Über die Schädlichkeit von Dieseln kann man breit gefächert argumentieren. Wenn man mal den CO2-Fingerabdruck außer Acht lässt, ist derzeit Diesel wohl unbestritten die dreckigste aller Antriebsarten. Aber das wird derzeit auf politischer Ebene geklärt. Übrigens nicht nur in Deutschland, denn Paris plant ab 2030 ein Fahrverbot für jegliche Verbrennungsmotoren. China macht es uns derzeit mal wieder vor, wohin der Trend geht...und der deutsche Michel ? Der schaut mal wieder zu, verweigert jegliche Innovation und lacht überheblich über die Asiaten. In ein paar Jahren ist das Erwachen dann wieder unschön, wenn der Michel erkennt, daß sich China noch besser auf dem Weltmarkt poitioniert hat. War es nicht auch der deutsche Michel, der vor Jahren noch darüber gelacht hat, daß sich LED-Technik durchsetzen wird ? Das hatten ihm damals Osram und Phillips so ins Ohr geflüstert...
Und heute flüstern mir große Automobilkonzerne und Ölmagnaten ins Ohr, daß Diesel Lufterfrischer seien und in ihnen die Zukunft liege...
Wobei ich ganz persönlich allerdings keinen Spaß mehr verstehe, sind zu laute Abgasanlagen. Den Fahrern macht das sicher Spaß, mal hinzutreten und ordentlich Lärm rauszupusten...so daß sich die Leute umdrehen. Hab ich als pubertärer Führerscheinanfänger auch gemacht. War cool.
Allerdings sehe ich die Sache heutzutage etwas differnezierter, man muß nicht seinen Mitmenschen ständig die eigenen Vorlieben aufzwingen (betrifft auch laut schallenden Musikanlagen).
Wer an viel befahrenen Ortsdurchfahrten wohnt, oder in beliebten Ausflugsregionen kann davon sicher ein Lied singen, wenn man vorallem an den Wochenenden den ganzen Tag den Brülltüten anderer schutzlos ausgeliefert ist.
Wirklich Schutzlos ? Geraden in den Bereichen, in denen sich die Bürger nicht auf Selbsthilferechte berufen können, muß der Staat die Interessen seiner Bürger schützen. Das tut er durch die verschiedenen Kontrollinstanzen, wie zB Polizei oder die technischen Überwachungsvereine.
Die "große Freiheit" des Einzelnen, die offensichtlich viele Jeeper mit einem lauten Auspuff gleichsetzen (gem. dem Motto "Laut hat Recht"), endet jedoch da, wo die Freiheit anderer tangiert wird. Erst recht, wenn es sich um unzulässige Veränderungen handelt.
Und um mich jetzt noch unbeliebter zu machen: Neben regelmäßigen dB-Kontrollen (zB im Rahmen von AU) müssten die Kontrolltätigkeiten weiter ausgeweitet werden und die Sanktionen (derzeit 90€ zzgl. Verwaltungsgebühren und 1 Punkt) verschärft werden. Mein besonderer Gruß geht dabei an die Biker, von denen bei mir in der Gegend an einem guten Wochenende subjektiv gefühlt jeder Dritte ohne dB-Killer / Silencer unterwegs ist...
Und zur zuvor angeführten "Umwelt", sollte man sich mal Gedanken machen, daß der Mensch auch zur Umwelt zählt.
Aber wir driften vom Thema ab
Soll sich keiner persönlich auf den Schlips getreten fühlen...man sollte aber immer auch andere Sichtweisen tolerieren, in diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Jeeping-Weekend