Was sagen mir diese Bremswerte?

Diskutiere Was sagen mir diese Bremswerte? im Non Tech Forum Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Hallo zusammen,   kann mir jemand sagen, was mir diese TÜV-Bremswerte sagen? Lässt sich daraus auf den Veschleiß, Abnutzung usw. schließen? Lt...
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Heftischlumpf

Heftischlumpf

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Hallo zusammen,
 
kann mir jemand sagen, was mir diese TÜV-Bremswerte sagen? Lässt sich daraus auf den Veschleiß, Abnutzung usw. schließen? Lt. TÜV gibt es keine Mängel oder einen Hinweis, dass ich mich einer Verschleißgrenze nähere. Mache mir nur Gedanken, da der Wagen jetzt 77000 km runter hat und die Bremsscheiben noch nie gewechselt wurden. Die Bremsklötze seit ich ihn fahre (ca. 35000 km) auch noch nicht. Das Fahrzeug wird beim freundlichen gewartet und normal gefahren (ohne Vollbremsung mix aus Stadt, Überland Autobahn, eher vorausschauend, kein Hängerbetrieb)
 
Wie lange halten die Scheiben/Klötze im Schnitt durch. Bei anderen Herstellern liest man teilweise über 100000 km (Scheiben).
 
Fahrzeug ist ein GC BJ 2012 S-Limited 241 PS.
 
Die Bremswerte sind:
Betriebsbremse: 58% links 410, rechts 420 blockiert (1. Achse), links 420, rechts 410 blockiert (2. Achse)
Feststellbreimse 17% links 220, rechts 280 blockiert (2. Achse)
 
Vielen Dank für eine Erklärung der Bremswerte und Eure Erfahrungen bezüglich Haltbarkeit der Komponenten.
 
Zander

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Hallo Heftischlumpf,
vielleicht hast auch ein richtigen Namen? :D
Bei mir waren bei 70.000 km die vorderen Bremsbeläge richtig unten. Auch mussten die vorderen Bremsscheben gewechselt werden.
Man kann es eigentlich ganz leicht sehen. Auch gibt es ein akkustisches Signal, so ein schleifendes quitschendes Geräusch.
 
Viele Grüße Thomas  :top:
 
guzzi97

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..sieht doch gut aus.
Minimum sind 170 pro Rad.. :)

Die Zahlen bedeuten, die Kraft wird in deka-Newton gemmesen und ist die Bremskraft.
Sprich, die Rollen "messen" die Bremskraft des Beremssystems.
Je höher, der besser..

Mehr gibts u.a. hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsenprüfstand

Aber, wie Du schon erkannt hast, anhand dieser Werte kann man nicht erkennen, wie weit die
Bremsen verschliessen sind.
Ist halt eine "momentaufnahme"..

Daher ist ein "neuer TÜV" beim Kauf eines gebrauchten mehr oder weniger irrelevant, weil er
nur den momentan Zustand bei der Prüfung darstellt, aber nix zum Zustand und/oder Veschleiß aussagt.
 
Heftischlumpf

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:smilewinkgrin:man nennt mich so...liegt vielleicht an den 1,90 Länge und 110 kg Kampfgewicht meiner selbst.
 
...also das heißt Verschleiß kann darüber nicht abgelesen werden, sondern über die Riefenbildung, Bremsklötze usw. da sieht alles ganz o.k. aus. bei der letzten Inspektion wurde auch die Bremsflüssigkeit erneuert. Ich denke spätestens da hätte mich die Werkstatt aufmerksam gemacht, wenn was anstünde in nächster Zeit. Bei gedrückter Bremse, sind die Schleifbleche noch knapp 3 mm von der Scheibe entfernt, was ja auch auf noch ganz gute Beläge hindeutet. Die nächste Jahresinspektion ist erst im Februar 2019.
 
Mich wundert nur die Laufleistung der Bremsscheibe, nachdem man öfters liest, dass die teilweise nach 50-60 tkm runter sind....oder sind dass die "Ich mache täglich eine Vollbremsung"-Werte?...
 

TheGrandJeep

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Das sind Werte von AB-Heizern.... Bremsen und Verbrauch, jaja
 

Gamsbock

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Zum Verschleiß bei mir, S-Limited EZ 01/2013:
 
Scheiben und Beläge hinten bei ca. 35' km (selbst) erneuert wegen extremer Riefenbildung, hat beidseitig und allseitig ausgesehen wie eine verrostete Schallplatte,  lt. diverser Werkstätten: ich bremse zu "schwach".
Die Scheiben habe ich original Mopar gekauft, die Beläge von Textar und jetzt bei 98' km ist der Verschleiß unauffällig normal, trotz ungeändertem Bremsverhalten.
 
Bei ca. 85' km das vordere Set erneuert, Scheiben original und Beläge von TRW. Die alten Scheiben waren noch relativ vernünftig vom Tragbild her., Dicke habe ich nicht gemessen
 
Das ganze bei annähernd Drittelmix mit ca. 5000 km Anhängerbetrieb bis 3 to
 
 
 
 
guzzi97

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..wie gesagt, es wird nur der Bremsdruck gemessen und es wird eine "optische" Prüfung der
Scheiben & Beläge vorgenommen.
Sind diese unter Minimun, dann fällt mann durch..
Nicht mehr und nicht weniger.
Allersdings würde ein "versierter" Prüfer dem Eigentümer dann mitteilen, dass z.b. die Bremsen bald erneuer
werden müssten, etc.

Und ja, eine gute Werkstatt sollte einen beim abholen des Wagens auf evtl. bald anstehende
"Reparaturen" informieren..denn, die Überprüfung gehört normalerweise bei jedem Service dazu..
und nicht nur "teile tauschen" :) :)

Wie gesagt, so ein TÜV Besuch ist nur eine technische Momentaufnahme und hat nix, aber auch gar nix
mit einem Gebrauchtwagentest zu tun, bei dem auch die Verschleißteile extra geprüft werden..

Was den Bremsverschleiß angeht, das hängt viel vom eigenen Fahrverahlten ab, wie auch die anderen
Faktoren, wie z.b. der Spritverbrauch..
 
Headman

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Moin,

wie oben schon genannt, haben die Bremswerte nicht direkt etwas mit der sagen wir mal "Restlaufzeit" der Bremskomponenten zu tun und lassen hierauf kaum einen Rückschluss zu. Die Bremswerte sind absolut in Ordnung die geringen Abweichungen zwischen links und rechts sind ebenfalls absolut in Ordnung (nur zur Info - gesetzl. Grenzwert der Abweichung li/re wäre hier bei der Betriebsbremse 25% und bei der Feststellbremse 50% - jeweils vom höheren Wert)

Alles in allem würde ich mal sagen, wenn ich Deine Angaben lese betreffend Laufleistung und Zustand der Bremsanlage - ist es wie beim Verbrauch - der maßgebliche Faktor sitzt vorne links Spricht also sehr für Dich und Deinen Fahrstil.

G Heiko
 
Heftischlumpf

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Das speicher ich mir für die nächste Kontrolle ab. Aber nicht dass mir die Streife dann sagt:"frei nach dem Motto, wer bremst verliert"
Danke für die technische Erklärung der Werte...
 
Kai23

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Jo, Zustand der Bremsanlage und TÜV sind so ne Sache :D

Musst da spontan grade an meinen letzten Jeep denken, nen 2004er KJ.
Im Juni TÜV ohne Mängel bestanden, im Dezember ist dann der Bremsschlauch vorne links geplatzt. Zum "Glück" hatte zu dem Zeitpunkt wo es passiert ist meine damalige Freundin mein Jeep, die einfach dachte der Amerikaner müsste so mies bremsen... Wo ich mittags s Auto von ihr übernommen hatte hab ich erstmal fast en Herzinfarkt bekommen beim ersten bremsen, erst auf die letzten 2mm Pedalweg kam dann ne leichte Bremswirkung!
 
Heftischlumpf

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...nochmal Hallo,
 
vielleicht könnte der Admin mein früheres schon geschlossenes Thema mit diesem hier zusammenführen. Ich hab seit die Temperaturen gefallen sind ein lautes quietschen von den Bremsen. In Zusammenhang mit meinem letzten Thema und meiner Verwunderung dass die Bremsscheiben noch nie und Beläge maximal einmal gewechselt wurden und dem jetzt auftretenden Quietschen hier mal ein paar Bilder zur "Sichtprüfung" aus der Ferne. Meine Bremsscheiben sehen in Natura deutlich besser aus, als auf dem Foto. Ein Abgleich mit Bremsscheiben aus der Nachbarschaft in puncto Riefenbildung lässt mich auch zum Ergebnis "Durchschnitt" kommen. Laufleistung jetzt ca. 84000 km.
 
Was sagen die Fachleute dazu? Quitschen auf die Temperaturen zurückzuführen? Nach meiner Ansicht sieht das alles noch ganz ordentlich aus.
 
 

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Hi,
 
Bremsklötze, so meine Erfahrung, wollen nach einer gewissen Laufleistung ausgewechselt werden.
Die Oberflächen verhärten und die Klötze müssen für die gleiche Bremsleistung mehr Druck ausüben als früher, als die Dinger noch jünger waren. 
 
Ich tausche die Dinger aus sobald ich merke dass sie lauter sind als früher, es können schabende als auch quietschende Geräusche sein die da ans Fahrerohr dringen.
(Und ich nehme, nach einigen Versuchen, nur noch Originale)
 
Insbesondere bei Motorrädern kann man diese Entwicklung gut verfolgen.
 
Ich würde die Dinger also austauschen und natürlich alles schön sauber machen.
 
Gruß
Willy
 
Mik

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Heftischlumpf schrieb:
...nochmal Hallo,
 
vielleicht könnte der Admin mein früheres schon geschlossenes Thema mit diesem hier zusammenführen.
...
 
Das habe ich dann mal gerne getan :wave:

Mik
 
 
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Deine Bremsbeläge haben eine "Akustische Verschleißanzeige, das sollten die grau/Silbernen "Klammern" sein . Auf Bild zwei und drei sehr gut zu sehen.
Von dem her wären sie noch gut. Vielleicht einfach mal ausbauen und schauen ob sich eine Glasig harte Schicht gebildet hat.
 
Heftischlumpf

Heftischlumpf

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Erstmal Danke an den Admin für´s zusammenfügen der Themen. :wave:
Nachdem sich die Temperaturen wieder leicht nach oben bewegt haben, ist das Quietschen wieder deutlich seltener. Ich kenne das von den Vorgängern vom Dicken (ein JK und WH) beide haben ab bestimmten Minustemperaturen gequietscht und bei wärmerer Außentemp. wieder aufgehört. Beim JK wurden auch mal die Kanten der Beläge gebrochen, was nur zeitweise Abhilfe schaffte. Nachdem die Bremsleistung einwandfrei ist und die Beläge optisch gut dastehen, werde ich wohl bis zur Inspektion im Februar abwarten und die Bremsen ansprechen.
Zum Selbstausbauen hab ich zwei zu linke Hände bzw. nicht wirklich das Schraubermaterial bzw. vor allem den Platz dazu zur Verfügung. Bin aber über weitere Meinungen weiterhin dankbar. Man lernt ja gern dazu um auch beim Freundlichen besser mitreden zu können.
Ach ja, die beiden Bilder ohne die Schleifbleche sind die Vorderbremsen und die Mit, die Hinterbremsen. Weshalb vorne keine dran sind ist mir nicht klar, aber nach der Sichtprüfung werden die wohl auch noch bis Februar halten.
 
Amphiranger

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Quietschen der Bremse wird nicht wie oft fälschlicher Weise vermutet von den schleifenden Belägen auf den Scheiben verursacht. Sondern durch das Schwingen der Klötze in ihren Führungen. Daher werden die Klötze immer mit etwas Bremsenfett an den Kontaktstellen in der Führung eingesetzt, um das Quietschen zu vermeiden. Sind die Klötze älter und ist das Fett verbraucht, weggewaschen oder aufgrund zu hoher Hitzeeinwirkung verbrannt etc.pp. kann es dann in der kalten Jahreszeit vermehrt zum Quietschen kommen. Auch Korrosion in den Führungen kann diesen Effekt hervorrufen.
Es hilft in der Regel einmal die Klötze rausnehmen, alles säubern, neu fetten und wieder einsetzen. Dann sollte Ruhe sein!
In der Werkstatt jedoch ist der Arbeitslohn meist jedoch so teuer, dass man gleich neue Klötze verbauen sollte.
Vorsicht auch mit dem Bremsenfett: Man sollte wissen, wo das Fett hingehört und wo auf gar keinen Fall!
 
 
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