GC Bj 98 5.2l Getriebeprobleme

Hallo,
Mein ZJ bj 98 5.2l
Fährt nur noch in R
Vorwärts nur mit sehr viel Drehzahl.

Getriebe wurde zerlegt und verbrannte Kupplungen erneuert.
Regeldruck Sensor und Ventil erneuert.
Vorher ging er nur in R.
Habe schon sämtliche Einstellungen versucht leider mit sehr wenig Erfolg.
Valvebody habe ich auch komplett zerlegt und laut Jeep Anleitung wieder montiert. War nix verklemmt .

Gibt's hier jemand der sich gut mit dem Getriebe auskennt und mit weiterhelfen kann??

Das Getriebe wurde wohl nur teilzerlegt, sonst wären weitere Schäden aufgefallen.
 
Oder ein Montagefehler.
 
 
Jedenfalls haut dir Öldruck ab.
Mache mal eine Druckprüfung gem. WHB, dann kann man den Fehler eingrenzen.

Ok, nehme das in Angriff. Zerlegt war es schon ganz gut. Aber eben nicht in alle Einzelteile. Mir ist aufgefallen wenn ich auf der Hebebühne die Gänge durchschalte und von 2 auf 1 macht er einen Ruck und dreht dann rückwärts?! Aber nur in 1...
auf D beschleunigt er laut Tacho bis ca. 50kmh schaltet auch durch und auf einmal fällt die Kraft weg und er rollt aus...

Füllstand in Ordnung und richtig gemessen?
 
 
Gruß Michael

Ja, füllstand stimmt, bei Betriebstemperatur auf N gemessen.

Heisseluft schrieb:

Das Getriebe wurde wohl nur teilzerlegt, sonst wären weitere Schäden aufgefallen.
 
Oder ein Montagefehler.
 
 
Jedenfalls haut dir Öldruck ab.
Mache mal eine Druckprüfung gem. WHB, dann kann man den Fehler eingrenzen.

Zum Vergrößern anklicken....

 
Das WHB wäre anzuraten das gibt schon einiges her ohne wird das nur durch Zufall wieder leben ...
 
Um direkt der Frage zuvor zu kommen .... aus rechtlichen Gründen bekommt man sowas nicht hier im Forum.
 
In USA und Russland schaut es anders aus .... halt ein Wenig Fleißarbeit.
 
evt ein Funktionierendes im Austausch könnte schneller und unterm Strich einfacher und Günstiger werden.
 
 
Gruß Michael

Jetzt mal Hand auf's Herz:
 
wer hat überhaupt das know-how und das Equipment, so eine ordnungsgemäße Druckprüfung lt. WHB selber durchzuführen? Also ich nicht!
 
Die funktionierenden im Austausch - als Privatkauf - sind ne heikle Geschichte, solange du das Spenderfahrzeug nicht vorher selber fahren kannst. Und das wird selten der Fall sein. Und selbst dann - kann's 500 km später auch dran sein.
 
Der Gewerbe-Schrotti wird immer sagen: klar, das Getriebe ist absolut funktionstüchtig, hat bis Ausbau tadellos funktioniert, wenig km, blablabla . . . der nimmt dir das sogar evtl. wieder zurück, falls es doch nicht funktioniert, der ist schmerzfrei, hat ja auch wenig zu verlieren . . . 
- nur - was ist das alles für ein Aufwand - Paletten-Versand mit Spedition, tagelanges Ein- und wieder Ausbauen, Material, Flüssigkeiten - evtl. gezahlte Lohn- oder Werkstattkosten - all das zahlt der dir nicht.
 
Und fairerweise will ich nicht vergessen zu erwähnen, das auch funktionierende Getriebe ganz schnell zu nicht mehr funktionierenden Getrieben werden können. Wenn nämlich nicht absolut korrekt und sauber gearbeitet wird und sich Abrieb vom vorher verrauchten Getriebe in Pumpe, Wandler, Filter und Leitungen rumtreibt, haste damit 10 km Freude, bevor wieder was im Schaltschieberkasten klemmt und nix mehr geht! Wenn sich das Szenario dann 5 x wiederholt, hast auch Spass in die Backen.

mikesch1960 schrieb:

Jetzt mal Hand auf's Herz:
 
wer hat überhaupt das know-how und das Equipment, so eine ordnungsgemäße Druckprüfung lt. WHB selber durchzuführen?

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Naja so wild ist das nicht was da an Hardware gebraucht wird - ich hab mal 2 Messkoffer gekauft damit deckt man so fast alles ab.
Die Durchführung ist nur nicht ganz einfach, da man teilweise kaum an die Messports kommt. Hebebühne und zweiter Mann sind weitere Voraussetzungen.

Die Sache ist eben ich tausche da mal ein paar Kupplungsscheiben ......
Wenn ich so ein Getriebe vor mir liegen habe von außen gut gereinigt, dann geht da Überholungstechnisch nix unter 20Std. Allein der Valvebody dauert ohne Shiftkit min. 3-4Std..
Hinzu kommt dann oft noch defekte bzw. verschlissene Hardparts, die dann bestellt werden müssen und meistens erst nach 2-3 Wochen auf dem Tisch liegen. Ich kaufe schon meistens in den USA und hab auch schon einige Getriebe gemacht, aber wie manche Profis eine kompl. Überholung für 1600€ realisieren wollen ist mir schleierhaft.



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Mir ist schon klar, das ne richtige Getriebeüberholung sehr aufwendig und nicht mit dem Austausch von paar Bremsbändern oder Kupplungsscheiben getan ist. Hab schon meine Odysee an nem TH700 Chevy-Getriebe hinter mir und wahrlich genügend Lehrgeld bezahlt. Das war Geldvernichtung pur!
 
Hab's jetzt wieder vor mir bei nem 96er W202 - der wird hin gebracht - und wenn's revidiert und wieder eingebaut ist, ausgiebig probegefahren - erst dann wird bar gezahlt. Alles andere kommt bei mir nicht mehr in Frage.

Eine professionelle Getrieberevision unter 2.500,00€ - 3.000,00€
ist schlichtweg unseriös und im fachlich korrekten Sinne definitiv
nicht machbar.
 
Schon gar nicht für die genannten 1.600,00€
 
Es gehen einfach zu viele Stunden bei drauf und jeder, der ein
seriöses und nachhaltiges Unternehmen betreibt, kann einfach nicht
für unter 50,00€ arbeiten.
 
Gewährleistung steht ja auch im Raum...
 
Im Sinne des Stundensatzes mag es sicher auch regionale Unterschiede geben,
aber am Ende bringt jeder Geld mit, der gewerblich für weniger € seinen Job macht.

Da gebe ich dir vollkommen recht - aber die von mir genannten Preise kursieren ja teilweise rum. Selbst die oft genannten Yankee Motors liegen ja nur etwas über dieser Preisrange.


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Also was schließt man jetzt daraus? Ist dann das hier im Forum oft hochgelobte "Yankee Motors" unseriös?

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Yankee will soweit ich weiß um die 2300 haben wenn nicht noch mehr. Hatte da auch nachgeguckt als mein Getriebe abgeraucht war...

Dann war es evtl. der Nettopreis

Hier wurden durchweg höhere Preise von Yankee Motors genannt für wirkliche Komplett-Revisionen, da kommen auch 1600 plus Steuer nicht hin!

Jo - aktuell sind's knapp 2300€ inkl.

@ Mikesch 1600€ hab nicht geschrieben - sondern knapp über der Preisrange [emoji6]