Forestgrünes Spielmobil mit Spaßpotential – Cherokee XJ

Diskutiere Forestgrünes Spielmobil mit Spaßpotential – Cherokee XJ im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Natürlich schaut der Kopf der Schraube unten raus... Der passt genau in die Öffnung der Achsplatte. Meinst du jetzt, dass ich besser eine...
Dave1989

Dave1989

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Natürlich schaut der Kopf der Schraube unten raus... Der passt genau in die Öffnung der Achsplatte. Meinst du jetzt, dass ich besser eine hochfeste Schraube oder keine hochfeste Schraube hätte nehmen sollen?
 
Das war mir definitiv zu weich:
 

 
Ich fand da eine verzinkte Zylinderkopfschraube mit Vollgewinde in 8.8er Qualität eher passend. Ich hatte auch mit 10.9 geliebäugelt; aber nichts mit Vollgewinde gefunden. Edelstahl wäre mir für die Position auch etwas zu spröde gewesen. Zumal der Materialmix auch nicht gestimmt hätte. Ich denke, dass dort nicht so hohe Kräfte auftreten sollten. Der Bolzen dient der Zentrierung der Achse und verhindert das "weggleiten" der Achse unter der Blattfeder. Wobei das eher die Haftreibung zwischen den Metallflächen (Achse/Blattfeder/Metallplatte oben) regeln sollte. Ist wie bei ner Felge auf dem Auto... Da halten die Schrauben das Rad nur am Auto. Die Reibfläche überträgt die Kraft.
 
Schrauben im allgemeinen sind nicht für Scherkräfte ausgelegt! Deswegen werden die Anlageflächen auch nicht gefettet!
 

Foley

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Hi,
 
ich bin nur drauf gekommen weil ich beim Umbau der Achsen festgestellt habe, das Derjenige der das RE Fahrwerk in den Diesel XJ gebaut hatte, es scheinbar nicht für nötig hielt das der Herzbolzen bis in der Zentrieloch der Achse geht. Obwohl die U Bügel wirklich fest genug waren, hat man gesehen wie die Bügel an dem Achsrohr gearbeitet hatten, weil der Herzbolzen nicht lang genug war. 
 
Schön das es bei dir nicht so ist. Soll allerdings öfters vorkommen, grade beim Einsatz von Keilen - wurde mir gesagt.
 
Edelstahl würde ich auf keinen Fall nehmen. 8.8 weiß ich nicht ob es ausreichend ist - ich denke mir halt das es schon seinen Sinn hat das dort was gehärtetes drinne ist. Die Herzbolzen gibt es doch in Unterschiedlichen Durchmessern zu kaufen, gab es bei dir nichts passendes? 
 
lg
 
Dave1989

Dave1989

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Das Bild im obigen Post ist der "originale" bzw. das längere Pendant zu dem Originalen (5/16 Zoll ungefähr 7,9mm) Herzbolzen. Der Originale ist ja durch den Keil zu kurz geraten.  :wave: Und das gute Stück von RE hat halt am Gewinde sehr schnell nachgegeben. Im Manual steht etwas von 13-16Nm drin... Das hat der mit dem abgedrehten Gewinde gerade so erreicht. Daher habe ich dann auf M8 8.8er zurückgegriffen. Das sollte, wenn es den RE-Bolzen so schnell abdreht, locker ausreichen. Am 8.8er konnte ich das Gewinde mit nem Ringschlüssel nicht abdrehen!
 
Es gibt wohl auch noch Versionen mit 3/8 Zoll Bolzen(9,5mm)... Ob das andere Baujahre, die Chrysler oder die D44 betrifft, kann ich nicht sagen.
 
Bei den U-Bügeln sollen es ja auch 70Nm pro Mutter sein... Das sollte man immer mal wieder prüfen. Ich hatte meine damals auch etwas lose.
 

Foley

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Hab mal ein bisschen gegooglet. Werksseite sollte das "Grade 5" drinne sein, was ca. 8.8 entspricht. Also alles gut. Dachte eigentlich das dort was richtig hartes rein kommt. 
 
Dave1989

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Zunächst wollte ich den Klimakompressor komplett entfernen. Das Kit, was ich damals mitgenommen habe, passt aber nicht. Eigentlich sollte damit der Klimakompressor entfallen und die Lichtmaschine nach oben wandern. Wurde mangels Teile dann gestrichen. Also eben den neuen Kompressor mit alter Riemenscheibe bestücken. Möp, Scheibe geht nicht runter. Einfach verschweißt die beiden Teile.
 

 
Jetzt suche ich Hände ringend eine Ersatzscheibe für den Kompressor. Jemand hatte noch Kompressoren liegen; hat aber auch kein Werkzeug dafür. Naja, wenn es an dem Teil scheitert, fresse ich nen Besen! Also entweder andere Scheibe oder gebrauchten Kompressor.
 
Die Shocks von Kayaba sind die Tage dann auch gekommen. Travel ist 32cm minimal und 52cm maximal. Mit 43cm von Pin zu Pin am XJ liege ich eigentlich gut dazwischen. Trotzdem glaube ich, dass der Dämpferweg beim Einfedern zu gering ist (der Wagen wird ja noch beladen). Muss ich die Tage noch verbauen.
 

 
Dann kamen die Achsschenkelbolzen an die Reihe. Beim Ausschlagen des letzten Achsschenkelbolzen hat es mir dann den Daumen zerschossen (Platzwunde). Klassiker. Einfach daneben gehauen und zu wüst an die Sache rangegangen. Aber nach 1,5 Wochen ist fast wieder alles gut; nur der Fingernagel wird mich wohl doch verlassen. Mich konnte es allerdings nicht davon abbringen sie neuen Bolzen dann wieder einzudrücken. Die Achsschenkelbozen habe ich vorher noch mit Fett befüllt.
 
Marke ist hier Dana/Spicer original geworden. Beim Einbau kann ich empfehlen, dass die Staubschutzmanschetten vorher abgenommen werden. So beugt man deren Zerstörung vor.
 

 

 
Weil das Werkzeug grad noch draußen lag, ein bisschen gebastelt und die Gummibuchsen in der Vorderachse ausgetauscht. Diese Blechkonstruktionen für die Buchsen sind allgemein sehr blöde zum Aus- und Einpressen gestaltet. Der Raum dazwischen muss ja immer irgendwie gefüllt sein. Hier das Irgendwie...
 

 

 
Dann ging es die Tage an die Bremssättel. Vom Vorbesitzer hatte ich die originalen mitbekommen. Bis Dato hatte ich nicht in den Karton geschaut. Die Ernüchterung kam sogleich. Total verrostet; weg damit. Denn ich hatte noch einen Satz Duratrail vom Frank rumliegen. Die Gehäuse waren noch top in Schuss. Also alte Innereien inkl. Bakelit-Kolben raus und Raybestos rein! 
 
Die Staubschutzmanschetten haben sich doch sehr gewehrt! Das kannte ich so auch noch nicht. Habe sie, unüblich Weise, zuerst in den Sattel eingepresst und dann den Staubschutz auf den Kolben gezogen. Ich habe keine Möglichkeit gesehen, die Staubschutzmanschetten mit Kolben in den Sattel einzupressen.
 

 

 

 

 
Die Führungsbolzen und Gummis kamen natürlich dabei auch gleich neu.
 
Vergleich Jeep XJ (66mm Kolben) vs. VW Passat 35i (54mm Kolben):
 

 
Die Längslenker waren dann doch wirklich in ner halben Stunde draußen und haben sich nicht gewehrt. Das hat mir schon ein Wenig Angst gemacht. Wundersamer Weise habe ich an meiner Achse/Rahmen/Längslenker nirgendwo diese ominösen Excenterschrauben gefunden, von denen die Leute immer unheilsames berichten. Gab es die nur in früheren Baujahren?
 
Also dann auch hier die Buchsen raus und frische wieder rein.
 

 

 
Für die kommende Korsika-Tour gab es dann noch eine 35Liter Kühlbox und eine 2,5m x 2,5m Markise vom Offroad-Manni.
 
In der Kühlbox steht eine 1 Liter Mehrweg-Flasche. Die Box hat zwei Körbe, einen Unterspannungsschutz und eine elektronische Regelung mit Digitalanzeige.
 

 

 
Ansonsten ist die neu gelagerte Kardanwelle (meine alte vordere) hinten eingebaut wprden. Dazu habe ich noch passende Schrauben zur Befestigung am SYE geordert. Dämlich von mir war nur, dass ich Innensechskantschrauben in Zoll bestellt habe und gar keine Zoll-Inbusschlüssel besitze. Es ist irgendwas zwischen 5 und 6. Irgendwie nicht dran gedacht. Die originalen Schrauben können ja auch mit 10mm metrischer Nuss geschraubt werden...
 
Es sind noch knapp zwei Wochen. Der Auspuff muss noch zusammengschustert werden (morgen), ein Klimakompressor im Motorraum Einzug halten und die Vorderachse an ihren Platz verbracht werden. Allerdings erst, wenn der Pinion nachgeschnitten ist. Mit 3/4 Zoll UNF für 54€. Dazu fehlt mir aber noch ein Wendeisen...
 

 
 
So Markise anbauen, Dachzelt draufschrauben und Inneneinrichtung planen mache ich dann nebenbei...
 
To be continued...  :wave:
 
Dave1989

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So, das Flexrohr habe ich dann eingeschweißtbraten.  :jester:  Muss nochmal geübt werden. Aber Hauptsache ist dicht. Zur allgemeinen Belzstigung habe ich dann noch ein Bild der Schweißnaht gemacht.
 

 

 
 
Dann das vergriesgnaddelte Gewinde wieder aufgeschnitten. Da haben sich die 54€ für das Eisen doch gelohnt! Achse passend geshimmt und eingeölt. Achsschenkel sind dann auch wieder dran gekommen. da hab ich ein bisschen dran rumgeschweißt. Dafür hatte das Gerät aber nicht genug Leistung, um es perfekt zu machen.
 

 

 

 

 
 
Die zweite Kardanwelle mit dem selbst eingepressten CV-Ball hab ich dann auch noch eben kurz mit den neuen Kreuzgelenken versehen und alles ordentlich abgeschmiert. Nach der zweiten Welle hat man langsam Übung.
 

 
 
Morgen wird dann mal die Achse ans Tageslicht geschleppt und mit den neu gelagerten Längslenker unter den Indianer bugsiert... Mal schauen, wie das so alles wieder zusammen geht. Mit Spanngurten und Wagenheber wird das schon passen.
 
Auspuff muss dann noch ausgerichtet und ein paar Halter vor und nach dem Flexrohr verteilt werden. Es soll ja vom Motor entkoppeln und das Kippmoment vom Inline-Six ausgleichen. Dazu gibt es aber erstmal flexible Punkte und nach Korsika dann feste Halter. Der Endschalldämpfer hat dann einen Rohrbogen nach unter, vor die Hinterachse bekommen. Das rumrantern an der Achse hat damit ein Ende!  :thefinger_red:
 
Dave1989

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Die Mutter Sitz weit genug hinten um die noch guten Gewindegänge zu nutzen. Das volle Drehmoment, laut Datenblatt, hat sie auch ausgehalten. Dazu noch Füge Welle/Nabe auf das Gewinde. Geht dann zwar ganz schlecht wieder ab. Nächster Umbau wird dann eh auf 4.10er Übersetzung hinauslaufen.

Das Flexrohr hat da nen Lunker. Löcher finde ich erst, wenn der Motor läuft und alle verbaut ist. Murphys Law. :p
 
Martin1508

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Hallo David, finde es sehr gut wie Du das machst!! Bin sehr gespannt wie Deine Achsen laufen.

Grüße
 

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Solche detaillierten Umbauberichte und tollen Fotodokumentationen verdienen Respekt. Toll zu verfolgen. Was mich im ganzen Forum stört ist das Bessergewisse. Gibt immer Leute die besser sind auch besser als die, die ständig ihre unheimliche Ahnung raushängen müßen.
 

Foley

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Ich finde das garnicht verkehrt wenn Erfahrene User ihre Bedenken äußern. Manchmal hat man sich auf Dinge zu sehr fokussiert und sieht andere Möglichkeiten garnicht. 
 
Und an David: Nach wie vor echt cool das du alles selbst machst.
 
Lg
 

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Ich will ja niemandem zunahe treten. Fundierte Meinung und Hilfe ist konstruktiv. Aber warum muß man sich an manchen Dingen so festbeißen und hochziehen. Gegen Dave und dich Foley bin ich ne Niete. Ich kann das zugeben.
 
Dave1989

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Die Achse war ja bei Zeiten dann schon drunter... Zusammenbau ging wieder ganz einfach. Weiß jetzt nicht, wo die Achse sich an den Längslenkern verspannen soll? Die einzige Hürde war, die Achse in Horizontaler Richtung mit dem Panhard-Stab zu bringen. Ging allerdings mit einem Ratschengurt ganz einfach. Die Schraube für den Panhard hat sich noch etwas gewehrt; genau wie die Kronenmutter der rechten Spurstange.
 
Achsen vorne ziehen und Stecken ist ja an sich einfach, wenn die 13er Vielzahn mitspielen und die Radlagergehäuse nicht festgerostet sind. Beim nächsten Mal braucht es aber auch neue Bremsschutzbleche und rechts das Radlager kann dann auch mal neu.
 
Parallel kamen dann am letzten Freitag noch die Markisenhalter von Upracks an. Sauschnelle Lieferung von Mehari-Offroad, obwohl die Abenteuer-Allrad in Bad Kissingen stattfand. Die Markise vom Offroad-Manni in 2,5mx2,5m ist genau richtig für den XJ, wenn man ein großes Dachrack hat. Die 2mx2m Markise wäre wohl etwas kurz gewesen. So ist die Beifahrerseite noch komplett nach vorne abgedeckt.
 
Und da der Sohn vom Nachbarn gerade da war, wurde auch eben das Dachzelt oben drauf gepackt und wie gewohnt befestigt. Eine neue Plane gab es dafür auch noch, da die alte Plane sich beim schließen im Mammutpark an einer Ecke aufgelöst hatte.
 

 
 
Hinten habe ich dann die neuen KYB Excel G verbaut. Für den Bar Pin Elliminator Kit habe ich dann die Bar-Pins der neuen Dämpfer ausgepresst und die unteren Dämpferaugen der alten B6 eingepresst. Das passt perfekt und so werden Teile auch schön recycelt. Im gleichen Zuge hat dann das neue Schutzblech für die Tankschläuche seinen Platz gefunden.
 
Als am Freitag dann auch noch der Klimakompressor kam, konnte der Riementrieb vervollständigt werden. So war der Motor auch schonmal startklar. Fehlte also "nur" noch die Befestigung des Flexrohrs, des Kats und des neuen ESD mit Rohrbogen nach unten. 
 
Der komplette Auspuff hat mich dann den restlichen Freitag, Samstag und den halben Sonntag gekostet. Bis alle Halter so zurecht gebaut waren, dass der Auspuff spannungsfrei Hing, waren meine Nerven schon arg belastet. Eine richtige Fuddelarbeit! Momentan hängt das Hosenrohr vom Krümmer bis zum Flexrohr an einem Halter am ATG. Nach dem Flexrohr braucht es einen Fixpunkt an der Karosse; obere Längslenkerschraube. Die Getriebetraverse hält weiterhin das Ende des Hosenrohrs. Den Halter vor der Achse habe ich so angepasst, das er den ESD hält.
 
Die letzten 150km hat das so gehalten. Der Walker Quiet-Flow SS ist mir immer noch zu laut. Ich glaube, dass ich wieder auf Absorbtionsdämpfer gehen werde. Die Reflexionsdämpfer, in Verbindung jetzt mit dem gekürzten Endrohr, sind irgendwie nicht der Hit. Wobei der Magnaflow-Metallkat wahrscheinlich seinen Teil dazu beiträgt.
 
Beim ersten starten hat sich dann erstmal der neue Krümmer und der ESD eingebrannt. Das qualmte ganz schön; kannte ich allerdings schon vom vorherigen Krümmer.
 
Leider läuft der Indianer immer noch nicht so runde, wie ich es gewohnt bin. Immer nach dem Starten, ob warm oder kalt, läuft er unrund und nimmt schlecht gas an. Dazu wird die Abgasanlage sehr heiß (ESD ist schon blau) und der Verbrauch ist in der Anzeige bei 21 Litern hängen geblieben. Sonst steht da, auch mit Dachzelt, eher eine 15-16. Die Lambdasonde ist vor zwei Jahren neu reingekommen und regelt laut Torque-App auch gut. Heiß und viel Verbrauch könnte für mich Zündverstellung und/oder TPS sein. Der Fehlerspeicher sagt über die App nichts. Werde nachher mal ausblinken, sofern das beim '99er klappt.
 
Gestern kam dann noch 570g R134a in die Klima. Die war ja total leer... Vorher musste aber noch etwas Öl in den Kompressor, da der Alte Kompressor ein Teil des Öls ja auch aus dem Kreislauf mitgenommen hatte und der neue Gebrauchte für den Transport sein Öl ja ablassen musste. In den Denso Kompressor kommt ND8 Öl. Das entspricht etwa PAG 46. Das konnte ich Montag beim Dealer meines Vertrauens bestellen und war Nachmittags dann da. Man spricht davon, das man genau das nachfüllt, was im alten Kompressor war. Keine Ahnung was drin war, 80ml hab ich reingekippt. Zuviel verdünnt wohl das Klimagas und setzt damit die Kühlleistung runter. Besser so, als das es mir den Kompressor wieder himmelt. Kühlleistung ist eines Amis entsprechend. Zwischen Schneesturm und Blizzard gibt es nicht viele Einstellungen.
 
Weil mir ja jetzt die letzte Woche langweilig wäre, hab ich mit dem Vater meiner Freundin gestern noch ein bisschen Tischlerplatte im Innenraum verteilt. Vorne stützt sich das Brett auf den Blechlaschen des Fond-Fußraumes ab. Das Kopfbrett ist kopfseitig verschraubt und mit Winkeln von unten vertärkt. Zudem stützt es die Grundplatte auf dem Tunnel ab und schützt sich so auch nochmal gegen wegknicken. Das "Chubby-Hole" rechts im Kofferaum habe ich mit einer Platte versehen. So kann man da noch ein paar Sachen reinstopfen. Es kommt noch eine Anti-Rutschmatte aus der Teppichabteilung drauf und eventuell Löcher/Ösen für die Befestigung von Frischwasser und Kühlbox. Die Grundplatte ist vorne an der Abstützung Blechlasche und hinten in den Löcher der damaligen Zurrösen verschraubt.
 

 

 

 
 
Klar ist, dass es keine Meisterleistung und ausbaufähig ist... Ist halt (Test-)Ausbaustufe 1 und soll den Platz im Fond-Fußraum und unter der Rücksitzbank Nutzbar machen. Zudem soll es der Sicherheit dienen, falls doch mal ein Unfall geschieht. Dann erschlagen einen nicht alle Sachen von hinten.
 
Gleich noch Ölwechsel, Fehlerspeicher und Wandlerschrauben.  :hehe:
 
 
 
Dave1989

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Der Ölwechsel war eine Katastrophe...
 
Erst ging der Einfülldeckel nicht auf. Dann die Ablassschraube nicht auf und zu guter letzt dann auch der Ölfilter nur mit viel Mühe lose. Na gut, hat geklappt. Aber das war der langsamste Ölwechsel in meiner Geschichte. Nun hat der kleine wieder neues Blut in seinem Guss-Körper!
 
Die Wandlerschrauben habe ich geprüft. Alle knallfest. Was wohl soviel heißt, dass ich jetzt auch ein Kolbenkipper-Kandidat bin. Aber mal eben kurz Wandlerschrauben prüfen und eventuell sichern und festschrauben ist doch gar nicht so einfach? Ich find das mehr Fummelarbeit, als den Abgaskrümmer zu wechseln. Als ich gleich unter der Karre lag, hab ich alle Schrauben nochmal auf festen Sitz überprüft. Keine Probleme bisher.
 
Dann ging es an die Fehlersuche am Motor. Hier und da geprüft und mir dann ein Dashboard auf der Torque-App gebaut. MAP-Sensor, TPS, IAT und sonstiges Geraffel waren bei bester Laune. Aber was macht denn die Lambdasonde? Nichts! Das Lambda-EKG steht auf Tod. Prüfsonde macht ihren Dienst. Hm, dann ist sporadisch kaputt dann zu ganz kaputt geworden. Sonde ausgesteckt. Zack, die Karre läuft wieder! Wie ne eins und auch mit weniger Verbrauch!
 
Der letzte Verbrauch lag bei 21 Litern/100km. Ein Schnapper!
 
Also morgen noch eine neue Lambdasonde von Bosch und eine neue 74Ah Batterie von Varta! Dann muss ich nur noch die Kotflügelverbreiterung vorne rechts irgendwie fest machen. Sind natürlich alle Stehbolzen ab.  :angryfire:
 

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Hauptsache du hast so schnell gefunden. Gutes Gefühl zu wissen. Was sind da jetzt paar Stehbolzen...
Gutes Gelingen!

Hab das schöne Wetter auch unter dem Auto verbracht.
Gruß
 

Foley

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Hi,
 
die Stehbolzen kannst du komplett rausflexen und dann eine Nietmutter einsetzen. Hatte ich bei mir auch so gemacht. Dann wird die Verbreiterung per Schraube statt per Mutter gesichert.
 
Gute Lamdasonden für den XJ zu finden ist garnicht so einfach hab ich das Gefühl. Bei mir hat es auch 2 gebraucht bis er gescheit lief. 
 
Lg
 
Dave1989

Dave1989

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Boar Frederic, für den Vorschlag mit den Nietmuttern könnte ich dich gerade küssen! Das ist mir total entfallen, dass ich sowas ja habe. Manchmal braucht es einfach einen Anstoß von außen!  :inlove:  Dankeschön dafür!
 
Die Sonde ist eine Bosch 0258005722 geworden. Und die Batterie ist eine Varta 574013 geworden.
 
Die alte Sonde war von Standard Motor. War eine Empfehlung aus dem Forum. Kann ich nicht empfehlen.
 

Foley

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Ach ne lass mal  :wave:  :rofl:
 
Schau nur das du die von der richtigen Seite einnietest. Wenn ich mich richtig erinnere habe ichs beim ersten falsch gemacht. 
 
So gehörts: 
 
 

 
Die Sonde habe ich auch. Seit dem ist der verbrauch auf 15,0 runter. Bei dir dürfte es noch etwas weniger werden.
 
Dave1989

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[SIZE=10.5pt]Hier ist ja lange nichts geschrieben worden...  :ninja:[/SIZE][SIZE=10.5pt] [/SIZE] 
 
[SIZE=10.5pt]Vor dem Urlaub war irgendwie nicht mehr soviel Zeit, auch noch das Forum zu bespaßen. Ich musste ja noch dringend die restlichen Arbeiten, wie Verbreiterungen anschrauben, Dämpfer einbauen uns sonstigen Kleinkram erledigen. Wie immer natürlich, ein bis zwei Wochen vor dem Urlaub.[/SIZE]
 
[SIZE=10.5pt]Und nein, meine Planung war nicht schlecht. Ich hatte 4-6 Wochen Reserve eingeplant. Aber dann ging hier und da was kaputt, man hatte nicht das passende Werkzeug und das Wetter... Das Wetter war am Ende auch egal. Im strömenden Regen Achse einbauen? Kein Problem... Man ist ja schließlich Sauerländer!  :moon:[/SIZE][SIZE=10.5pt] [/SIZE]
 
 
[SIZE=10.5pt]Zurück nochmal zur Lambdasonde.[/SIZE]
 
[SIZE=10.5pt]Regelsonde tot:[/SIZE]

 
Monitorsonde versucht zu monitoren:

 
Beide Sonden im Einklang (und die anderen Werte erscheinen auch):

 
 
Dann habe ich den Tipp von Frederic umgesetzt. Hab die Stehbolzen nur grob ausgebohrt und dann einfach meine Nietmuttern eingesetzt. So herum kann dann auch das Gewinde der Schrauben nicht mehr so einfach zusauen (Theorie). Nachteil: Man kann die Radhausverkleidung so nicht befestigen. Aber dafür könnte man auch Stehbolzen und Muttern benutzen...
 
Um es vorzugreifen: Die Radhausverkleidung hält auch so.  :angel:
 

 

 
 
Damit waren die Urlaubsvorbereitungen abgeschlossen und es ging in den wohlverdienten Urlaub nach Korsika. Der Indianer machte sich die ersten 1300km vorzüglich. Nur etwas Brennstoff wollte er haben. Ziemlich oft... Ich hab das Tanken irgendwann nicht mehr gezählt.
 
Am zweiten Tag auf der Insel hat es dann den Klimakompressor zerissen; das Lager der Riemenscheibe hatte sich verabschiedet. Es waren nur noch Reste des Wellendichtrings und ein paar rostige Überbleibsel des Kugellagers vorzufinden. Alle Bemühungen, das Rad wieder gangbar zu machen, schlugen fehl.
 

 
 
Nach einer Reise auf einem Abschlepper, und 1,5 Tage später, waren wir dann wieder mit einem neuen Kompressor ausgestattet und konnten die Reise fortsetzen. Zum Ende hin wurde ein Geräusch in Kurvenfahrten immer lauter. Das rechte Radlager, welches mir beim reviedieren der Achse auffiel, meldete sich lautstark zu Wort. Beim reviedieren kam das Radlager schon auf die Liste; das es so zeitig den Geist aufgab, hatte ich mir nicht vorgestellt.
 
Da das Lager "loser" wurde und nicht fester (Felge blieb kalt), entschloss ich mich, die Rückreise so anzutreten. Bei 110kmh war es dann auch "lärmtechnisch" in Ordnung. Ohropax brauchten wir nicht.
 
Das Radlager hat jetzt noch so 1700km gehalten. Dann hab ich es mal, mit den zerrosteten Bremsblechen, ausgetauscht. Die Zentralmutter ist bemerkenswert. Welch ein Held da schon dran war...  :banghead:  Beide Seiten waren auch nur handfest. Jetzt sind sie 240Nm fest. 
 

 

 

 

 
 
Im Urlaub, auf der letzten Offroad-Passfahrt stellte sich dann heraus, dass das Hitzeschutzblech über dem Endtopf nicht nur Show & Shine-Charakter hat.  :dozingoff: Es roch und qualmte etwas. Deshalb kam das Blech, mit ein paar selbst gebastelten Unterlegscheiben, zuhause dann liebe wieder rein. 
 

 

 

 
 
Dann noch die Anschlagpunkte meines Auspuffes, für den, der es wissen wollte.
 
Fixpunkt Getriebeglocke:

 
Flexrohr:

 
Fixpunkt oberer Längslenker:

 
Lager Getriebetraverse:

 
Fixpunkt ESD/Endrohr vor der Achse:

 
 
Ja, es sieht stümperhaft zusammengeschustert aus. War vor dem Urlaub nicht mehr anders zu realisieren. Aber: Es hält bis jetzt, ist vibrationsfrei und es ist im Gelände nirgendwo angeschlagen bzw. hat geräusche gemacht. Auch ist es nicht, wie in Kroatien, total auseinander gefallen.
 
Demnächst muss ich nochmal den Wellendichtring vorne links und die Deckeldichtung des Differential machen. Beim Einbau des Wellendichtrings hab ich wohl nicht aufgepasst oder die Welle schlecht eingesteckt. Am Hersteller Dana/Spicer liegt es nicht. Aber ich hab auch noch welche rumliegen. Man hat ja sein Lager die letzten zwei Jahre etwas aufgestockt.  :biglaugh:
 
Etwas sorge bereitet mir noch der flinstonsche Antrieb vorne im Beifahrer-Fußraum. Die Begründung, den Reifen während der fahrt durch das Loch zu kontrollieren, wird dem hiesigen Prüfer, zu dem ich diesen Monat noch müsste, nicht gefallen.  :deal:  :glare:
 
 

Foley

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David, wenn du die Schraube von der anderen Seite einschraubst hast du quasi deine Stehbolzen wieder. Dann kannst du auch die Radhausverkleidung mit Fixieren - was aber eigentlich nicht nötig ist. Aber das sagtest du selbst.
 
Mit was für ner App kontrollierst du deine Sonde? Müsste ich auch mal machen ..

Lg
 
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