Einstellen der Parkbremse

Hallo
 
Heute habe ich mal angefangen meinen Wrangler TÜV konform zu machen. Dazu gehört natürlich mit Priorität die Bremse und hier besonders die Handbremse.
 
Dazu habe ich erstmal den hinteren Teil der Mittelarmlehne demontiert um mir die Mechanik mal anzusehen. Ich dachte nämlich das ich auch hier etwas nachstellen könnte. Aber da ist nix.
 
Die Handbremse läßt sich ja ziemlich schwer betätigen.  Da kommt man nur mit erheblichem Kraftaufwand in den 3. bzw. 4. Zahn.
 
Ja ja, ich weis schon wo ich die Handbremse einstellen muss!
 
Erstaunlich ist eigentlich die Mechanik des Handbremshebels. Wenn man nämlich das Bremsseil direkt hinter dem Hebel hochzieht und dann den Handbremshebel, geht das mit 2 Fingern bis in den 13! Zahn. Wenn man das Bremsseil kurz per Hand hochzieht, dann den Handbremshebel 1 oder 2 Zähne rastet, das Bremsseil loslässt und dann weiter die Handbremse betätigt kommt man bis zum 6. Zahn. 
 
Erstens kommt mir das wesentlich leichter vor und ich habe den Eindruck das die Bremse besser hält.
 
Ich werde das mal morgen in einem Fahrversuch testen und berichten ob sich was verändert.
 
Sollten hier jedoch Kenner der Materie sein dann wäre es nett mal zu erklären wie diese Handbremse funktioniert. Denn hier ist doch etwas mehr verbaut als bei einem VW Käfer.
 
So jetzt wurde mir zu dunkel und ich habe erstmal aufgehört.
 
Morgen werde ich dann mal versuchen in einem Fahrtest der Sache auf den Grund zu gehen.
 
Gruß Wolfgang

beim nachstellen ändert sich nix an der Kraft die du aufwenden musst. Da ändert sich wenn dann nur der Hebelweg. Meines wissens kann man das beim JK nur an den Bremsbacken(Nachsteller) nachstellen. Kommst etwas schwer zu aber es geht von hinten ohne das Rad und die Trommel zu demontieren. 

Habe nur mal am rande gelesen, das die Mechanik der Handbremse auch sehr "instabil" sein soll und gerne mal verbiegt/defekt geht.

Meine musste man noch nie für den TÜV vorbereiten. Die wird aber auch täglich benutzt.

Meine wird auch täglich mehrmals benutzt und das seit 2 Jahren. Aber dennoch musste ich die Handbremse mal nach einigen Offroadeinsätzen revidieren und einstellen. Geht aber nicht so easy wie das vielleicht einige vermuten, aber wenn man weis wie es geht dann ist es gut machbar. 
 
Aber es geht nicht vernünftig ohne das Rad und Bremssattel abzuschrauben.
 
Dann stellt man die Bremse am Nachsteller sollange nach bis die Bremse blockiert und wieder zurück bis sie grade löst. So das Gleiche auf jeder Seite. Mit Stellzacken zählen wird das nichts, zumindest nicht gleichmäßig auf beiden Seiten. 
 

 
 

Die Backen der Trommel setzten sich gerne zu beim fahren abseitz der Strassen, Hin und wieder mal aufmachen und reinguggen bzw reinigen. Nachstellen wie gesagt über die Zahnradmechanik. Der Hebel sollte beim 3.ten Zahn fest sein, das ist so die grundregel der Tüvler.....zudem sollte sie gleichmässig ziehen und nichtmehr als 5% differenz haben - was sich aber ohne prüfstand nur schwer ermitteln lässt.

Das ist das Problem, nichts mit 3.Zahn! Eine Bremse zieht nicht gleich, nur weil man eine gleiche Zähnezahl gezält hat. Bremse feststellen und dann losdrehen bis es ganz leicht schleifend gelöst ist, dann ist das gleichmäßig eingestellt. Wenn dann die Bremse noch ungleichmäßig zieht, ist noch was anderes dran Faul (nicht gängige Mechanik, Bremsbacken verölt, verschließen, etc.)

derFelix schrieb:

Die Backen der Trommel setzten sich gerne zu beim fahren abseitz der Strassen, Hin und wieder mal aufmachen und reinguggen bzw reinigen. Nachstellen wie gesagt über die Zahnradmechanik. Der Hebel sollte beim 3.ten Zahn fest sein, das ist so die grundregel der Tüvler.....zudem sollte sie gleichmässig ziehen und nichtmehr als 5% differenz haben - was sich aber ohne prüfstand nur schwer ermitteln lässt.

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Will mich nicht drauf festbeißen aber das mit den 5% Differenz kann ich dir nicht glauben! Weisst du wieviel das ist? Da bekommt ja nichtmal ein Neuwagen dann TÜV.

 
In Österreich sind es in etwa 30 - 35% bei der Handbremse und ich glaub 15-20% bei der Betriebsbremse. Wenn es in D etwas abweicht - OK, aber 5% ist nix, da solltest lieber nochmal nachfragen  bevor du es verbreitest
 
LG

Also ohne jetzt mal den Taschenrechner rauszuholen:
 
Bei der letzten Tüv Prüfung hatte meine Feststellbremse links 230 daN und rechts 120 daN. Dazu steht im Prüfbericht: ......... wurden die Blockiergrenzen erreicht.
 
Bedeutet 230 zu 120 = 52% weniger Bremsleistung auf der rechten Seite und das mit TÜV. Hauptsache blockiert.
 
So, einen ersten Fahrtest habe ich gemacht. Ergebnis keine Beeinflussung wenn man erst das Bremsseil etwas anzieht, den Handbremshebel 2 -3 Zähne zieht dann das Bremsseil loslässt und mit der Handbremse dann bremsen will. Kraftaufwand etwas geringer, Bremsleistung sehr mager. 
 
Dann werde ich nun mal die Räder abschrauben und die Gängigkeit der Bowdenzüge prüfen bevor ich mich an die Einstellung mache.

Happyleo schrieb:

Das ist das Problem, nichts mit 3.Zahn! Eine Bremse zieht nicht gleich, nur weil man eine gleiche Zähnezahl gezält hat. Bremse feststellen und dann losdrehen bis es ganz leicht schleifend gelöst ist, dann ist das gleichmäßig eingestellt. Wenn dann die Bremse noch ungleichmäßig zieht, ist noch was anderes dran Faul (nicht gängige Mechanik, Bremsbacken verölt, verschließen, etc.)

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Das ist schon klar das man mit dem Hebel nicht die gleichmässigkeit einstellt - An dem hebelweg lässt sich eigentlich garnix einstellen. Beide seiten sollten gleich ziehen und der Weg des Hebels sollte aber gesamt etwas um die 3-4 Zähne haben.
 
Die eigentliche einstellung funktuioniert bei den Ollen Jeep Kisten seit zug Jahren üner die Federmechanik in der Trommel. Durch das Anziehen der Handbremse wird platz das der keil mittels feder nachrutschen kann und über ein kleines blech das zahnrad ein minimales stück weiterbewegt. So stellt sich die Bremse nach. Nit Schraubenzieher und co. machen wir das quasi manuell auf beden seiten. Beim TJ konnte man dann noch mittels schraube unten am Getriebtunnel noch dem Weg/Bremse etwas feiner nachstellen bzw den hebelweg etwas korrigieren.

derFelix schrieb:

 
Das ist schon klar das man mit dem Hebel nicht die gleichmässigkeit einstellt - An dem hebelweg lässt sich eigentlich garnix einstellen. Beide seiten sollten gleich ziehen und der Weg des Hebels sollte aber gesamt etwas um die 3-4 Zähne haben.
 
 

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Der Hebelweg wird auch über das Zahnrad in der Trommel von aussen mit schraubenzieher o.ä. eingestellt. 
Wenn der Belag verschlissen ist dann hast du einen langen Hebelweg. Stellst du die Backen näher an die Trommel über die verzahnte einstellmutter dann wird der Hebelweg kürzer

Die Nachstellung mit nachrutschendem Kleil ist schon gut, nur der JK hat nichts mit automatischer Nachstellung verbaut und eine Hebel-Handbremsseil-Einstellung gibt es auch nicht, schade! Also nur mit Schraubendreher einzustellen.