Schottische Highlands

Diskutiere Schottische Highlands im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; Hallo liebe Jeepfreunde, da mich nun mehrere auf die Schottlandbilder angesprochen haben und mich baten einen kleinen Bericht zu verfassen will...
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seemen28junior

4x4 Bembel
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Hallo liebe Jeepfreunde,
da mich nun mehrere auf die Schottlandbilder angesprochen haben und mich baten einen kleinen Bericht zu verfassen will ich euch das auch nicht vorenthalten.
Meine Freundin und ich sind mit unserem Wrangler Ende Juni für eine Woche durch die wunderbaren Landschaften der schottischen Highlands gefahren.
Da wir nicht wussten, was uns erwartet und wie wir ggf. irgendwo wieder rauskommen, haben wir eine geführte Reise über die Firma Landways gebucht.
Meine Freundin hatte Angst mit mir völlig unvorbereitet nach Schottland ins Gelände zu fahren, also gab es für mich zum 30. Geburtstag erstmal ein exklusives Geländefahrtraining in Fürstenau.
Sinnvoller Weise vom gleichen Veranstalter, sodass es da schon zu einem ersten Kennenlernen kam.
Die geführte Reise haben wir zu keinem Zeitpunkt bedauert und ich muss sagen, es ist auch sehr sinnvoll und angenehm gewesen. Man kann sich so viel mehr auf die Landschaft und alles drum herum konzentrieren, als drauf achten zu müssen, sich nicht zu verfahren.
Ebenso gut fand ich es erfahrene Offroadtrainer dabei zuhaben, wenn man mit dem Wrangler mal ein wenig in den Highlands klettern will.

Die erste Etappe der Reise führte uns nach Amsterdam von wo aus wir dann mit der Fähre nach Newcastle upon Tyne übersetzten.
In der Warteschlange zur Fähre trafen wir bereits unsere beiden Scouts Stephania + Dirk Nagel und einen weiteren Teilnehmer.
Nach einem gemütlichen Abend, und einem reichhaltigen Frühstück auf der Fähre, fuhren wir Richtung Nordwesten um uns dort mit den anderen Teilnehmer zu treffen.

 
2 Wrangler, 2 Landys, 1 Ford Ranger und BMW X3, die Gruppe ist vollzählig und weiter geht’s an Glasgow und Edinburgh vorbei weiter Richtung Norden.

Am frühen Abend machten wir Quartier in unserer ersten Herberge und übernachten in der familiären Atmosphäre einer privat geführten Bed & Breakfast Unterkunft am Rande des Nationalparks. Hier entführten uns unsere Scouts in eine kleine urrige Kneipe, wo wir das schottische Abendessen kennenlernen dürften.

Der nächste Tag führte uns zum Dumbarton Castle, an dem wir unseren ersten schönen Zwischenstopp einlegten. Das alte Gemäuer hatte einiges zu erzählen und bot einen herrlichen Überblick über das Land. <Bild Aussicht>
Anschließend ging es weiter Richtung Nordwesten, durch den Nationalpark an einem „karibischen Strand“ mitten in Schottland.

Weiter entlang der Küste auf dem Weg zum Inveraray Castle und anschließend inmitten durch die Anfänge des Schottischen Hochlandes auf dem Weg zur nächsten Unterkunft.


Der dritte Tag beginnt, wie schon die Tage zuvor familiär mit klassischem schottischem Frühstück in der Gruppe. Sehr kalorienhaltig.

 
Der erste Weg dieses Tages führt uns von der Unterkunft zum Eilean Donan Castle. Dies sollte jeder Mal gesehen haben.

Weiter auf unserem Weg nach Norden darf der Wrangler auch mal zeigen, was er kann.
Es herrschte starker Wind, was einem den Spaß aber nicht nimmt, wenn man die richtigen Menschen dabei hat. 


 

 

 

 

 
Nach der Kletterpartie geht es weiter Richtung Norden. Wir erreichen den nördlichsten Punkt unserer Reise, die Zielunterkunft des dritten Tages lag jenseits irgendeiner Zivilisation.
Ein Hafen, eine Gaststätte, 6 Häuser und gefühlt 1500 Schafe bilden das Örtchen.
Unsere Unterkunft ist sehr natürlich und familiäre geführt.
Die Schottischen Gesten und Umgangsformen lassen weniger darauf schließen, dass man Gast ist, als das man ein Freund der Familie ist.
 

seemen28junior

4x4 Bembel
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Der kommende Tag begann vor Abfahrt erstmal mit Kühlwasser auffüllen am BMW.

Danach ging es vom entlegenen Dörfchen erstmals Richtung Süden. Auf schönen Single-Roads durch die schottischen Bergkämme kamen wir zu der kleinsten privatgeführten Destillerie Schottlands und der einzigen weltweit, die (legal) nach 200 Jahre alten Brennmethoden destillieren darf.
Nach einer ausführlichen Führung und Einweisung in die Geheimnisse des Whiskys brennen, gab es noch ein „gratis“ Whisky Tasting“.
Die Führung kostete zwar 10 Pfund je Nase, aber sehr interessant und lohnend. Es ist auch äußerst empfehlenswert, wenn man Freunden etwas besonders mitbringen will, den einen Onlineshop oder ähnliches gibt es nicht.

Der Verkauf erfolgt nur direkt an der Theke und das mit 73,6 Umdrehungen.


Hier musste sich so manch einer ziemlich zurückhalten, denn im Anschluss an die Besichtigung und die Verkostung ging es in den privaten Glen des Besitzers.
Da durfte man dann auch mal etwas im Matsch spielen und es wurde auch mal etwas grober.

Den Soft-SUV haben wir stehen nach kurzer Zeit stehen lassen müssen. Aber für so einen Fall waren genug echte Geländewagen vorhanden, sodass er einfach bei uns eingestiegen ist. So konnten wir alle unseren Spaß haben, ohne Schäden an den Autos fürchten zu müssen.



Weiter im Süden kehrten wir in ein kleines Hotel ein. Wie auch schon in den Unterkünften zuvor, begrüßte uns auch hier wieder, der dicke warme Teppich, der das laufen auf Socken ohne Probleme möglich machte, auch für Frau.

 
Der nächste Tag führte uns morgens zu einer schönen Ruine am Loch Ness. Wir waren vor den größten Besuchermassen schon da, sodass wir alles in Ruhe besichtigen konnten.

 
Weiter am Tag ging es enge und steige Passstraßen entlang.


Bis wir hoch oben auf saftig grünen Wiesen standen. Hier wurde sich erstmal Zeit für ein gemütliches Picknick genommen.


Anschließend ging es in das wohl herrschaftlichste Herrenhaus während der ganzen Woche.

 

seemen28junior

4x4 Bembel
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Unser letzter Tag hielt so einiges an Sehenswürdigkeiten für uns bereit.
Etwas Schnelles für die Einen.
Und für die anderen, gab es den ultimativen Reifentest am nassen Schiefer.
Eine 12km lange Strecke mit 1,5x Fahrzeugbreite, Kuppe, Senke Links/Rechtskurve.
Wer davon nicht seekrank wurde (oder dem Beifahrer) konnte sehr gut Kurvenverhalten, Federweg + Böschungswinkel bei schneller Fahrt testen. Währenddessen genossen wir die Landschaft, gingen schwimmen und testeten Verschränkung, Reifen und Differenzialsperre.



 


Nasser Fels, AT-Reifen, nicht-entkoppelbarer Stabi und LSD. Man kommt eine Fahrzeuglänge, bis er in der maximalen Verschränkung steht. Hier fehlte mir dann die 100% Sperre [:no:]
(Memo an mich selbst: Nachrüsten oder Rubi kaufen)
Nachdem wir uns wieder alle gesammelt hatten, ging es gemütlich weiter.
Na wer erkennt die Brücke?

Von hier aus führten uns unsere Scouts in eine Parallele Welt, eine kleine Single-Road, oder eher eine schmale Passstraße, inmitten von Bergen und Wiesen. Hier konnte man die ganzen Weiten des Landes erahnen.

 



Die Schotten selbst bezeichnen es als „parallel Roads“.
Nach all diesen Sehenswürdigkeiten kehrten wir in unserer letzten Unterkunft

Wie alle Unterkünfte gehobene Klasse und eine einzigartige Speisekarte


Der letzte Tag ist angebrochen, nach dem Frühstück teilte sich die Gruppe.
Unsere Scouts, der BMW und wir fuhren gemeinsam Richtung Newcastle zurück, während der zweite Teil den Landweg über England und Frankreich einschlug. Wir entschieden uns dafür den Weg entlang der schottisch/englische Ostküste Richtung Süden zu fahren.


Hier konnten wir die letzten wunderbaren Eindrücke der Insel einfangen.
An der Einfahrt zu Newcastle fanden wir noch einen herrlichen Blick für meine pferdeliebende Freundin.


Auf der Fähre gibt es, solange es noch Tageslicht gab, ein schönes Selfie von den Fährgängern.


Nach dem Essen genossen wir noch das EM-Viertelfinale Deutschland gegen Italien auf der Fähre.
Leider ging die Woche viel zu schnell vorbei.....
 
tom28865

tom28865

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Moin,
schöner Bericht und schöne Bilder! Bei uns war's ja diesmal Nova Scotia, aber (old) Scotland hat definitiv was und mit den rapide sinkenden Pfundkurs wird's ja langsam interessanter...
Wie fährt es sich denn auf der falschen Seite, hatte ich noch nie? Alles heilgeblieben am Wrangler ?
Das war ja bestimmt interessant die Eingeborenen (Landy's) vs "Original" (Wrangler) zu erleben. Schließlich haben doch die Brit's den 1.Landy nach Vorbild des Willys zusammengedengelt und dann im Gegensatz zum Jeep quasi 6 Dekaden kaum weiterentwickelt...Aber 'ne Bergziege ist er schon, oder?
 
Und die Beemer durften ab und zu einfach nur neidisch zugucken :thefinger_red: Netter Zug von Euch die Besatzungen mitzunehmen und für sie Gelegenheit mal non-Premium live im Einsatz zu erleben.
 
Hauptsache Ihr hattet eine gute Zeit zusammen. Essenseitig werfen die Bilder aber doch eine Frage auf: WAS IST DAS DAS SCHWARZE ETWAS auf dem 1.Frühstücksbild.... OK, NEIN ich will es wohl doch gar nicht wissen. :no: zuviel Information  :jester: 
 
T.
 

Jeeper4x4

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Sehr sehr schön, mal was anderes als Korsika, Albanien etc.
Danke für den tollen Bericht, hat Spaß gemacht diesen zu lesen.
 

seemen28junior

4x4 Bembel
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Tom28865 schrieb:
Moin,
schöner Bericht und schöne Bilder! Bei uns war's ja diesmal Nova Scotia, aber (old) Scotland hat definitiv was und mit den rapide sinkenden Pfundkurs wird's ja langsam interessanter...
Wie fährt es sich denn auf der falschen Seite, hatte ich noch nie? Alles heilgeblieben am Wrangler ?
Das war ja bestimmt interessant die Eingeborenen (Landy's) vs "Original" (Wrangler) zu erleben. Schließlich haben doch die Brit's den 1.Landy nach Vorbild des Willys zusammengedengelt und dann im Gegensatz zum Jeep quasi 6 Dekaden kaum weiterentwickelt...Aber 'ne Bergziege ist er schon, oder?
 
Und die Beemer durften ab und zu einfach nur neidisch zugucken :thefinger_red: Netter Zug von Euch die Besatzungen mitzunehmen und für sie Gelegenheit mal non-Premium live im Einsatz zu erleben.
 
Hauptsache Ihr hattet eine gute Zeit zusammen. Essenseitig werfen die Bilder aber doch eine Frage auf: WAS IST DAS DAS SCHWARZE ETWAS auf dem 1.Frühstücksbild.... OK, NEIN ich will es wohl doch gar nicht wissen. :no: zuviel Information  :jester:
 
T.
 
 
Morgen Tom,
 
das Fahren auf der falschen Seite ist gar nicht so schlimm, wie man denkt. Kreisverkehre gehen auch, da man ja schon von links kommt.
Was gewöhnungsbedüftig ist, links oder schlimmer rechts abbiegen.
 
Der Landy: rappelt, klappert, scheppert und läuft bei Regen mehr Wasser durch als im geöffneten Softtop. Aber die Wege, wo du mit dem nicht mehr lang kommst musste auch intensiv suchen. In Sachen Geländetauglichkeit steht er dem Wrangler in nichts nach.
 
Schäden gab es an keinem Auto, nur am Ego vom Ranger :jester:
 
Das schwarze Etwas nennt sich Black Pudding und heißt auf Deutsch: Blutwurst.
Nicht meins, aber meine Freundin fand es lecker.
 
Allgemein ist das Essen in Schottland eher was für Männer:
Lecker + viel Fleisch + immer warm = 0Kg zugenommen
 
Frau:
+ 3Kg :rofl: :rofl: :rofl:
 
 
Danix

Danix

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Schöner Bericht. Danke dafür!
 

Muffel

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Toller Bericht, und scheint auch was für Jeep-Neulinge zu sein.
 
 
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