Leidige Bremsen...

Diskutiere Leidige Bremsen... im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hallo zusammen,   nach langem Zögern muss ich hier nun doch mal die Frage loswerden, ob bei euren XJ's die Bremswirkung auch so mau ausfällt.   1...
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Marco76

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Hallo zusammen,
 
nach langem Zögern muss ich hier nun doch mal die Frage loswerden, ob bei euren XJ's die Bremswirkung auch so mau ausfällt.
 
1. Als Daily Driver fahre ich einen Golf VII. Tritt man da auf's Pedal, verzögert der gewohnt und ordentlich gut.
2. Klar ist mein Cherokee 21 Jahre älter, hat ganz andere Technik, Fahrwerk, Reifen usw...
 
Aber, wenn man hier beherzt auf die Bremse tritt, passiert nicht viel außer Gegendruck, tritt man noch kräftige rein, blockieren höchstens die Reifen. Das Fahrzeug geht sehr wenig vorn in die Federung. Die Schwelle/ der Zeitpunkt des Blockierens der Räder kündigt sich nicht groß an. Bremsen sind neu (vorne und hinten). Auch eingefahren. Es bleibt dabei.
Meine Werkstatt des Vertrauens (eine auf US-Cars spezialisierte Schrauberbude, die auch restaurieren und schon viele verschiedenste Autos gehabt haben) sagt, die Bremswirkung sei normal und wäre eben "ami-typisch".
 
Nur leider fährt immer ein ungutes Gefühl mit. Ich fahre vorausschauend, defensiv und weiß, dass ich bei 100 km/h gefühlte 100m Bremsweg brauche, mit Anhänger noch mehr. Aber was ist, wenn mal jemand unberechtigt vor einem auftaucht. Dann soll es ja nicht gleich krachen, wenn's sonst vermeidbar wäre. :no: Dieses ungute Gefühl hätte ich gern nicht mehr mit im Sattel.
 
Frage 1: Wie ist es bei euren Gefährten?
 
Frage 2: Ist bei meinem Cherokee was im argen?
 
Frage 3: Woran könnte es sonst noch liegen (außer Bremsen, z.B. Stoßdämpfer...) / was könnte man verbessern?
 
Ich bin auf eure Antworten gespannt.
 
Viele Grüße :wave:
 
Marco
 
catmanjag

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Mehr als blockierende Räder wirst Du von einer Bremse nicht bekommen. Selbst mit einem Golf 3 bremst man gefühlt besser als mit dem XJ, daran gewöhnt man sich. Vielleicht sind deine Reifen eher mit weniger Grip gesegnet?
 

StyrianMichael

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Bremsen: Scheiben und Klötze von EBC

Bremswirkung ist einwandfrei, nicht ganz mit anderen Autos zu vergleichen aber weit davon entfernt um es als gefährlich zu empfinden. Das ABS arbeitet auch, also nix mit blockieren. Das Pedalgefühl ist aber auch bei meinem gefühlt schlechter als es wirklich bremst.

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Dave1989

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Bei mir ist die Bremse genauso "schlecht". Hinzu kommt, dass die Bremsanlage auch nicht standfest ist. Besonders auch in Bezug auf die 3,25t Anhängelast, die der XJ ziehen kann. Es reichen schon 2-5 stärkere Bremsvorgänge um die Scheiben an ihr Limit zu bringen. Der XJ ist sehr Motorbremsbedürftig...
 
Teilweise soll es auch vom Hauptbremszylinder oder den Bremsschläuchen abhänger. Den HBZ kann man wohl etwas nachjustieren; die Bremsschläuche gegen Stahlflex austauschen. Das bringt einen besseren Druckpunkt.
 
Zudem sind ja hier auch viele, die vom Umfang her größere Reifen fahren. Das erhöht auch den Hebel an der Scheibe. Die Bremsscheibe und der Sattel wachsen ja nicht mit. AT oder MT-Reifen haben generell nicht so viel Aufstandsfläche durch das gröbere Profil. Wenn man einen guten Conti draufzieht, sollten die Reifen auch nicht so schnell blockieren.
 
Ansonsten muss die Trommel hinten immer mal wieder nachgeschaut werden. Die setzt sich gerne zu (im Gelände) und der Nachstellmechnismus ist auch nicht ganz ohne Probleme.
 
Ich werde jetzt mal Raybestos Performance Beläge ausprobieren. Eventuell kommen dann noch die passenden Wellenscheiben dazu.
 
Letzter schritt ist dann wohl umbau auf ZJ Scheibenbremse hinten (wegen der Wartung und der besseren Standzeit) und WJ Bremse mit Knuckles und Akebono Sätteln. Das ist wohl das gängigste.
 
Auch finde ich, dass das ABS nicht unbedingt der Bringer von der Regelungstechnik ist... Der Bremsschlupf passt bei dem Fahrzeug/den verschiedenen Reifenumfängen/Profiltypen einfach irgendwie nicht.
 
 

StyrianMichael

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StyrianMichael schrieb:
Mein Fahrzeug: Xj Facelift 4.0
Bremsen: Scheiben und Klötze von EBC

Bremswirkung ist einwandfrei, nicht ganz mit anderen Autos zu vergleichen aber weit davon entfernt um es als gefährlich zu empfinden. Das ABS arbeitet auch, also nix mit blockieren. Das Pedalgefühl ist aber auch bei meinem gefühlt schlechter als es wirklich bremst.

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Das hab ich vergessen zu schreiben:
Stahlflexleitungen und 31er Duratracs...

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sepple

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mitJeep
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Marco76 schrieb:
Hallo zusammen,
 
nach langem Zögern muss ich hier nun doch mal die Frage loswerden, ob bei euren XJ's die Bremswirkung auch so mau ausfällt.
 
1. Als Daily Driver fahre ich einen Golf VII. Tritt man da auf's Pedal, verzögert der gewohnt und ordentlich gut.
2. Klar ist mein Cherokee 21 Jahre älter, hat ganz andere Technik, Fahrwerk, Reifen usw...
 
Aber, wenn man hier beherzt auf die Bremse tritt, passiert nicht viel außer Gegendruck, tritt man noch kräftige rein, blockieren höchstens die Reifen. Das Fahrzeug geht sehr wenig vorn in die Federung. Die Schwelle/ der Zeitpunkt des Blockierens der Räder kündigt sich nicht groß an. Bremsen sind neu (vorne und hinten). Auch eingefahren. Es bleibt dabei.
Meine Werkstatt des Vertrauens (eine auf US-Cars spezialisierte Schrauberbude, die auch restaurieren und schon viele verschiedenste Autos gehabt haben) sagt, die Bremswirkung sei normal und wäre eben "ami-typisch".
 
Nur leider fährt immer ein ungutes Gefühl mit. Ich fahre vorausschauend, defensiv und weiß, dass ich bei 100 km/h gefühlte 100m Bremsweg brauche, mit Anhänger noch mehr. Aber was ist, wenn mal jemand unberechtigt vor einem auftaucht. Dann soll es ja nicht gleich krachen, wenn's sonst vermeidbar wäre. :no: Dieses ungute Gefühl hätte ich gern nicht mehr mit im Sattel.
 
Frage 1: Wie ist es bei euren Gefährten?
 
Frage 2: Ist bei meinem Cherokee was im argen?
 
Frage 3: Woran könnte es sonst noch liegen (außer Bremsen, z.B. Stoßdämpfer...) / was könnte man verbessern?
 
Ich bin auf eure Antworten gespannt.
 
Viele Grüße :wave:
 
Marco
hi ,
blockiert es denn auch wirklich vorne ?
sollten deine hinteren räder blockieren hast du vorne ein problem, evtl. luft im system oder zugequollene schläuche , kerben im sattelträger  billigste oder verglaste beläge usw.....
wenns aber doch vorne pfeift passt das schon mit der bremse und deine reifen taugen einfach nix !
 

tisadorn

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...als ich meinen XJ kaufte, waren die Bremsen auch ziemlich lasch.
Ich musste ziemlich drauf latschen, damit überhaupt was passiert.
Zunächst dachte ich, es läge an der dramatisch unterdimensionierten Trommelbremse hinten.
Aber von der Scheibenbremse vorn war dann doch mehr zu erwarten.
Bis ich dann mal die Verschlauchung am HauptBremsZylinder angesehen habe und feststellen musste, dass die Schläuche ziemlich zerfetzt waren.
Habe sie durch passende (stabile) Schläuche beim Teilhöker ersetzt und seither ist die Bremswirkung erheblich besser (aber natürlich bei weitem nicht so gut, wie beim Golf VII).
Schöne Grüße
Thomas
 

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Hatte das mal, dass die Bremse hinten die Zylinder fest saßen. Da hat der vorne ständig in den ABS gehauen nur nicht wirklich verzögert. Dachte, die Reifen wären schon so hart, dass die gar keinen Grip mehr hätten. 
Mit neuen Bremszylindern hinten nun, brauch ich die Bremse nur antippen und beiße ins Lenkrad. Kann mich nicht beschweren über die Bremsleistung. Außer bei Anhängerfahrt. Da ist schon richtig, dass die Bremse schnell an ihre thermische Belastbarkeit kommt.
 
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ZJ 5.9 LX Canada
Hallo Marco,
 
meine Erfahrung als langjähriger bzw. Jahrzehnte langer XJ & ZJ Fahrer:
 
Die Bremse beim XJ ( und auch beim ZJ ) ist mit Fahrzeugen aus
neuerer Zeit keineswegs vergleichbar, das ohne jede Frage.
 
Bei beiden ist eben wichtig, daß man anständiges Zeugs verbaut
( Raybestos z.B. und mit den zugehörigen Ceramicbelägen. )
 
Sättel und Radbremszylinder müssen einwandfrei gängig sein,
Bremsleitungen, insbesondere die Schläuche ( hier auf den XJ bezogen )
vorne müssen "flutig" sein, bei Bearf ist ein Umbau auf Stahlflex anzuraten.
 
Auch das Geraffel hinten in der Trommelbremse muß in Ordnung 
sein, auch hier Qualität kaufen und nicht den Billigschrott aus ebay & Co.
 
Über neue Bremsflüssigkeit freut sich der Wagen auch, keine Frage.
Bekanntlich ist DOT3 oder DOT4 ( je nachdem was drin ist ) sehr hydrophil.
Und damit sinkt auch der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit mit entsprechenden
Folgen.
 
Fakt ist aber, auch daß bei hoher Belastung gerade vorne die Bremse gerne
zu Fading neigt - bis sie sich wieder abgekühlt hat.
 
Das Problem hat auch der ZJ - im Grunde ist die Bremsanlage bei beiden
Fahrzeugen unterdimensioniert, man gewöhnt sich aber dran.
 
Und ein Sicherheitsrisiko stellt es auch nicht dar, sofern das Material in Summe
und umfänglich okay ist.
 
Auch wenn der ZJ hinten auch Scheiben mit innenliegender Trommel für
die Handbremse hat:
 
Die Bremsleistung ist definitiv und signifikant nicht spürbar besser, als die
Trommelbremse vom XJ hinten.
 
Von daher macht ein derartiger Swap, also Scheibenbremse hinten im XJ
keinen bzw. wenig Sinn.
 
Einzig die Servicefreundlichkeit bzw. die Reparatur ist dann etwas komfortabler,
als die Trommelbrems-Variante an der HA des XJ.
 
Gruß Micha
 
SandmannOffroad

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Mein Vorschlag wenn Du wirklich Angst beim fahren hast.
Fahr doch mal auf einen vernünftigen Prüfstand, nur um zu sehen was Sache ist.
Dann weisst du wenigstens schon mal ob es irgendwo ein Problem gibt.
Falls da nichts auffälliges rauskommt die restlichen Tipps umsetzen;)

Prüfstand würd ich aber nicht da machen wo Du nächstes mal den TÜV machst, sondern einen unabhängigen, zB Bosch Service oder eine andere Werkstatt mit gutem Prüfstand...
 
Mike63

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SandmannOffroad schrieb:
Mein Vorschlag wenn Du wirklich Angst beim fahren hast.
Fahr doch mal auf einen vernünftigen Prüfstand, nur um zu sehen was Sache ist.
Dann weisst du wenigstens schon mal ob es irgendwo ein Problem gibt.
Falls da nichts auffälliges rauskommt die restlichen Tipps umsetzen;)

Prüfstand würd ich aber nicht da machen wo Du nächstes mal den TÜV machst, sondern einen unabhängigen, zB Bosch Service oder eine andere Werkstatt mit gutem Prüfstand...
 
Als Alternative einen Parkplatz mit Splitt Belag und probieren.
 
Mit der Handbremse langsam hoch ziehen und denn merkt man ob diese bis zum Blockieren geht.
Ferner wenn man denn sich die Bremsspur anschaut sieht man auch ob die Wirkung gleichmäßig ist.
 
Wenn dabei ggf. schon Auffälligkeiten - kein Blockieren oder ungleiches Blockieren sichtbar ist muss 
erstmal dass abgestellt werden.
 
Sonst kann das ABS ggf. nicht optimal arbeiten und der Wagen bremst nicht so wie er könnte.
 
 
Gruß Michael
 
Nichtraucher

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Moin,
 
mein Anhänger hat eigene Bremsen, ich spüre deutlich wie sie, nach einem kurzen Moment, mit zufassen. Der Unterschied zur Bremsleistung ohne Anhänger ist minimal.
 
 
Gruß
Willy
 
Marco76

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Erstmal danke ich euch allen für eure vielen und ausführlichen Antworten und die von euch aufgewendete Zeit ! :top:
 
Ich finde vor allem die verschiedenen Resultate sehr interessant. Bei einem von euch ist es ebenfalls eher mau, der andere beißt fast ins Lenkrad... usw.
 
Entnehmen konnte ich, dass ich mir das Bremssystem bei meinem XJ mal ganz genau anschauen muss. Hinten habe ich zum Beispiel neue Beläge drin, aber die Handbremswirkung ist gleichbleibend schlecht. Vorn sind Scheiben und Beläge neu....die Räder an der VA bekomme ich auf jeden Fall zum dauerhaften Blockieren. Von ABS und automatischem Lösen der Bremse jedoch keine Spur. Die Räder blockieren und ziehen ne ordentliche Spur. Vor dem Teiletausch sogar spürbar nach rechts, jetzt zumindest geradeaus.
 
Kann es sein, dass einer der Vorbesitzer das ABS deaktiviert hat?
(Ein ehem. Kollege fährt mit seinem XJ öfter mal eine Gelände-Trophy mit und hat sein ABS deaktivieren/ ausbauen lassen, damit er heil eine sandige und steilere Passage runter kommt, ohne aufgrund des ABS abzurauschen.)
 
Meine Gummimischung der BFG AT Reifen könnte auch schon etwas älter und härter sein und nicht mehr für den notwendigen Grip sorgen. Auch ein Prüfpunkt.
 
Fazit ist, wenn ich eure Antworten in der Summe sehe, dass hier an meinem Wagen was nicht stimmt. Wenn man eine Skala machen würde, wäre ich ganz hinten mit dabei.
 
Viele Grüße
Marco
 
 
 
 
 
 
 
Marco76

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...wobei ich den 'Grip' in Kurven recht gut finde und sogar erstaunt bin, wie zügig der XJ mit so viel Luft unter der Karosse und grobstolligen Reifen um die Kurven kommt. Das macht schon hin und wieder Laune. So schlecht kann's um die Gummimischung dann ja nicht bestellt sein.
 
SandmannOffroad

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Klar sind es keine Rennsportbremsen ,
aber weder bei meinen 2 XJ noch jetzt beim YJ musste ich Angst haben.
Der YJ bremst sogar richtig gut ;) was mich am Anfang selbst gewundert hat...
 
catmanjag

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Wenn die Handbremse trotz neuer Beläge und ausreichender Trommeln nahezu wirkungslos ist deutet das auf nicht richtig eingestellte Beläge hin. Nicht auf den automatischen Nachsteller vertrauen sondern die Bremse manuell einstellen, dann bremst die Fuhre wirklich schon anders. Aber noch immer nicht wie ein modernes Auto.....
 
Marco76

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Hallo Gordon,
 
der Jeep soll ja auch gar nicht wie ein modernes Auto bremsen...dann wäre ja das schöne "Old School - Gefühl" zumindest an der Ecke dahin. Mir gefällt es persönlich sehr, wenn ich in meinem XJ ein völlig anderes Fahrgefühl habe als im täglichen Erstwagen. Außerdem bin ich langsam aber sicher Fan von alten Autos, egal ob Gelände oder Straße.
 
..."nahezu wirkungslos"... - trifft es schon ganz gut. Da muss ich also ran und nachschauen. Man hat jedenfalls das Gefühl, dass der Jeep nicht ganz festgehalten wird (auch im Stand) bzw. man das Seil zerreißt, wenn man noch weiter ziehen würde.
 
Ist die Bremse an der HA wirklich so entscheidend auf die Bremswirkung des ganzen Gefährtes? Hab mal was von einer Verteilung der Kräfte 80% VA und 20% HA gehört/ gelesen...
 
Marco
 
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Die 20% sind aber nicht zu vernachlässigen. Was aber entscheidender ist: Wenn das Gerödel nicht eingestellt ist haben die Backen und damit der RBZ einen Leerweg; bis der zurückgelegt wurde bekommst Du hydraulisch keinen vernünftigen Druck auf die VA-Bremse. Das führt vor allem subjektiv zu einer schlechten Bremswirkung.
 
Dabei kann man aber den Handbremshebel bis zum Himmel durchziehen. Wenn deiner nach der dritten Raste schon Widerstand zeigt und auch nicht ewig weit geht sieht das nach einer schlechten Reibwertpaarung aus - riefige Trommeln, harte Beläge.....
 
Sind die RBZ neu? Wenn da ein Kolben fest ist ist die Wirkung auch bombastisch. Und die Beläge hinten sind sicher richtig herum verbaut?
 
Aber trotz allem steht noch immer der Fakt daß die Haftung der Reifen im Moment das schwächste Glied in der Kette ist.
 
cherokee xj

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@ Marco:
 
Ich habe die Geschichte noch vor einigen Tagen am XJ eines Freudes gemacht:
 
===>>> https://www.jeepforum.de/topic/93399-was-hab-ich-heute-geschraubt-thread/?p=1283438
(#2577)
 
Bremse vorne einige Wochen zuvor neu, also Scheiben und Beläge, Rest war in Ordnung. 
 
Das hinten auch was im Argen war, war sehr schnell klar.
 
Bremswirkung hinten nahe Null, Handbremshebel bis zum Dach ziehbar.
 
Beläge der Trommelbremse verglast, Trommeln eingelaufen und beide Radbremszylinder
nur noch zu 50% funktionsfähig, d.h. die eine Seite des RBZ bewegte sich gar nicht mehr.
 
Wichtig an der ganzen Sache ist der korrekte Zusammenbau und im Nachgang die korrekte
Grundeinstellung !
 
Ist nun fertig die Geschichte und die Bremsleistung ist als durchaus akzeptabel zu betrachten.
 
Gruß Micha
 
 
 
Marco76

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Hab am Wochenende neben Haussanierung und Grundstück mal ein bisschen Zeit gehabt und konnte mich mit meinem XJ beschäftigen...
 
Die Handbremse lässt sich relativ normal ziehen, jede Raste braucht etwas mehr Kraft, nach vier bis fünf rasten geht es ziemlich schwer. Bis in die Senkrechte auf jeden Fall nicht. Auf Asphalt (was anderes war diesmal nicht unter die Räder zu bekommen) kann man hinten keine Räder zum Blockieren bringen, aber das ist wohl normal.
Hab mir die Schläuche am Bremsenflüssigkeitsbehälter angeschaut. Die sehen erst mal nicht schlecht aus.
Trotzdem fehlt der gefühlte Bremsdruck. Ende Mai kommt der ADAC mit seinem Prüfstand zu uns auf den Markt, da will ich dann hin und vorstellig werden (immerhin zahle ich seit 24 Jahren Beitrag...).
Leider fehlt mir derzeit die Zeit, an einem Problem dran zu bleiben und meine DIY-Kenntnisse im jeweiligen Bereich auszubauen. Autodidaktisch bin ich veranlagt, keine Frage...aber die o.g. Sanierung hat Priorität, auch seitens der Familie.
 
Beim Nachschauen hab ich gesehen, dass ein Schlauch neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter ab war, bzw. am anderen Ende auch nur notdürftig geflickt. Welche Funktion hat der?
 
 
 

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