Mir ist aufgefallen dass der Trackhawk allgemein und sogar bei SRT-Fahrern nicht sonderlich gut ankommt. Zu teuer und/oder zu viel Leistung sind die wichtigsten Argumente. Stimmt das, oder sind das nur leere Behauptungen? Nachfolgend einige zum Teil persönliche Gegenargumente.
Im Vergleich zu einem mittels eines Kompressors leistungsgesteigerten SRT (z.B.
O.CT Tuning,
GME Performance,
GeigerCars), bietet der Trackhawk nicht nur mehr Leistung, sondern auch einen wesentlich verstärkten Antriebsstrang, verstärkte Bremsen, Reifen mit Y-Kennung (300 km/h), und eine angepasste Motorkühlung. Nicht zu vergessen eine zwei- oder vierjährige Werksgarantie.
Der hochmoderne Kompressor-Motor entsteht ausschließlich aus den stärksten und haltbarsten Materialien und ist auch konstruktiv optimal auf das enorme Leistungsniveau ausgerichtet. So enthält der Gusseisen-Block Wasser-Taschen zwischen den Zylindern um dort optimale Kühlung zu gewährleisten. Eine geschmiedete Stahl-Kurbelwelle mit induktionsgehärteten Laufflächen widersteht einem Verbrennungsdruck von fast 1.600 psi (110 bar) - das entspricht dem Gewicht von fünf Familien-Limousinen auf jedem Kolben, und das bei jeder zweiten Umdrehung. Der für den Kompressor-Motor abgestimmte Kurbelwellendämpfer ist für bis zu 13.000 Umdrehungen pro Minute getestet.
Geschmiedete Kolben aus einer hochfesten Legierung - entwickelt mit neuester telemetrischer Vermessung - sind über Buchsen mit hoher Tragfähigkeit und diamantähnliche, Kohlenstoff-beschichtete Kolbenbolzen mit den pulvergeschmiedeten Pleueln verbunden.
Die hochwertigen Zylinderköpfe aus wärmebehandelter Aluminiumlegierung sind für hervorragende Wärmeleitfähigkeit optimiert. Natrium-gekühlte Auslassventile mit hohlen Schäften und Tellern aus Stahl-Legierung halten Temperaturen von bis zu 900 Grad Celsius stand.
Eine verstärkte hintere Antriebswelle ist mit einer neuen, stärkeren Hinterachse verbunden. Das Differenzial mit überarbeitetem Gehäusedesign und überarbeiteter Zahngeometrie bei Teller- und Kegelrad ist nun an vier Befestigungspunkten montiert um bessere Lastverteilung, zusätzliche Drehmomentkapazität und Haltbarkeit zu unterstützen. Das aktive Transfergetriebe wurde für das höhere Drehmoment mit geschmiedeten Zahnkränzen und einer breiteren Kette ausgestattet. An die Hinterräder gelangt das Drehmoment über neue, ultra-hochfeste Halbwellen aus niedriglegiertem, vakuumgeschmolzenem Stahl, die Anlenkung an Differenzial und Radnaben erfolgt mit verstärkten Achtkugel-Gleichlaufgelenken.
Weitere Einzelheiten:
hier und
hier.
Ich will nur zum Ausdruck bringen dass ein Trackhawk viel mehr ist als "nur" ein ganz normaler SRT mit zusätzlichem Kompressor. Allein schon in Anbetracht des erhöhten technischen Aufwands und die damit verbundenen Entwicklungskosten halte den Kaufpreis für durchaus gerechtfertigt. Ein Trackhawk gibt es in Deutschland momentan schon für um die 107.000 neu zu kaufen. Konkurrenzmodelle wie Lamborghini Urus und Porsche Cayenne Turbo kosten WESENTLICH mehr, bei ähnlichen Fahrwerten. Trackhawk zu teuer? Schwachsinn!!!
Dann noch eine (zumindest versuchte) Antwort auf die Frage ob man so viel Leistung überhaupt braucht.
Motorleistung kann man m.E. nie genug haben, denn je mehr Motorleistung desto (normalerweise) mehr Fahrspaß. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle was Fahrspaß angeht. Alles muss stimmen, wie z.B. Leistungscharakteristik, Bremsen, Fahrwerk, Sound, etc. Beim Trackhawk stimmt alles. Na ja, fast alles. Wenn ich etwas zu bemängeln hätte, dann sind es die Sitze die etwas mehr Seitenhalt bieten könnten. Das wär's auch schon!
So, genug für jetzt, ist schon spät geworden. Im Übrigen bin/war ich "J. Creeper". Habe mich neu angemeldet unter den Namen "Trackhawker". ;-)