Jeep GC 2014 mit 3.6l Benzin-Motor – Erfahrungen? Tipps?

Fahrt auf einen Grünschnitthof, oder Schrottplatz, und fragt den an der Waage ob ihr mal kurz drauf dürft.
Der wird bestimmt nicht nein sagen, und schon habt ihr das exakte Gewicht.

LG, euer Bruno

Naja, wie auch immer. Meiner Meinung nach ist der Durango mehr als jedes andere Auto mit dem GC vergleichbar, auch vom Gewicht. Ich meine was von 2300kg gelesen zu haben. Da er grösser als der GC ist hat er bestimmt auch 4 PS mehr um das geringere Gewicht auszugleichen ;-).
Der Durango 3,6 ist keineswegs untermotorisiert...

Hallo Leute,
 
habe jetzt erst diese Diskussion gelesen. Ich fahre seit Oktober einen GC MY2014 mit 3.6 Pentastarmotor.
Ich habe mich dazu entschieden, nach 7 Jahre WH-Diesel, weil ich nicht mehr die Laufleistung pro Jahr habe,
die rechnerisch den Diesel rechtfertigen. Wenns hoch kommt, dann gerade 10.000 km.
 
Also nach rd. 6.000 km folgender Eindruck:
1. Geschmeidige ganz ruhige Maschine. Kurz nach dem Anlassen klingt er noch "unsanft", aber bei Weitem nicht
    wie kalter Diesel. Der Motor ist beim Fahren auf Landstraßen eigentlich nicht hörbar. Das Laufgeräusch der
    Winterreifen ist alles was man hört. Ich denke dieser Antrieb braucht den Vergleich zu manchem europäischen
    teureren Produkt nicht zu scheuen. Die Maschine ist zum Cruisen gebaut. Gut, kann vielleicht nur angestrengt 3to
    ziehen, aber das brauche ich nicht.
 
2. Verbrauch auf Langstrecke (franz. Autobahnen) ca. < 10,5 L/100 km. Kurzstrecke gehen 12,5 durch. Alle Werte
    mit den dieses Jahr unnötigen Winterreifen Cooper Discovery. Das hat der WH-Diesel aber auch genommen.
 
2. Zusammen mit dem 8-Gang Automatik ist das eine tolle Angelegenheit. Vielleicht nicht das riesige Anzugsmoment,
    aber wenn man ihn nimmt, dann geht schon was.
 
3. Ich habe den Overland mit Luftfederung >> ist einfach toll im Vergleich zur WH-Federung.
 
4. Sollte ich mal wieder viel mehr als zur Zeit fahren, habe ich immer noch die Option mit LPG.
 
5. Der Freundliche hat zugegeben, dass unter 12.000 - 15.000 km/Jahr der Diesel kaum lohnt. Der Abstand
    zwischen Diesel und E10 sind oft nur 9-10 ct pro Liter. Steuer ist pro Jahr 160 EUR geringer.
    Das ist zwar kein Grund den 3.6 zu nehmen, aber es zählt bei den Kosten.
    Und außerdem: Die heutigen Dieselmotoren sind technisch mehr und mehr anfällig.
    Turbos geben zu früh den Geist auf. Die Einspritzpumpen, DPF usw. Wenn dann
    manche Hersteller noch mit Bi-Turbos kommen dann ist langsam der Überschmerz da.
    In den VDI-Nachrichten war neulich ein ausführlicher Aufsatz über die notwendige Entwicklung der Diesel-
    motoren im Hinblick auf EURO 6. Sorry, aber das wird zu kompliziert und teuer für den armen Verbraucher.
    Die dieseltypischen Schadstoffe werden noch ein riesiges Thema werden.
 
6. Ich bereue es bisher nicht "nur" den 3.6 genommen zu haben. Der HEMI ist bestimmt toll und schön
    aber für mich persönlich schlichtweg oversized. Wer es mag, bitte der soll. Aber so zum Cruisen ist der
    3.6 wirklich schön.
 
Gruß
 
Jeep-1
 
 
 
 
 

Gut geschrieben und nachvollziehbar. Allerdings werden nicht die Diesel ein größeres Problem aufgrund der Schadstoffe bekommen sondern die Benziner. Schwer zu glauben, ich weiß. Allerdings wurden die Diesel in jüngster Vergangenheit aufgrund Ihrer Stickoxide und Feinpartikel stark aufgerüstet. Aktuelle Daimler Actros LKW blasen sogar teilweise reinere Luft aus dem Auspuff (Ad Blue) als die Umgebung in der Sie eingesetzt werden vorweisen kann (China usw.) - man könnte sie dort also zur Luftverbesserung einsetzten - kein Witz.
Beim Benziner werden die Feinstaubpartikel noch ein Riesen Thema werden, wenn sich erstmal die Öffentlichkeit anfängst dafür zu interessieren. Diverse Zulieferer forschen und entwickeln bereits Lösungen für diese Problematik.
Und ehe mich jetzt hier alle zerreißen, ich bin ebenfalls ein Fan von Benzinern (am liebsten V8).

Layercake schrieb:

Aktuelle Daimler Actros LKW blasen sogar teilweise reinere Luft aus dem Auspuff (Ad Blue) als die Umgebung in der Sie eingesetzt werden vorweisen kann (China usw.) - man könnte sie dort also zur Luftverbesserung einsetzten - kein Witz.

Zum Vergrößern anklicken....

Etwas witzig schon, darfst Dich gerne mal unter ein Actros Auspuff legen und tief einatmen.

In manchen Gegenden der Welt wäre das gesundheitsfördernd:

http://www.spiegel.de/spiegel/a-773715.html

Hallo Layercake,
 
so ganz kann ich nicht Deinen Äußerungen zustimmen. Die Diesel mit Blue-Motion oder Ad-Blue Technik sind im Grunde sehr
aufwändige kleine Chemiewerke auf Rädern. Der Aufwand ist nicht banal. Schade, dass ich den VDI-Artikel nicht mehr anhängen kann.
Das Zeug kostet a) mehr und muss B) auch gewartet werden. Das zahlen schlussendlich wir. Man geht davon aus, dass je nach Motorgröße ein Pkw-Diesel bis zu 1000 EUR teurer werden wird, bei den Lkw kann die EURO 6 bis zu 10.000 EUR ausmachen, so der Redakteur.
 
Die Benziner haben mit den Direkteinspritzern ein Partikelproblem, wie man jetzt festgestell hat, da sich der Verbrennungsprozess
mehr dem Diesel annähert. Wenn sich diese Motorart mehr durchsetzt, dann brauchen die einen Kat für die Gase und einen Partikelfilter, wie künftig wohl auch die neuen Diesel. Gleichwie, jeder Verbrennungsprozess hat Reststoffe zur Folge, die man mehr und mehr mit großem Aufwand minimieren will. Von nichts kommt nichts.
 
Ich sehe halt mittlerweile einen sehr großen technischen Aufwand an teuren Nebenaggregaten usw. um den modernen Dieselmotor,
dem gegenüber z.B dem V6 oder V8 Benziner, die dem Diesel gegenüber technisch einfach und beherrschbar sind und viel eher ein längeres Motorleben versprechen.
DPF, Turbos, Injektoren, Einspritzpumpen mit bis zu 2000 bar können garnicht so lange halten, wie man uns glauben macht. Mein 
Freundlicher hat das unter vier Augen bestätigt, dass das quer durch alle Marken geht, die er vertritt.
 
Gruß
 
Jeep-1
 
 
 
 

Jeep48 schrieb:

Die paar tausend Euro sind weg aber im einfachen rechenspiel innerhalb Zeit x wieder eingefahren, vom besseren wiederverkauf mal abgesehen.
Kofferraum hab ich auch zu 100% .

DD also leichter ?

Unglaublich was so an Glauben und "Wissen" gepostet wird...

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Trugschluss, um das kurz einzuwerfen, ohne den Thread kapern zu wollen.
 
Wiederverkauf ist nicht besser durch LPG. Das habe ich bei meinem HEMI Verkauf gleich gemerkt.
Er ist maximal gleich gut, wenn man an privat verkauft. Gibt man sein Auto in Zahlung, oder verkauft an Händler, ist der Wiederverkaufswert geringer, da die Händler keine Garantie auf die LPG Anlage geben wollen / können.
 
Zum Thema kann ich leider Nichts beitragen, aber ich würde den 3.6er zu gerne mal fahren! Ich finde den Motor sehr interessant.
Aber, wie hier auch schon geschrieben wurde, habe ich in den US Foren auch schon gelesen, dass er durch den im neuen Cherokee eingesetzten 3.2er ersetzt werden könnte.
Der 3.2er, das ist ein moderner Benziner!

Hi,
 
auch ich stand damals in 2012 vor der Wahl .... Diesel, Hemi oder V6...
Bin sie alle gefahren und war damals von der Kombination V6 mit dem 5 Gang Automaten
entsetzt ..... harmonierte einfach gar nicht.
Vielleicht war es auch ein Fehler zuerst den Diesel und dann den Hemi und
danach den V6 gefahren zu sein ?!?
Damals war der Diesel einfach nur eine Vernunftsentscheidung, gerade auch den
Wiederverkauf im Blick und der Tatsache geschuldet, dass hierzulande der
Dieselanteil bei SUVs bei nahezu 100% liegt.
Heute mit dem neuen 8 Stufen Automaten würde ich die Maschine gerne
mal wieder testen ... scheint ja bedeutend besser geworden zu sein.
Beim Diesel ist es wohl genau andersherum gelaufen, leider.
Daher wäre der V6 Benziner heute in der näheren Auswahl.
 
Euer
SunShine

Beim Diesel anders rum gelaufen?
 
Wie meinst Du das? Doch nicht etwa, dass es eine Verschlechterung mit der 8-Stufen-Automatik sei?
Das wäre kontroverse Subjektivität gegenüber 98% aller Testberichte, sowie meiner subjektiven Erfahrung.

alpa71 schrieb:

 

• [SIZE=medium]Fährt hier im Forum einer einen Grand Cherokee MY2014 mit einem 3.6l Pentastar-Benziner?[/SIZE]
• [SIZE=medium]Erfahrungen im Betrieb?[/SIZE]
• [SIZE=medium]Falls ja, wie passt der Motor zu dem Fahrzeug?[/SIZE]
• [SIZE=medium]Gibt es bekannte Qualitäts-Mängel? Muss auf etwas zwingend geachtet werden?[/SIZE]
• [SIZE=medium]Laufruhe, Lautstärke im Stand und unter Last? Erfahrungen?[/SIZE]

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Ich hatte den Pentastar mal als Ersatzfahrzeug, als mein WH 3.0 CRD zur Inspektion war und durfte ihn übers Wochenende behalten. Das war aber noch die ältere Version mit 5-Stufen-Automatik - mir persönlich hätte das schon gereicht. Ich fahre aber auch eher eher US-typisch ...
 
Also, der Motor passt sehr gut zum Fahrzeug. Spontaner Antrifft aus dem Stand heraus, sattes Fauchen beim Beschleunigen. Laut wird er nie, weil gut gedämmt. Bei Autobahntempo 130 hört man vom Motor garnichts.
 
Witzigerweise hatte ich beim Umstieg auf meinen WH auf den ersten Metern immer wieder das Gefühl, ich würde mit angezogener Handbremse anfahren - wenn du von 'nem Benziner auf Diesel umsteigst merkst du erstmal, was Turboloch bedeutet.
 
Achten musste bloß auf regelmäßigen Ölwechsel, dann läuft das Ding wie jeder US-Hubraumbenziner ewig und drei Tage ...