sein.

Hi, wegen der Zugleistungen könnt ihr da mal nachrechnen lassen.
http://www.zugwagen.info/
Ist zwar für Wohncaravan, aber man kann ja mit dem Gesamtgewicht auch spielen um andere Hänger zu simulieren. Manche werden staunen, was da an Höchstgeschwindigkeit bzw zugehörigem Gang (nur) noch rauskommt. Vollgas im niedrigen Gang ist also garnicht soo selten gefordert
 
Gruß andi

Nun wird's ernst, habe heute meinen Dicken zum Einbau abgegeben.
Vorteil...die haben genau denselben 5,2er ZJ heute auf Gas umgebaut.
Also sind die bei meinem schon richtig gut in der Übung.
 
Wer hat denn aktuell seinen 97er, schwarzen 5,2er ZJ bei der Car Gas World?

Gestern abgeholt, der Einbau der BRC wurde sehr ordentlich ausgeführt.
Heute die ersten 500 km "unter Gas" abgespult. Alles bestens.
Überwiegend Autobahn Tempomat 130- 160, gelegentlich mal Vollgas ergab einen
Durchschnittsverbrauch lt. BC von 16,4L und nachgerechnet waren es dann 16,8 L.
Die Anlage ist so programmiert, dass sie bei 45° einschaltet, das waren heute morgen bei 6° Außentemp. 3,6km.
 
Was mir sehr positiv (aber auch subjektiv) aufgefallen ist, der Durchzug bei 180 auf 200 fühlt sich deutlich leichter/kräftiger an.
Werde ich zwar eher selten brauchen aber der Motor kommt mir (subjektiv) auch etwas ruhiger im Normalbetrieb vor.
 
Ja und wenn ich rechne was mich die 500 km heute gekostet haben und normalerweise gekostet hätten....deswegen
sass ich wohl immer grinsend im Auto.