Fahrverbot Diesel

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HerrRossi

HerrRossi

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... nach Gesprächen mit befreundeten Europäern (Italien, Spanien, Ungarn, Polen, Slowakei) werden wir Deutschen eh schon belächelt ob unsrer Politik -
sei es die ungezügelte Aufnahme nicht registrierter "Facharbeiter", der Mega- Schwindel mit den Stickoxiden oder der Rettungsschirm für vorzugsweise südliche Länder bei dem die Deutschen gaaaanz weit vorne sind mit der Penunze - da werden Verträge gebogen u.a. auch Grundgesetze verletzt, dass die Schwarte kracht.
 
in den 80ern gabs mal so Aufnäher "Ich bin stolz ..." - fand ich nicht prickelnd, aber egal - manchmal ists im Ausland peinlich, wenn man sich als Deutscher "outet" und auf unsre Volksvertreter angesprochen wird.
 
... wobei o.g. "belächelt" eher die falsche Vokabel ist - man hält uns im Grunde für ... dämlich.
 
Aber ich bin dennoch froh hier zu leben - die Andern machen auch Fehler, eklatante.
 
Sorry, dass ich politisch wurde... manchmal kann ich mich nicht zurückhalten :giveup:.
 
:wave:
 

lehencountry

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Es schaut wieder gut aus für den Diesel, ich würde sagen sehr gut sogar.
Bosch hat anscheinend die Lösung für einen sauberen Diesel gefunden und wäre auch schon einsetzbar.
http://www.krone.at/1699197
 
cougar63

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HerrRossi schrieb:
... nach Gesprächen mit befreundeten Europäern (Italien, Spanien, Ungarn, Polen, Slowakei) werden wir Deutschen eh schon belächelt ob unsrer Politik -
...belächelt ist gut, die kugeln sich und halten das Gesamtpaket für einen Brüllwitz.

Mittels SCR Technik lassen sich auch Euro 5 Diesel sowie einige Euro 4 umrüsten, Kostenbeteiligungen seien mal dahingestellt,
aber wenn eine Umrüstung meinetwegen 1.500,- kostet und mein Diesel auf dem Markt dann wieder den "normalen"
Marktwert erhält wäre das für einige durchaus sinnvoll.
 

Urgestein

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Hamilkar

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Wenn die Damen und Herren vom UBA sich denn mal die Mühe machen würden und erklären könnten,
in wie fern denn dem Klima geholfen ist, wenn in Deutschland alle paar Jahre eine "Erneuerung der Fahrzeugflotte" stattfindet,
wäre das wirklich mal interessant.
 
Denn da hat Bosch also eine - wenn nicht gar die - Lösung gefunden, wie man den Diesel wieder "sauber bekommt". Schön.
Die lässt sich aber nur in Neuwagen einbauen, soso. 
Ein Schelm, wer nun Böses dabei denkt.
 
Es ist wirklich schade, wie unglaublich emotional dieses Thema mittlerweile diskutiert wird,
ohne dass Fakten in dieser Diskussion erwähnt werden, geschweige denn eine Rolle spielen.
 
Gruß
:)
 
Gurti

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Da braucht Bosch gar keine neue Lösung zu erfinden. Der saubere Diesel ist ja da, es wurden nur zwecks höherem Gewinn zu kleine bzw. gar keine AdBlue Tanks eingebaut und statt dessen Schummelsoftware verwendet.
Die Lösung von Bosch würde genau so durch Software"Lösungen" ersetzt werden wenn damit mehr Gewinn zu machen ist.
 

UweG

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War gestern beim Freundlichen: Euro 6d-temp ist bestellbar. ( zumindest Diesel, denn darüber haben wir gesprochen)

War letzte Woche noch nicht möglich.

Also good News, für wartende Käufer, es gibt endlich Planungssicherheit.
Mit Euro6d-temp sollten evtuelle Fahrverbote zumindest vorläufig kein Problem darstellen, sagen die Fachleute.
Glaube ich auch!
 

UweG

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Gurti schrieb:
Da braucht Bosch gar keine neue Lösung zu erfinden. Der saubere Diesel ist ja da, es wurden nur zwecks höherem Gewinn zu kleine bzw. gar keine AdBlue Tanks eingebaut und statt dessen Schummelsoftware verwendet.
Die Lösung von Bosch würde genau so durch Software"Lösungen" ersetzt werden wenn damit mehr Gewinn zu machen ist.
Das ist etwas stark vereinfacht, wenn man es nur auf den AdBlue Tank bzw. die Einspritzmenge von Harnstoff reduziert.

Damit die Abgasreinigung mit Harnstoff gut funktioniert benötigt man bestimmte Parameter. So ist z.B. Die Temperatur sehr wichtig. Da der Diesel unter hohem Luftüberschuss und hoher Verdichtung verbrennt erzeugt er viele Stickoxide. Und hohe Abgastemperaturen. Reduziert man die Verdichtung und auch den Luftüberschuss hat man weniger Stickoxide und kältere Abgase. So konnten einige Hersteller auf Ad Blue verzichten und trotzdem die älteren Normen einhalten. Will man sauberer werden muss Harnstoff her. Dafür braucht man aber eine gewisse Temperatur im Abgasstrom, damit die Umwandlung mittels Harnstoff funktioniert, im Sommer wie im Winter! Auch die Kompression ist ja bei einem Turbodiesel nicht statisch, sondern variiert durch die Turboaiufladung. Und dann gibt es noch Turbos mit variabler Geometrie.

Das war ein kurzer Abriss der zeigt, wie komplex das Ganze ist. Und das beansprucht keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das berühmte Temperaturfenster, das manche Hersteller etwas großzügiger ausgelegt haben fällt auch in diesen Zusammenhand. Bosch hat jetzt nur die vorhandene Technik verfeinert und dadurch den Wirkungsgrad erhöht. Eigentlich eine logische Entwicklung die sowieso in Anbetracht der schon länger feststehenden Änderungen bei den gesetzlichen Vorgaben (Änderung der Messmethode bis zum Realbetrieb) gekommen wäre. Das Urteil zu den Fahrverboten hat die Situation jetzt aber dramatisch beschleunigt. Sieht man von den nachgewiesenen Betrügereinen mittels Abschaltsoftware ab, haben sich wohl die meisten Hersteller im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben bewegt. Fazit : eigentlich hat die Politik geschlafen!
 
Gurti

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Technisch richtig, nur zu umfangreich um es in einem Satz darzulegen ;) Du weißt aber was ich in dem Zusammenhang meinte.
Aber was Du am Ende bemerkst: Die Politik hat geschlafen - da muss ich widersprechen!
"Die Politik" sind nicht die gewählten "Volksvertreter", sondern die Lobbyisten der Industre die den Abgeordneten die Gesetzestexte zum Abnicken vorlegen. Und die haben nicht geschlafen sondern ausgezeichnete Arbeit im Interesse ihrer Auftraggeber geleistet.
Wir werden schon lange nur noch von denen regiert. Wer keine Lobbyarbeit bezahlen kann bleibt auf der Strecke.
 
HerrRossi

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... es geht doch schon damit los, dass hochrangige Politiker in Aufsichtsräten sitzen... auch der Autoindustrie.
 
Das da ein Interessenskonflikt unvermeidbar ist, sollte klar sein... Befangenheit nennt man sowas in meinem Tätigkeitsumfeld.
 
Ich kann nicht soviel futtern wie ich ko.... möchte ob dieser nie endenden, mit gesundem Menschenverstand nicht erklärbaren Missstände.
 

UweG

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Gurti schrieb:
Technisch richtig, nur zu umfangreich um es in einem Satz darzulegen ;) Du weißt aber was ich in dem Zusammenhang meinte.
Aber was Du am Ende bemerkst: Die Politik hat geschlafen - da muss ich widersprechen!
"Die Politik" sind nicht die gewählten "Volksvertreter", sondern die Lobbyisten der Industre die den Abgeordneten die Gesetzestexte zum Abnicken vorlegen. Und die haben nicht geschlafen sondern ausgezeichnete Arbeit im Interesse ihrer Auftraggeber geleistet.
Wir werden schon lange nur noch von denen regiert. Wer keine Lobbyarbeit bezahlen kann bleibt auf der Strecke.
 
 
Was sind das für "Volksvertreter", die sich zu willfährigen Lakaien der Industrie oder Anderer machen lassen. Sie dienen nicht dem Volk (gegen großzügigen Vergütung und Aufwandsentschädigung) sondern Ihren eigenen Interessen. Die einen der Industrie, um ggf. am Ende der politischen Karriere einen gut bezahlten Job in der Industrie zu bekommen, andere wiederum missbrauchen Ideale, mit denen Sie Ihre Wiederwahl sichern.(z.B.den Umweltschutz wie er populistisch vermarktet werden kann - siehe Elektroauto)
 
Lobbyisten sind ein notwendiges Übel in der Demokratie. Allerdings stellt sich die Frage, wie man Ihren Einfluss begrenzen kann. Die Dosis macht das Gift. Handlungskonsequenzen aufzeigen ist OK, aber alles was darüber hinaus in Richtung Beeinflussung zum eigenen Vorteil geht, ist abzulehnen. Der Übergang zu Korrumpierung ist fließend. Insbesondere vor dem Hintergrund der neusten Antikorruptionsgesetze in anderen Bereichen der Wirtschaft (z.B. Medizin) muss sich auch die Politik mit strengeren Maßstäben messen lassen. Amerikanische Firmen sind da deutlich weiter als wir in D. Da sind auch schon CEO´s ins Gefängnis gewandert, weil sie "Non Compliant" gehandelt haben.
 
Und ja : Natürlich hat auch die Industrie eine Verantwortung. Aber wie soll der Lobbyist den richtigen Zeitpunkt finden, seine Bemühungen einzustellen? Ist er doch ein Interessenvertreter, der erst dann seine Bemühungen einstellt, wenn er sein Ziel erreicht hat oder sein Gegenüber ihm signalisiert: STOPP mehr ist nicht drin. Kern unseres Wirtschaftssystems ist die Marktwirtschaft, in der solche Handlungsweisen per Definition normal sind.
 
Wo sind die Spielregeln für Lobbyisten, über die immer mal wieder diskutiert wird, die aber nie beschlossen werden?
 
Ich bleibe jedenfalls dabei: die Verantwortung liegt in der Hauptsache bei der Politik, denn sie muss diese Spielregeln beschließen und umsetzen.
 
Und: bei allen Defiziten bin ich bin dennoch froh in einer Demokratie zu leben, in der ich das so sagen darf, ohne Repressalien befürchten zu müssen! 
 
Dave1989

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UweG schrieb:
[...]
Mit Euro6d-temp sollten evtuelle Fahrverbote zumindest vorläufig kein Problem darstellen, sagen die Fachleute.
Glaube ich auch!
 
:rofl:  :rofl:  :rofl:
 
Genau. Vielleicht sind die Dieselfahrer dann auch kaputtgemolken und die Benzin-Direkteinspritzer sind dran. Aber die Diesel-Leute sind wohl sehr leidensfähig, scheint mir.
 
Die "Fachleute" können doch nicht mal die Relationen zu Dieselpartikel vs. Reifen- und Bremsabrieb darstellen. Geschweige denn Stickoxide, Feinstaub und CO2 auseinader halten. Braucht man als "Fachleut" auch gar nicht, wenn man in Politik und Autolobby angestellt ist...  :nacht:
 

wolke66

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Auch nochmal genau - oft reicht es auch nur, wenn man dagegen ist.
 
Wie oft habe ich vor ein paar Jahren diesen Mann hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mojib_Latif
im TV gesehen. Zu jeder Schei... mußte der seinen Mist dazugeben, mittlerweile ist es ruhiger geworden.
Klimawandel ist nicht mehr so schlimm, da wir uns ja nachweislich auf eine kleine Eiszeit zu bewegen.
Ozonloch ist wieder zu und der Wald - der in den 80ern schon tot war, lebt auch noch und nein, mir muss jetzt keiner erzählen, nur weil wir hier in Deutschland FCKW und den Kat angeschafft haben, können wir auf der ganzen Welt noch im Grünen spazieren gehen.
Da würde man mehr Wald retten, wenn man nur saisonales Gemüse und Früchte zulassen würde und nicht wie jetzt die Abholzung und den Wasserverbrauch auf der "Südhalbkugel" vorantreibt indem man z.B. Erdebeeren an Weihnachten anbietet! (erinnert mich übrigens an Asterix - dort hatten sie das Erdbeerproblem auch schon  ;-)  )
 
 
 
Hamilkar

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Nun wird hier nun - mal wieder - ein bisschen Fahrt rein kommen,
nachdem Brüssel u.A. Deutschland wegen Nichteinhaltung der Grenzwerte verklagt hat.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu-kommission-verklagt-deutschland-wegen-schmutziger-luft-15594731.html
 
Nach wie vor spannend ist das im Zusammenhang mit der Position der aufgestellten Messstationen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/werden-stickoxid-messstationen-versetzt-15521131.html
Umwelt-Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) hat nur bedingt mit der Aussage Die Luft wird nicht besser, wenn man sie anders misst
Stellt man die Messstationen mal nicht direkt an die Straße sondern die erlaubten 10m entfernt auf, sinkt die gemessene Belastung schon deutlich ab.
Insofern würde die Luft tatsächlich "besser" werden. Schwarzelühr-Sutter geht davon aus, dass die gemessenen Werte nicht nur lokal herschen,
sondern im größeren Umfeld um die Messstation rum gelten. Und das ist leider nicht richtig.
Die Aussage müsste heißen "Die Luft wird besser, wenn man sie wo anders misst"
 
Insofern hat der im oben verlinkten Artikel erwähnte Bericht Recht, dass man das Messergebnis der Messstationen wie sie derzeit aufgestellt sind
nicht automatisch auf die umliegende Gegend übertragen kann, geschweige denn dass die Aussage "so ist die Luft hier überall" zutrifft.
 
Von daher bleibe ich dabei, dass die mit Abstand simpelste, schnellste und günstigste Lösung wäre, die Messstellen ein bisschen zu verlagern.
Schon wäre die Luftqualität - auf dem Papier - signifikant besser. Aber das wäre sicher zu einfach...
 
Gruß
:)
 
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