beim Winden machte es "Klonk"

Servus,
 
mir ist heute was dummes passiert:
Ich habe heute einen Bekannten aus einem schlammigen Feldweg geborgen; da ich keine Keile für die Reifen hatte habe ich zwei mehr oder minder große Steine unter die Reifen geschoben. Die Handbremse war angezogen und der Automatikhebel auf Parken.
 
Er war tiefer eingegraben als gedacht und ich habe erst dann gesehen das mein Auto auf der Straße ca einen Meter nach vorne gezogen worden ist, als ich ein KLONK hörte.
 
Die Frage ist jetzt: ist was schlimmes passiert? Das ist Handbremse nicht hält ist ja nicht verwunderlich, aber das Geräusch mit der Tatsache das er so weit nach vorne gezerrt wurde macht mich etwas nervös.
Könnte es schäden an der Parkautomatik gegeben haben? Beim Fahren ist mir jedenfalls bisher nichts besonderes aufgefallen; aber ich habe keine Lust einen defekt beim Parken auf einem abschüssigen Hang festzustellen.
 
ciao
Rainulf

Rainulf schrieb:

Servus,
 
mir ist heute was dummes passiert:
Ich habe heute einen Bekannten aus einem schlammigen Feldweg geborgen; da ich keine Keile für die Reifen hatte habe ich zwei mehr oder minder große Steine unter die Reifen geschoben. Die Handbremse war angezogen und der Automatikhebel auf Parken.
 
Er war tiefer eingegraben als gedacht und ich habe erst dann gesehen das mein Auto auf der Straße ca einen Meter nach vorne gezogen worden ist, als ich ein KLONK hörte.
 
Die Frage ist jetzt: ist was schlimmes passiert? Das ist Handbremse nicht hält ist ja nicht verwunderlich, aber das Geräusch mit der Tatsache das er so weit nach vorne gezerrt wurde macht mich etwas nervös.
Könnte es schäden an der Parkautomatik gegeben haben? Beim Fahren ist mir jedenfalls bisher nichts besonderes aufgefallen; aber ich habe keine Lust einen defekt beim Parken auf einem abschüssigen Hang festzustellen.
 
ciao
Rainulf

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 Hattest Du auch Allrad drin? Bist Du ev. über den Stein drüber gezogen worden?
 
Pete

Hi Pete,
 
Allrad war draussen, die Steine wurden einfach zur Seite gedrückt. Es war auch eher ein metallisches Klonk.

Falls du an der Winde ein Metallseil hast, dann kann es sein dass das Seil auf der Rolle übergesprungen ist und dieses Klonk verursacht hat. Das kann gut knallen wenn da ordentlich Spannung drauf ist.

Hätte ich erwähnen sollen: Kunststoffseil. Mal abgesehen vom “Klonk“: kann generell etwas kaputt gehen, wenn man im P-Modus das Auto nach vorne zerrt?

Wenn man sowas auf "P" macht, kann schon etwas kaputt gehen...
 
Bleibt das Fahrzeug am Hang bzw. in Steigung auf ATG Stellung "P"
ohne Handbremse noch stehen ?

Der  Sperrpin im Getriebe kann abreißen. Gerade , da beim JK die Handbremse kein Funktion hat.
Ich würde  bei sowas immer auf der Bremse stehen.
 
Mach doch mal P rein und schau  ob du den Wagen bewegen kannst.

Rainulf schrieb:

Hätte ich erwähnen sollen: Kunststoffseil. Mal abgesehen vom “Klonk“: kann generell etwas kaputt gehen, wenn man im P-Modus das Auto nach vorne zerrt?

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Generell ja, denn die Rastung im Getriebe ist nicht für Gewaltakte gedacht sondern eher nur für das Fahrzeug zu Parken. Würde auch nie P ohne zusätzliche Handbremse verwenden. Denn die Rastungsmechanik in Automatikgetrieben ist eher fein gearbeitet als wuchtig und für Winchen gar nicht ausgelegt.
 
Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter, ob dabei nun was weggebrochen ist im Getriebe kannst du nur genau feststellen in dem man die Ölwanne des Getriebes abschraubt und nachsieht, ob Metall drin liegt oder Spähne im Öl bzw.am Magneten hängen.

OK, dann werde ich heute Abend an einen Hang fahren und schauen, was passiert wenn ich in "P" gehe.

Will Dich ja nicht beunruhigen, es könnte aber auch eine Schweißnaht oder Schraube am Bumper oder sogar Rahmen gerissen sein! Wärst nicht der erste, der sich sein Auto beim winchen verbogen hat.
 
Deswegen Winde nur für die Selbstbergung im Notfall, denn mit einem evtl. Schaden stehst danach auch allein da.

Das ist aber eine egoistische Einstellung, wenn man schon eine Winde hat. Sowas sollte das Auto abkönnen.

So, am Hang bleibt er brav in "P" stehen, scheine nochmal Glück gehabt zu haben. Nochmal passiert mir das nicht, ich habe mir jetzt zwei Keile bestellt.
 
Wenn bei so einem "kleinen" Ding schon eine Schraube oder Schweißnaht reisst, habe ich definitiv das falsche Auto. Im November wird eh noch etwas am Getriebe gemacht; der Schrauber soll die Augen offen halten.
 
Danke für euren Zuspruch

Wuchtbrumme schrieb:

Das ist aber eine egoistische Einstellung, wenn man schon eine Winde hat. Sowas sollte das Auto abkönnen.

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Egoistisch naja, einen evtl. Schaden bezahlt mir danach ja auch keiner oder?
 
Kommt natürlich immer auf die Situation an, wenn ich jedoch absehen kann, daß etwas zu Bruch gehen könnte, muß man eben einen anderen Weg finden.
 
Ob der Ramen eines JK`s eine Zugbelastung von (gehen wir mal von meiner Winde aus) 6t aus jedem Zugwinkel abkann wage ich sehr zu bezweifeln!
 
Die 6t Zugbelastung sind bei einem im Schlamm richtig versacktem 2t Fahrzeug durchaus realistisch.
 
 
Nicht umsonst heißt es überall, die Winde ist das allerletzte Mittel!
 
 

hi
 
vermutlich ne dumme frage.........aber  ist bei diesen winden nicht eine rutschkupplung drin, die ab einer bestimmten zuglast wirkt ?
 
bei einem ungünstigen winkel kämen da schon enorme kräfte auf. 
 
wg. dem "klonk".
wenn ich das richtig verstanden habe, ist der jeep auf relativ losem untergrund über den boden gezogen worden.
handbremse war auch angezogen. die wahrscheinlichkeit ist gross, dass sich dabei nicht mal die hinterräder gedreht haben, sonder einfach über den boden gerutscht sind. von daher kann ich mir eine beschädigung nicht gut vorstellen.
 
mir hat mal irgendein spezialist erzählt, dass in stellung "p" eine art klaue das getriebe blockiert. leider hab ich noch kein erklärendes bild davon gefunden.
nach meinem verständnis ist das auf keinen fall eine art "sicherungsstift" , der abscheren kann, sondern eben eine art klemmstück, das in jeder beliebigen position das getriebe blockiert.
wird nicht unbedingt das mittel der ersten wahl  sein bei "p" die kiste über den boden zu ziehen...........aber kaputt sollte dabei nichts gehen.
 
gruss aus fürth
manfred

@pc964   Die Zugkraft bleibt egal welcher Zugwinkel immer die selbe, also z.B. 6t bleiben auch 6t, nur die Zugwirkung auf den Ramen ändert sich je nach Winkel.
 
Wenn eine Winde mit Zugkraft XY angeben wird, dann sollte diese auch annähernd Zugkraft XY leisten, da macht die Winde keinen Unterschied welcher Zugwinkel es ist. Eine 6t Winde zieht auch mit annähernd 6t, mit Rutschkupplung is da nix.
 
 
@Rainulf   Ein "klonk" war bei mir in der Vergangenheit, egal bei was, immer ein gaaaaanz schlechtes Zeichen, ich würde mir das alles nochmal ganz genau ansehen. Vor allem die Halteschrauben der Winde würde ich mal kontrollieren.
 
Es gab schon Fälle, da hat`s die Winde aus dem Bumper gerissen, also warum sollte sich da nicht mal ne Schraube mit einem "klonk" verabschieden, wäre ja da das geringste Übel!
 
Oder es war auch nur ein Stein unterm Reifen der weggeschossen wurde.
 
 
 
 
 

YellowUnlimited schrieb:

@pc964   Die Zugkraft bleibt egal welcher Zugwinkel immer die selbe, also z.B. 6t bleiben auch 6t, nur die Zugwirkung auf den Ramen ändert sich je nach Winkel.
 
hi
 
schon klar. ich denke wir meinen das gleiche. ich hatte bei meinen "winkelfunktionsbetrachtungen" das berühmte kräfteparallelogramm im kopf.
 
was mich aber doch wundert. jeder lausige 500 kg kran hat eine rutschkupplung als schutz, dass nicht jemand auf die idee kommt, das teil könnte eine tonne auch heben.
 
 
gruss aus fürth
manfred
 
 
 
 

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Ich werde mich nochmal unter die Kiste legen.
Was die Hinterräder gemacht haben, weiß ich nicht; die Vorderräder haben sich jedenfalls gedreht. Der Untergrund war Straßenbelag (ich wollte mich ja extra nicht auf losem Grund stellen).
Da das Klonk relativ am Anfag kam kann es eigentlich kein Bolzen der Winde sein, weil es erst anschließend zur Sache ging. Vielleicht die angezogene Handbremse? Wenn die so ein Geräusch von sich gibt wäre es mir sogar herzlich egal, weil das Ding sowieso nur dazu dient gut auszusehen...

Über Seilwinden, Lasten, erforderliche Bruchlasten u. dgl. gibt es verbreitete Unkenntnis. Die Seilwinde ist ein gefährliches Wergzeug und richtig festgefahrene Fahrzeuge erfordern mehr Zugleistung als ihr Gewicht (die Zugleistung wird so gemessen: was kann die Winde "vom Boden hochziehen", jeweils wird die unterste Seillage als Referenz genommen).
Das Fahrzeug sollte, gerade wenn es so ein leichtes "Hobbygerät" ist, immer so stehen, dass der Zug nicht seitlich wirkt, sondern gerade. Was hat der verwindungsfreudige Jeeprahmen für eine Materialstärke? 3mm oder 4mm, also nicht wirklich viel.
Ich habe mir für meine hydarulische Mogwinde LKW-Keile aus Metall besorgt, die gibt es für kleines Geld. Wenn das nicht ausreicht, kann man auch darüber nachdenken, das Zugfahrzeug "anzubinden", ebenfalls nur im geraden Zug. Dazu braucht es aber einen guten Anbindepunkt, ob der JK so etwas hat, weiß ich (noch) nicht.
Und vor allem schütze man sich vor umherfliegenden gebrochenen Haken, Schäkeln, Stahlseilen. Haken, Schäkel und Umlenkrollen sollten ein WLL Zeichen haben, das die Bruchlasten benennt. Stabile Haken und Schäkel sind wahrlich nicht teuer, da sollte man keinesfalls sparen! Eine stabile Umlenkrolle ist teuer, für den Mog, dessen Winde mit 6,8 T angegeben ist, bedurfte es einer Umlenkrolle mit der doppelten Last, es wurde dann eine 16 T Umlenkrolle, € 300 kostet dann so etwas.
 
Zum "Klonk": bei der Fahnung nach der Ursache würde ich auf jeden Fall das Getriebeöl begutachten, bevor Du weiter damit herumfährst.

Hätte die Getriebe Wanne schon längst mal runter gehabt, statt tagelang hier zu mutmaßen.

pc964 schrieb:

was mich aber doch wundert. jeder lausige 500 kg kran hat eine rutschkupplung als schutz, dass nicht jemand auf die idee kommt, das teil könnte eine tonne auch heben

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Na ja, aber wenn die Winter 6 t zieht, dann dreht die Rutschkupplung auch erst bei 6 t durch, und nicht bei 500 kg. Und 6 t Zuglast auf einen Jeeprahmen? Oh oh!
Nur zum Vergleich: Die Winde einer Pistenraupe hat eine Zuglast zwischen 4 t und 6 t!
Lg Glemmi B)