Betrachtungen über die Haltbarkeit von 'älteren' u. 'neuren' Jeeps

Diskutiere Betrachtungen über die Haltbarkeit von 'älteren' u. 'neuren' Jeeps im Treffpunkt Forum im Bereich Allgemeines; Als Schrauber,  Besitzer und Betreiber von mehrere Alteisen aber auch  neue "Plastikkisten"  aus der Amiland  ( Zeitraum der Autopark von ca 1942...
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SKJeep

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Als Schrauber,  Besitzer und Betreiber von mehrere Alteisen aber auch  neue "Plastikkisten"  aus der Amiland  ( Zeitraum der Autopark von ca 1942 bis 2015)
muss ich Micha in viele Sachen Recht geben. Ich wurde es nicht streng bis 1998 begrenzen, aber so ungefähr 98-2002 fing es massiver an.
 
Ich will damit nicht sagen das neue Autos schlecht sind. Nein, im Gegenteil. Es gibt viele gute Sachen und elektronische Hilfereien welche ich sinnvoll finde, es gibt auch einige an welche ich lieber verzichten wurde....Heutige Autos sind mehr ausgefeilt, ausgestatet, sicherer usw usw - am Ende sind aber alle gleich. Es sind nur Trasportmittel. Von A nach B. Ohne Spass, Lust und Laune. Weil heute herrscht nur schneller, mehr, konsumer, billiger.....Sicher, es gibt Ausnahmen. Auch im Automobilindustrie. Ich nenne es Wagen mit Seele. Leider sind diese heute nur selten.
 

Was Kaufberatung und die Frage ob man ein Wagen ab 200tsd km noch kaufen kann..... dafür gibt es ohne weiteres keine reale Antwort.
Mein XK hat jetzt knapp 230tkm aufm Uhr und läuft wie neu. Kenne aber mehrere Hemis wo war es schluss mit  knapp 120tkm. Aber nicht wegen Kunststoffkettenspanner :)
 
 
 
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Steuerkettenführungen aus Plaste?
 
Hat mein Mercedes auch, Bj. 1980 und meine BMW Bj. 1976 ebenso, bei der Honda von 1977 ist es meines Wissens nach ein Plasterad, keine Schiene.
Plaste im Motor gibt's schon lange.
Das Teil im Bild ist die Führungsschiene der BMW, ausgewechselt bei etwa 72000km. Allerdings dreht das Ding mit bis zu 7000U/min etwas höher als ein alter Ami V8.
 
Willy
 

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cougar63

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Ich kann modernen Auto's nicht viel abgewinnen, sicher ist es schön in einem Wagen zu sitzen
bei dem die Sitze noch Top bzw. Neuwertig sind und das Lenkrad nicht abgegriffen etc. Die
Hälfte von dem Elektronik-SchnickSchnack brauche ich nicht, ein paar Airbags sind eine tolle und
mehr als Sinnvolle Sache, ABS ist ebenfalls eine prima Erfindung, eine simple ASR brauche ich nicht,
Funk-ZV ist auch fein, Memory für Sitze, Spiegel und Radio brauchen wir auch nicht, wir haben
die Außenspiegel eh gleich und es ist kein problem mal eben beim Radio einen Knopf für einen
anderen Sender zu drücken oder den Sitz kurz nach vorn oder hinten zu schieben...
Dieser ganze Wahn wer verbaut das am besten vernetzte Auto, wer schafft es statt einem
gleich 2 Komplexe Rechner einzubauen die die Schüssel steuern usw usw sind Sauteuere
Fehlerquellen die man ohne die Denkbefreiten Platinentauscher in überteuerten Werkstätten
oftmals weder bestimmen geschweige denn beseitigen kann zu Kosten zu denen
andere ganze (ältere) Autos kaufen...

Die Hersteller schmeissen Bananenautos auf den Markt nur um ja schnell genug zu sein. Ich kann
mich daran erinnern dass als der Opel Omega auf den Markt kam dies mit 38 Fehlern im Fahrzeug geschah.
Die meisten wurden von den Händlern bei/während der Auslieferung an den Kunden beseitigt, aber die
Möhre ist auch beim Kunden gereift... davon gibt es zig Beispiele.

Zur Sache an sich, einen Motor kann man testen mittels Kompressionsprüfer oder besser einem
Motordrucktester, damit kann man schon mal ca. 80% an möglichen Schäden erkennen. Dann kann
man auch präventiv einige Sachen austauschen und man hat zu 90% Ruhe, passieren kann immer
was.
Achsen und Getriebe sollte sich jemand anschauen der Ahnung hat, Kreuzgelenke können für schmales Geld
gewechselt werden und ein Diff zu revidieren ist günstiger als ein neues bei fast gleichem Standard.

Bleibt die leidige Elektronik, die kann man nicht testen und Schäden kommen von jetzt auf nu und können
schnell teuer werden. Jedes Auto hat ein paar Verdächtige, die aber auf blauen Dunst zu tauschen wäre
sinnfrei, vielleicht halten sie ja auch noch 100.000km oder 10 Jahre, weiss keiner. Da seh ich das größte
Risiko bei einem Fahrzeug mit vielen Kilometern drauf, das Stichwort "geplante Obsolenz" wurde ja bereits genannt,
ist so gewollt und die Konzerne geben horrende Summen aus um eben diese zu planen und einbauen zu können.
Egal ob es sich dabei um einen 20,- Toaster oder ein 500.000,- Auto handelt.
 
Ivo76

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@SK Jeep: wenn ein 5.7 Hemi bei 120000 das Leben aushaucht liegt definitiv ein Bedienungsfehler vor! Diese Maschine, egal ob in einem Chrysler,Dodge ,Jeep usw is Bulletoroof bei artgerechter Haltung und gut für Km Leistungen jenseits der 3-400000.
 
SKJeep

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Ivo76 schrieb:
@SK Jeep: wenn ein 5.7 Hemi bei 120000 das Leben aushaucht liegt definitiv ein Bedienungsfehler vor! Diese Maschine, egal ob in einem Chrysler,Dodge ,Jeep usw is Bulletoroof bei artgerechter Haltung und gut für Km Leistungen jenseits der 3-400000.
Ivo,ja natürlich. Ich stimme zu. Es war immer  Bedienungs, Wartung  oder Gaseinbaufehler.
Durch schlamm zugesetztes Kühler, späte Ölwechsel oder minderwertiges Öl, zu mager eingestellte Gasanlage usw, usw..
 
Wobei Gasumbau am häufigsten. Schlecht gewählte,Minderwertige oder unterdimensionierte Komponete, gelumpige Einbau, falsche Einstellung.....
 
hate auch 2 6.1 SRT mit Haupt und Pleuellagerschaden und das nur wegen späte Ölwechsel  und agressive Fahrweise.
Da hat jemand z.B ein Wartungsinterval auf 20 tkm gesetzt und immer Vollgas. Der Motor hat enfach sein eigenes Öl verbraucht und das war schon.
Und der Kunde hat sich sehr gewundert warum so ein Jeep keine Ölstandkontrollampe hat :judge:
 
TGSA

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Ich oute mich auch als Liebhaber der alten Kisten mit überschaubarer Elektronik und reparierbarer Mechanik.
 
In meiner Lehrzeit als Autoelektriker gab es noch die Ente von Citroen und den Golf 1 als Neuwagen. 
Da hat eine Prüflampe oder Volt/Amperemeter zur Diagnose ausgereicht.
 
Heute ist die Elektronik der eigentliche Fahrer vom Auto. 
Wenn die Elektonik eine Unregelmässigkeit entdeckt, bleibt die Bude stehen.
Und in der Werkstatt wird es teuer, weil ein Modul nur komplett getauscht werden kann.
 
Neulich im Bekanntenkreis mit einem VW Sharan aus einem Baujahr vor 2000.
Blinker, Fensterheber und einige anderen Helferlein verweigern jeglichen Dienst
und der TÜV die Plakette. 
Ursache laut Werkstatt ist der Totalausfall von einem Steuergerät. 
Der Kostenvoranschlag geht von 1200.-€ für das neue Ersatzteil aus.
Eigentlich schon fast ein Totalschaden.
 
 
Und wenn ich heute mal in einem der modernen Fahrzeuge sitze und mich ein Gewitter von piep Tönen, flackernden Displays und blinkenden LEDs 
schon vor dem Start nerven, will ich wieder in meinem alten zuverlässigen ZJ fahren.
 
 
Und weil vorher das Thema " Kettenspanner " aufkam. 
Die waren früher wahrscheinlich nicht so viel besser wie heute.
Das Problem ist eher der Verbrennungsdruck vom Motor und dadurch die höhere Belastung. 
Wenig Hubraum ( Verbrauch, Steuer ) aber viel Leistung ( Turbo, Kompressor )  
 
 
 
 
 
 
Gurti

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Heutzutage haben Dieselmotoren teilweise Literleistungen die früher für Motorräder normal waren. Es müssen ja nicht 15 Liter Hubraum für 30 PS wie beim Lanz Bulldog sein, aber solchen hochgezüchteten Motoren kann ich irgendwie keine nennenswerte Lebenserwartung zutrauen. Man benutzt ja auch kein Rennpferd für die tägliche Arbeit.
 

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Macht doch eigentlich auch gar keinen Sinn.
Überall 30er Zonen und auf der Autobahn fast nur noch 130. Und wenn man die Zeit rechnet in den manche Fahrzeuge bewegt werden braucht man auch den ganzen eingebauten Firlefanz nicht.
 

RTandreas

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Gurti schrieb:
Heutzutage haben Dieselmotoren teilweise Literleistungen die früher für Motorräder normal waren. Es müssen ja nicht 15 Liter Hubraum für 30 PS wie beim Lanz Bulldog sein, aber solchen hochgezüchteten Motoren kann ich irgendwie keine nennenswerte Lebenserwartung zutrauen. Man benutzt ja auch kein Rennpferd für die tägliche Arbeit.
 

Hey, also bitte, neee neee nee! Mein Buldog hat immerhin 45 bzw 50 PS aus nur 10 l Hubraum und das unfrisiert! (mit Rohrzuckerschnaps und erhöhter Verdichtung sollen sogar bis knapp über 55 PS (Brasilienausführung) drin gewesen sein :thefinger_red: ) Was du beschreibst waren Dampfmaschinen oder so ein italienischer Landini, der hatte wohl 15 l. Aber egal es waren/sind ja keine Diesel sondern Glühköpfe, die späteren allenfalls sogenannte Halbdiesel, also auch kein Fahrverbot vom Alter ganz abgesehen. Aber Überholungsintervalle liegen bei ungefähr 30.000 Stunden oder rund 3-4 Jahren ununterbrochenen Betrieb. Und ja sowas gabs wirklich wenn die z,B zur Feldarbeit rausgingen in Australien und danach nachts Wasserpumpen antrieben und morgends wieder ackern, betankt im Laufen .... nicht so wie heiute alle paar Stunden rein oder min 2x im Jahr zum update....
Problem bei den modernen Diesel sind vor allem die Düsen und Nebenaggregate im Abgasstrom. Solnge man Teillast fährt mag es gehen aber nur bei gutem, schwefelfreien Diesel. "Keniarohöl leicht" aus der Flasche getankt, schon kotzen von der Einspritzpumpe bis zum Partikelfilter die Bauteile. Ist leider so da die Technik dafür nicht ausgelegt ist. Die Literleistung ist nur für Kurzzeit möglich statt wie früher auf Dauer, deswegen wahrscheinlich auch so hoch damit die nur immer kurz anliegt?
Egal, wer Spass dran hat solls fahren und bezahlen, mein Fall wärs nicht, dann lieber Bulldog, ist auch geländegängig und 0 Probleme mit Winterreifen...oder Vorkammer Saugdiesel ginge auch noch, kein DI außer eben Glühkopf, da muss es so :biglaugh:
gruß andi
 
Martin1508

Martin1508

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Remscheid
Dann nehme ich die Dampfmaschine, die geht immer, Hauptsache es gibt was zu brennen und etwas zum verdampfen.

Das Beispiel mit dem Keniarohöl gab es früher bei Benzinkraftstoffen in der Ferne etwa nicht?
Die neumodischen Karren mit Ihren hochgezüchteten Motoren werden unter viel höheren Testanforderungen getestet und geprügelt als früher. Haltbarkeit ist enorm gestiegen bei Motoren, Getriebe, Achsen usw.
Die letzten Fahrzeuge gingen jeweils mit 260tsd (5 Jahre), 280 tsd (7 Jahre) und 180tsd (3,5 Jahre) weg. Ein älterer Granny Vergleich hätte ich schon mal. Es ist ein riesen unterschied ob man 360tsd in 20 Jahren zusammen bekommen hat.

Es geht hierbei nicht etwas in den Himmel zu loben.

Allen ein schönes Wochenende

Gesendet von meinem SM-A520F mit Tapatalk
 

RTandreas

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Hm, also die Aussage wage ich aberstark anzuzweifeln aus eigener Erfahrung:"Die neumodischen Karren mit Ihren hochgezüchteten Motoren werden unter viel höheren Testanforderungen getestet und geprügelt als früher. Haltbarkeit ist enorm gestiegen bei Motoren,"
Früher wurden durchaus einfache PKW-Motoren auch in Nutzfahrzeuge eingesetzt prominentestes Beispiel wohl die Benziner und später Diesel in den UNImogs. Die Motoren hielten bei Bundeswehr und Landwirtschaft.... problemlos Dauervollgas aus. Mir bekannt 2 Hänger mit Dünger im 1 Gang über fast 2 Stunden vom Bahnhof hoch ins Bergdorf (eigentlich sollte er 2 x fahren und den Hänger jeweils voll machen, also eben voll gefahren)
Die heutigen PKW-Motoren können das eben nicht mehr, zumindest ist mir so was nicht bekannt. Wäre es anders, würden garantiert die LKW mit den heutigen leichten V8 PKW- Dieseln bei gleicher Leistungsabgabe fahren und die eingesparten 200-600 kg oder mehr als Ladung mitnehmen. da ja sogar an 100-200 kg für die Retarderbremse gespart wird wegen der dann geringeren Zuladungstonage käme keiner auf die Idee da schwere LKW-Motoren einzubauen- allein es fehlt eben die Zuverlässigkeit!
Wie war das bei VW mal in der Werbung? sinngemäß um dem Handwerker ein besonder zuverlässiges Fahrzeug/Motor zu geben baut der Motor nun statt Zahnriemen auf einem Zahnradsteuerungstrieb auf - äh ja Zahnriemen für Kraftstoffpumpe und Nockentrieb nicht zuverlässig genug...
Im Einzelfall wohl heute besser als früher sind pheriphere Dinge wie kein Unterbrechertransistorzündung), bessere Glüh/Zündkerzen aber der eigenliche Antrieb von Kurbelwelle über Pleul bis Kolben mit Ringen... heute alles grenzwertig berechnet. War es nicht Audi die zu schmale Ölabstreifringe eingesetzt haben in die Motoren die dann nach 30.000 + km langsam den Ölverbrauch in den Bereich von 1 l auf 300 km brachten? Ja, Prüfstand OK aber Laufleistung ist was anderes. Motoreninstandsetzer haben dann meines Wissens nach die Abstreifernut aufs normale Maß aufgederht und "normalbreite" Abstreiferringe eingesetzt, Problem (teuer)  behoben - allerdings mit minimal höherer innerer Reibung was wohl die Ursache für die werksseitig eingebauten Schmalringe war. Zahnrimenwechsel plus Wasserpumpe auf Verdacht neu damit es keinen kapitalen Motorschaden gibt ... war früher entkopplelt und zuverlässiger bei u.U. häufigerer aber entschieden .billigerer Wartung. Was noch dazu kommt, heutige Öle und Treibstoffe sind ja auch ein Wesentlicher Teil der die Zuverlässigkeit erhöht und absolut nix mit der Konstruktion zu tun hat, eher umgekehr weil die Öle so gut sind kann man ja weniger einfüllen dünnere Ringe....nehmen, spart Geld.
 
Kurzum, ich bezweifle dass heutige Motoren wirklich besser sind im Grenzbereich im Alltag als die älteren Modelle. Die halten womöglich länger weil sie dank vieeel mehr PS nie in den Bereichen betrieben werden. Da wäre ein direkter Vergleich schon mal interessant - oder alternativ was wird z.B. im Militär in wirklich dafür entwickelten Motoren an Technik eingesetzt? Motorrad mit Vorkammerdiesel, Vielstoffmotoren etc.
 
Gruß andi
 
 
cherokee xj

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martin1508 schrieb:
Die neumodischen Karren mit Ihren hochgezüchteten Motoren werden unter viel höheren Testanforderungen getestet und geprügelt als früher.
Haltbarkeit ist enorm gestiegen bei Motoren, Getriebe, Achsen usw.
 
 
Glaube versetzt bekanntlich Berge...
 
Die Realität sieht aber leider ganz anders aus:
 
===>>> https://www.welt.de/motor/article145215705/Warum-heute-immer-mehr-Motoren-kaputt-gehen.html
 
Alles nur noch gewinnmaximierter Schrott, der da heute in den Hochglanz-Autohäusern
für teuer Geld verbimmelt wird.
 
Wir sprechen uns wieder in 10 oder 20 Jahren und schauen dann einfach mal, welches Fahrzeug
immer noch läuft und welches nicht... :jester:
 
Oder ob der neumodische Elektronikofen dann noch reparabel ist... :devil:
 
Unstrittig auch, das immer kleinere Rasenmähermotoren mit wenig Hubraum und viel
PS / KW nicht lange halten, weil eben immer viel Drehzahl anliegt, um mit dem Ding
überhaupt von der Stelle zu kommen.
 
In Folge also auch mehr Verschleiss und eben weniger Haltbarkeit.
 
Letzteres wird natürlich auch im Sinne der Hersteller optimiert... :rofl:
 
Ein kleiner Blick in die Unterforen dieses Forums zu den neueren Fahrzeugen zeigt genau
dieses Bild, was da ein für Schrott auf den Markt geworfen wird und leider auch gekauft wird.
 
Unterm Strich geht es nur noch darum, daß sich der geneigte Neuwageninteressent am besten
alle 2 Jahre eine neue Kiste kauft.
 
Finanzierung über Leasing protegiert diese Entwicklung nachhaltig - die Karte mit dem großen A
drauf hat dann der Käufer des "guten Gebrauchten"...ein Schelm wer Böses dabei denkt...
 
Für diese Erkenntnis braucht man auch kein Ingenieur oder Wirtschaftswissenschaftler zu sein...

 
 
ninja

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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
....ich denke mal der Umgang mit dem Fahrzeug machts.
Früher hats genausoviel "Schrott" wie heute gegeben.
Pauschal gesehen kenne ich von früher mehr Schäden an der "Hardware" der Fahrzeuge als heute.
Von Elektronik rede ich jetzt nicht, war früher ja nicht vorhanden.
 
TGSA

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ninja schrieb:
Früher hats genausoviel "Schrott" wie heute gegeben.

 
 
 
Früher wurde der "Schrott" repariert.
 
Heute muß ausgetauscht werden. 
 
Und reparieren kann ja heute fast niemand mehr. 
Ich arbeite in einem kleinen KFZ Betrieb.
Wir haben auch viele Kunden mit Oldtimer, Youngtimer wo es noch keine OBD gibt.
Und wir suchen ständig neue (qualifizierte ) Mitarbeiter.
 
Aber fast alles was sich bewirbt sind junge Mechatroniker, die ohne das Auslesen von Fehlerspeichern 
keine aussagefähige Diagnose hin bekommen. 
Zitat Werkstattmeister: " Ich bin schon froh wenn der morgens pünktlich erscheint" 
 

RTandreas

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...die ohne das Auslesen von Fehlerspeichern
keine aussagefähige Diagnose hin bekommen....
ja, wie der Zerspanungstechniker der heute in der Ausbildung nie gelernt hat wie man Bohrer oder Drehstähle nach-/zuschleift da es ja Wendeschneidplatten gibt. Könnte man in vielen Berufen heute so ähnlich nachvollziehen auch wo man garnicht dran denkt wie Koch. Gibt heute ja alles fertig, wer lernt als Koch heute noch Hühnchenbrust auslösen, Fisch filetieren, Schweinehälften zerteilen o.ä.? Ein Kottelet zuschneiden bedeutet nämlich nicht Dünnschnitte von 0,9 cm Stärke mit durchsägen der einzelnen Rippen herzustellen....
Komischerweise bei Chemikern aber immer noch Nasschemie trotz Gaschromatograph oder HPLC und Ärzte trainieren, oder hieß das sezieren?, im Studium doch noch mit Messerskalpel statt Laser- oder Elektroskalpel. Es scheint demnach doch noch Nischen zu geben bei denen (noch) Wert auf Grundlagen gelegt wird.
 
Zurück zur Haltbarkeit, ich denke der Trend ist bei alt und jung gleichermaßen traurig, sie halten nicht mehr so lange wie früher. Die einen aus konstruktiven Gründen, die anderen weil es keine brauchbaren Mechaniker mehr gibt . Wer nicht selbst Hand anlegen kann ist so oder so arm dran, womöglich gibts dann mal Autoreisezüge in den Ostblock oder nach Afrika, dort können sie wohl noch etwas länger richtig handwerken und auch mal improvisieren :wave:
 
cherokee xj

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TGSA schrieb:
 
 
Früher wurde der "Schrott" repariert.
 
Heute muß ausgetauscht werden. 
 
Und reparieren kann ja heute fast niemand mehr. 
Ich arbeite in einem kleinen KFZ Betrieb.
Wir haben auch viele Kunden mit Oldtimer, Youngtimer wo es noch keine OBD gibt.
Und wir suchen ständig neue (qualifizierte ) Mitarbeiter.
 
Aber fast alles was sich bewirbt sind junge Mechatroniker, die ohne das Auslesen von Fehlerspeichern 
keine aussagefähige Diagnose hin bekommen. 
Zitat Werkstattmeister: " Ich bin schon froh wenn der morgens pünktlich erscheint" 
 
Du hast es sehr treffend auf den Punkt gebracht, Tom. :top:
 
Muß man an dieser Stelle (leider) nicht weiter ausführen... :no:
 
Gruß Micha
 
ninja

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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
Da frag ich mich wer diese Mechatroniker ausbildet.....
Es sollte noch genug "Alte" Ausbilder mit Fachwissen geben.
Aber so wars meiner Meinung "früher" auch schon, der eine war ne Rakete in seinem Job und andere habens nie gelernt......
 
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Die Haltbarkeit der Bauteile, egal ob mechanisch oder elektronisch, ist sehr von der verwendeten Qualität der Materialien und von der Herstellung abhängig. 
Die Hersteller zwingen den Zulieferern die Preise auf. Passt das nicht wird ein anderer Zulieferer gefunden. 
 
Die Problematik kennt man ja auch von günstigen Nachbau Ersatzteilen. 
 
 
Die Reparatur einzelner Teile ist auch vom Hersteller gar nicht vorgesehen.  
Vielleicht liegt das an der Logistik und Handhabung der Teilevielfalt.
Das ist ja auch ein Kostenfaktor. 
Oder auch am Vertrauen der eigenen Markenwerkstätten. 
 
 
Zum Beispiel hatte VW vor ca. 10 Jahren ein Problem mit den Pumpe Düsen Einheiten vom TDI. 
Diese gingen vor allem im Passat ständig kaputt. Ich habe damals noch bei VW gearbeitet und wir haben bei einem 
eingeschleppten Passat direkt gewettet welcher Zylinder diesmal dran ist. 
 
Die defekten PDEs wurden  direkt ausgetauscht.  
 
 
In meiner heutigen Werkstatt haben wir einige Prüfstände und können so 
Dieselinjektoren, PDEs  und fast alle Einspritzpumpen prüfen und reparieren. 
 
Martin1508

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Remscheid
TGSA schrieb:
Die Haltbarkeit der Bauteile, egal ob mechanisch oder elektronisch, ist sehr von der verwendeten Qualität der Materialien und von der Herstellung abhängig. 
Die Hersteller zwingen den Zulieferern die Preise auf. Passt das nicht wird ein anderer Zulieferer gefunden. 
 
Die Problematik kennt man ja auch von günstigen Nachbau Ersatzteilen. 
 
 
Die Reparatur einzelner Teile ist auch vom Hersteller gar nicht vorgesehen.  
Vielleicht liegt das an der Logistik und Handhabung der Teilevielfalt.
Das ist ja auch ein Kostenfaktor. 
Oder auch am Vertrauen der eigenen Markenwerkstätten. 
 
 
Zum Beispiel hatte VW vor ca. 10 Jahren ein Problem mit den Pumpe Düsen Einheiten vom TDI. 
Diese gingen vor allem im Passat ständig kaputt. Ich habe damals noch bei VW gearbeitet und wir haben bei einem 
eingeschleppten Passat direkt gewettet welcher Zylinder diesmal dran ist. 
 
Die defekten PDEs wurden  direkt ausgetauscht.  
 
 
In meiner heutigen Werkstatt haben wir einige Prüfstände und können so 
Dieselinjektoren, PDEs  und fast alle Einspritzpumpen prüfen und reparieren. 
Der billige Jakob ist am Anfang sehr Interessant. Im Laufe der Zeit zeigt sich aber, dass am Ende der billigste nicht immer der beste ist und Probleme mit sich zieht. So läuft es bei den Zulieferern. Ich arbeite als Betriebsleiter und Projektleiter selber bei einem. Das gute ist, dass wir in der Lage sind auch mal Aufträge abzulehnen falls der Preis utopisch ist, die Mimik und das Erstaunen erfreut mich immer wieder. Schon interessant wenn danach der Zielpreis doch "variabel" wird.

Übrigens, die PDE's waren eine Schwachstelle bei allen Konzernfahrzeugen, nicht nur Passat. Deshalb PDE => Commonrail

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Betrachtungen über die Haltbarkeit von 'älteren' u. 'neuren' Jeeps

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