Die pfuschen die Amis...

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Jetzt wo ich wieder ein Stück schlauer und erfahrener bin, zumindest was meinen Rubicon anbetrifft, möchte ich diesen nun aufgestockten Erfahrungsschatz mit Euch teilen. Ich nehme Bezug auf meinen buntgemischten „Elektronik und Reisethread“ von kürzlich:
 
http://www.jeepforum.de/topic/96810-d-woher-nehmen-und-nicht-stehlen/
 
Darin geht es um leuchtende Systemkontolllampen im Allgemeinen, sowie um die nervös blinkende Swaybar-Funzeln im Speziellen.
Schon während der Panne in Italien hatte ich genug Zeit, ebendiese auf dem Internet in einschlägigen Foren zu verplempern, anstatt eine weitere Staubfahne in den ligurischen Alpenkamm malen zu dürfen. So bin ich auf Beiträge gestossen die sich mit dem offenbar häufigen Problem der undichten Steckverbindung am Stabi-Motor bzw. dem zuweilen lecken Motorgehäuse an sich, befassten. Man findet sage und schreibe auch eine Anleitung, wie man diesen, ohne gross schwarzfettige Hände zu kriegen, drehen kann, damit der vermaledeite Stecker weniger dem Steinschlag exponiert ist.
 
Wenn ich mir den bei mir so ansehe, dann offenbart sich mir der Dreh zwar nicht so offensichtlich, aber es soll ja Schrauber geben die sich weitaus geschickter und ausdauernder einem Problem annehmen als ich mit meinen makellosen Computer-Twiddlefingers.
 
Nun, es scheint der Tatsache zu entsprechen, dass die Steckverbindung wie auch die Elektronik welche ja im Stabimotor beherbergt ist, bei Nässe überaus empfindlich reagieren kann. Bei mir und vielen anderen Leidensgenossen war/ist dies der Fall. Dumm ist vor allem auch der Umstand, dass die Kurzschlüsse oder die elektronischen Ungereimtheiten die dort produziert werden sich derart fatal auswirken, dass die ganze Systemsteuerung aus dem Gleichgewicht kommt, und wie es bei mir der Fall war, diese sogar dazu veranlasst das Notprogramm auf den Plan zur rufen.
 
Dieses Notprogramm wiederum verhindert eine korrekte Ansteuerung des Automatikgetriebes, welches dann nach dem Zufallsprinzip schaltet und waltet oder eben weder das eine noch das andere als angebracht empfindet.
 
Schon ein flüssiges Einfahren in einen Kreisel wird so zum Bungeesprung ohne Seil! Wie würde ich damit aber erst aussehen inmitten der Sahara? Richtig, nicht nur alt und durstig wie immer, sondern zudem auch noch ziemlich verdorrt.
 
Selbstverständlich, man könnte ja mit einem eventuell mitgeführten „OBD II“ Dings-Bums den Fehlerspeicher löschen, grad so wie der listige aber trotzdem unfähige Meccanico im Jeep/Chrysler-Ableger der Fiat Turin, nur nützen würde es wahrscheinlich nicht viel.
Also, lange Rede kurzer Sinn, wem beim Fahren in einem 2007er JK Rubicon plötzlich ein Licht aufgeht, (Sway-Bar, blinkend) der möge sich zuerst vergewissern, dass die Steckverbindung trocken, richtig angeschlossen und überhaupt intakt ist, bevor er sich über die Systemkontrolllampe wundert die sich ihm beim nächsten Anlassen des Motors im Christbaumdisplay, gelb blinkend vor Wut, offenbart.
 
Cheers allerseits!
 

dirkmuc

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zum glück fahre ich ja nur die mountain edition, da kann dann wenigstens die sway bar anzeige nicht blinken ;-) ansonsten blinkt nichts nach vielen Schotter-Kilometern im Piemont.

aber im Enrnst, das kann Dir mit jedem Auto passieren.
 

Rainulf

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Naja, da bin ich anderer Meinung... laut den Foren ist dieses elektronische einbinden der Swaybar der größte Mist... einfach weil es zu störanfällig ist und (wie schon von Roger beschrieben) Auswirkungen auf das ganze Fahrzeug hat. Außerdem kostet diese mickrige Teil elektronische Teil gleich einen Tausender wenn es getauscht werden muss.
 
Dementsprechend gibt es auch einige Anleitungen, die Elektronik zu entfernen und nur den Swaybarmotor samt einem zusätzlichen Schalter am Amaturenbrett übrig zu lassen. Ein Motor, ein Schalter, die Batterie und die Leitung - kein Absaufen mehr, kein empfindlicher Stecker sondern nur noch ein Stromkreis. Der Fahrer ist wieder komplett Herr über sein Fahrzeug (zuschalten wenn er will, ohne Gängelung in welchem Gang er gerade ist) und alles ist gut.
 
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Rainulf
 

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Mucke schrieb:
solche anleitung würde  mir zu gude kommen, aber leider habe ich bis jetzt noch nichts gefunden wo ich lesen konnte das es geklabt hat. heul....
Mich stört es das ich nicht selbst entscheiden kann was und wann ich was benutze möchte.
Am meisten stört es mich bei den Sperren! Warum kann ich z.B. nicht die vordere OHNE die hintere Sperre zuschalten?  :judge:
 

merlin1969

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userfehler schrieb:
Am meisten stört es mich bei den Sperren! Warum kann ich z.B. nicht die vordere OHNE die hintere Sperre zuschalten?  :judge:
Dann musste jetzt aber auch gleich mal erklären, was das für einen Sinn haben soll! Nur die hintere Sperre fahre ich oft im Gelände. Aber nur vorne? Was soll das bringen? Und war für mich auch noch nicht nötig!
 

TerraSol

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Rainulf schrieb:
Naja, da bin ich anderer Meinung... laut den Foren ist dieses elektronische einbinden der Swaybar der größte Mist... einfach weil es zu störanfällig ist und (wie schon von Roger beschrieben) Auswirkungen auf das ganze Fahrzeug hat. Außerdem kostet diese mickrige Teil elektronische Teil gleich einen Tausender wenn es getauscht werden muss.
 
Dementsprechend gibt es auch einige Anleitungen, die Elektronik zu entfernen und nur den Swaybarmotor samt einem zusätzlichen Schalter am Amaturenbrett übrig zu lassen. Ein Motor, ein Schalter, die Batterie und die Leitung - kein Absaufen mehr, kein empfindlicher Stecker sondern nur noch ein Stromkreis. Der Fahrer ist wieder komplett Herr über sein Fahrzeug (zuschalten wenn er will, ohne Gängelung in welchem Gang er gerade ist) und alles ist gut.
 
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Rainulf
 
^ ^ ^ !!!
 
... man kann auch recht einfach auf mauellen betrieb umsteigen!  z.b. EVO-NOLIMITS  logisch, dann kein electric luxury mehr, aber more bullet proof.

 
 

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merlin1969 schrieb:
Dann musste jetzt aber auch gleich mal erklären, was das für einen Sinn haben soll! Nur die hintere Sperre fahre ich oft im Gelände. Aber nur vorne? Was soll das bringen? Und war für mich auch noch nicht nötig!
 
Braucht man selten, aber wenn du z.B. in einem Graben steckst und mit der Vorderachse rausklettern willst, wäre es nützlich.
Ohne Sperren geht es in der Situation, wenn überhaupt, nur mit Schwung raus. Mit gesperrter Hinterachse schiebst du dich nur geradeaus den Graben entlang. Mit zwei gesperrten Achsen geht's eh nur noch geradeaus.
 
Sniff

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merlin1969

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userfehler schrieb:
 
Braucht man selten, aber wenn du z.B. in einem Graben steckst und mit der Vorderachse rausklettern willst, wäre es nützlich.
Ohne Sperren geht es in der Situation, wenn überhaupt, nur mit Schwung raus. Mit gesperrter Hinterachse schiebst du dich nur geradeaus den Graben entlang. Mit zwei gesperrten Achsen geht's eh nur noch geradeaus.
Okay!
 
divedave

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Sniff schrieb:
 

Hi Roger,
 
diese Anleitung scheint den Motor der Stabi-Entkoppelung nach oben zu drehen...
Eine Interessante Lösung um den Motor aus dem Weg zu bekommen.
Hat natürlich den Nachteil, dass er evtl. einer Winde im Weg steht (so schreibt es zumindest der Verfasser)
Das Nässe-Problem der Stecker und des Motors ist natürlich damit noch nicht beseitigt. Höchstens etwas vermindert.
 
Würde nicht ein anständiger Unterfahrschutz an der Stelle auch reichen?
 
Gruß Dave
 
Sniff

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divedave schrieb:
 
Hi Roger,
 
diese Anleitung scheint den Motor der Stabi-Entkoppelung nach oben zu drehen...
Eine Interessante Lösung um den Motor aus dem Weg zu bekommen.
Hat natürlich den Nachteil, dass er evtl. einer Winde im Weg steht (so schreibt es zumindest der Verfasser)
Das Nässe-Problem der Stecker und des Motors ist natürlich damit noch nicht beseitigt. Höchstens etwas vermindert.
 
Würde nicht ein anständiger Unterfahrschutz an der Stelle auch reichen?
 
Gruß Dave
Hallo Dave
 
Ich habe einen Unterfahrschutz (ASFIR), mir ist schleierhaft wie es hier unten noch gross "Steinschlag" geben kann, nach x Kilometern auf Schotter ist es aber nicht restlos auszuschliessen, dass mal ein Stein unglücklich trifft. Das Problem scheint mir eher die von Werk aus mangelhafte Abdichtung gegen Wasser (Motor sowie Stecker). Da montiert man sich einen Schnorchel, damit man auch problemlos durch kinntiefes Wasser fahren kann :) und dann ersäuft der Stecker der auf geschätzten 60 cm liegt und quittiert seinen Dienst.
 
Ich finde, dass dies eine Schande ist! Aber ich habe ihn trotzdem noch lieb, meinen Rubi!
 
Grüsschen!
 

Wuchtbrumme

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Wer durch so tiefes Wasser fahren will, möge sich doch lieber ein Boot kaufen. :judge:
 
greasypete

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Lord of the Geeks
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Ich würde (so wie ich es auch an meinen Standlichtbirnchen am JK gemacht habe) den Steckeranschluss mit Plastidip einpinseln. Ist 100% Wasserdicht und lässt sich jederzeit rückstandslos wieder entfernen.
 

 
Gruß Pete
 

TerraSol

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wer regelmässig duch wasser fährt (und kein boot möchte) und deshalb schon einen schnorchel angebracht hat sollte meiner meinung nach auf die manuelle lösung von evo umstellen. feuchtigkeit in der sway bar elektronik/motor und ein dadurch entstehendes shut-down ist durchaus möglich!
 
in der zwischenzeit vor allem nicht in der waschanlage mit dem hochdruckreiniger genau dort direkt abdüsen!!!
 
divedave

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Die Idee mit dem Plastidip ist glaube ich nicht schlecht!
Kann man sicher auch ein bischen dicker auftragen so dass es die Ritzen schön dicht macht.
 

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Wuchtbrumme schrieb:
Wer durch so tiefes Wasser fahren will, möge sich doch lieber ein Boot kaufen. :judge:
 
Ernsthaft jetzt? Auf manchen Touren geht's halt auch mal durch ne Furt. Denk mal über Deutschland hinaus z.B. an Island oder (etwas weiter weg) die Australier. Die müssen regelmässig Flüsse queren und kommen damit auch klar. Also nix Boot, sondern Stecker abdichten. Ich muss mir das Plastidip-Zeug auch mal anschauen.
 

TerraSol

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wenn jemand die plastidip sache angehn will, dann schaut auch gleich mal nach "dielektrisches fett" um die (empfindlichen) stecker gegen korrosion zu schützen... aber, die feuchtigkeit scheint nicht nur am stecker sein unwesen zu treiben, sondern dringt auch am stab ein und korrodiert dadurch den gesamten motor, also auch abdichten!
 
cheers
 
Sniff

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Cool! So viele Inputs! Vielen Dank!
 
Und ich habe bisher nur Curry- und Avocado-Dips gekannt! Der Vorschlag mit dem Boot war natürlich ebenso clever wie hilfreich hrhrhr! Ich montier mir eins aufs Dach und wenn ich dann den hiesigen Dorfbach überqueren will, dann drehe ich einfach die ganze Kiste um 180° (und nicht nur den Stabi-Motor), und setz mich hinters Ruder!! Ahoi ihr Landratten!
 
S'ist aber schon so wie der Flo sagt, und ausserdem kann schon knöcheltiefes Wasser bis zum Stecker spritzen. Das dürfte bei einem solchen "Super-Duper-Gelände-Vehikel" schon nicht grad einem Exitus gleichkommen. (Wenn ich das der Landy-Fraktion erzählen würde, auweia!)
 
Ich bleib dabei, da wird Geld gespart und gepfuscht - und wie richtig bemerkt, nicht nur bei den Amis!
 
 
 
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