Montage SPV

Diskutiere Montage SPV im Technik allgemein Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Moinsen,   ich will jetzt meine SPV am Jeep montieren, habe mir verschiedene Montagehinweise angeschaut. Leider gibt es widersprüchliche...
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Oldscratty

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Moinsen,
 
ich will jetzt meine SPV am Jeep montieren, habe mir verschiedene Montagehinweise angeschaut. Leider gibt es widersprüchliche Informationen darüber, ob und was auf die Auflageflächen zwischen Bremsscheibe / SPV / Felge getragen wird.
 
Bei Eibach habe ich gesehen, daß die Auflageflächen lediglich sehr sauber sein müssen.
 
SCC Fahrzeugtechnik empfiehlt dünn Fett oder Kupferpaste auf die Auflageflächen aufzutragen.
 
Was ist nun korrekt?
 
Ich kann mir vorstellen, daß sowohl das Einsprühen mit WD40 als auch einer dünner, gleichmäßiger Auftrag von Kupferpaste ein späteres Demontieren von Felge und insbesondere der SPV erleichtert.
 
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
 
Wer kann mir den Drehmentwert für die Radmuttern der Wrangler JKU schreiben?
 
Heisseluft

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Lalala...
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Wenn man Winterbetrieb mit den Platten plant, ist eine Trennschicht obligatorisch, behindert sie doch enom das "Zusammenwachsen" der Teile.
 
WD40 und Ähnliches ist gänzlich ungeeignet, denn es ist dann, wenn es gebraucht wird, nicht mehr da.
 
wjrobby

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Sulzemoos
WD40 in dem Bereich aufzusprühen finde ich persönlich auch nicht soo gelungen..

Ich würde bei Bremsen gar nicht sprühen; wenn dann pastöses Fett/kupferpaste mit Pinsel oder Finger auftragen...

Gruß Robert.
 

hw73

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Ich mache hinter die Platten immer ganz dünn diese Bremsenpaste, quasi den Ersatz für Kupferpaste...

Gruß Hendrik
 
LionRH

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nähe Demmin
alupaste, kupferpaste, schmierfett. alles ok solange es nicht rausquilt. dünn auftragen und dann mit 120Nm anziehen (wie Alufelgen eben auch)
 
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Moin,

hauchdünn mit den Fingern Fett, Keramikpaste oder (..wenn noch vorhanden wird ja kaum noch hergenommen) Kupferpaste auftragen...für den zweck passt das eigentlich alles - nur WD oder anders Sprühöl taugt dazu nicht meiner Meinung nach.

Mach keine Wissenschaft draus, -wichtig ist vorher Anlageflächen/Radnabe sorgfältig reinigen, Fettfilm aufbringen, drannbauen und über Kreuz sorgfältig mit nem Drehmomentschlüssel anziehen und gut. Und bitte- nicht die Radmuttern oder Stehbolzen fetten- macht man nicht!

G Heiko
 
BlackTrailhawk

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Ich habe Keramikpaste genommen. Das funktioniert aus der Spraydose top und alles löst sich auch nach Monaten ganz einfach.

Angeblich soll es bei Kupferpaste zu Problemen im Kontakt mit Alu kommen. Keine Ahnung, ob das so miteinander reagiert!? Die Kupferpaste ist mir persönlich zu lästig mit dem deutlich sichtbaren und schwer zu entfernenden Farbschmier. Da hilft zum Wegmachen nur viel Bremsenreiniger.
Die Keramikpaste ist blassweiß und geht mit einem Lappen weg.
 
catmanjag

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Ich möchte zu bedenken geben daß Kupferpaste die Reibung der Oberflächen herabsetzt; dadurch werden die Radbolzen - theoretisch - wieder anteilig auf Scherung belastet. Keramikpaste macht das Gegenteil und hat einen Trennmitteleffekt - also ideal dafür.
 
BeSchm

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XJ988 schrieb:
Ich möchte zu bedenken geben daß Kupferpaste die Reibung der Oberflächen herabsetzt; dadurch werden die Radbolzen - theoretisch - wieder anteilig auf Scherung belastet. Keramikpaste macht das Gegenteil und hat einen Trennmitteleffekt - also ideal dafür.
 
Wobei das mit der Scherung so ne Sache ist. Wenn Kupferpaste die Reibung runter setzt dürfte das trotzdem nichts machen, da man die Schrauben ja so anziehen muss, dass ein verdrehen der Komponenten - theorethisch - nicht mehr möglich sein darf. Somit dürften die Scherkräfte auf die Schrauben wieder auf - theoretisch - 0 sinken.
Ich würde in dem Fall aber auch eher zu Keramikpaste greifen, insofern diese die Reibung wirklich nicht herabsetzt.
Effektiv würde ich aber sagen dass es, solange die Muttern immer richtig angezogen werden keinen Unterschied macht bzw der Unterschied so geringfügig ist, dass man es nicht merkt.
 
catmanjag

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hopeless case
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Nun ja.....das Verdrehen der Komponenten wird durch die Reibung zwischen selbigen verhindert; die Reibung entsteht durch den Anpressdruck, hervorgerufen durch den Anzug der Befestigungsschrauben mit entsprechendem Drehmoment.
 
So ist es gängige Praxis im Maschinenbau, und bis auf wenige Ausnahmen auch im Fahrzeugbau. Die Berechnung der Anzugmomente bezieht sich aber auf den "Rohzustand" der Komponenten, also einfach saubere Oberfläche. Wenn man jetzt die Oberflächenreibung vermindert indem man ein Schmiermittel o.Ä. aufträgt sollte klar sein daß dadurch die Reibung zwischen den Komponenten verringert wird und das ganze Konstrukt aus berechneter Reibung und Anzugmomenten nicht mehr passt.
Aus meiner Sicht sind auch die Schmiermittel unterschiedlich zu bewerten; ein reines Wälzlagerfett z.B. ist an der Stelle weniger problematisch da dessen Wirkung bei hohem Druck der Kontaktflächen gegen Null geht; der Schmierfilm wird mechanisch durchbrochen. Bei Schmierstoffen mit Festschmieranteil (z.B. Teflon oder Kupfer) ist die Druckbeständigkeit dieser Festschmierstoffe wesentlich höher, dir drückt man mit den Radbolzen nicht beiseite - und die Komponenten schwimmen auf dem Kupfer.
 
Die Diskussion mag durchaus akademisch erscheinen, allerdings kenne ich auch einen Fall bei dem die HA-Bremse keine Ruhe gegeben hat - da sind die Trommeln auf der Nabe gewandert.....
 
BeSchm

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Da hast du wohl Recht. Aber auch wenn das Schmiermittelselbst noch eine große Rolle bei der Reibung spielt bin ich in dem Fall hier der Meinung, dass die eventuell aufkommenden Scherkräfte vernachlässigt werden können.
Ich habe so einen speziellen Fall noch nie selbst durchgerechnet, komme aber selbst aus dem Maschinenbau und kann dir deshalb sehr genau folgen.
 
Die Begründung ist auf jeden Fall plausibel und ich werde, sobald ich meine montiere auch lieber zur Keramikpaste greifen, aber es wäre ganz sicher trotzdessen mal interessant das alles mit Zahlen durchzuspielen um den effektiven unterschied der Reibungswerte mal zu sehen und den daraus resultierenden Unterschied in den Scherkräften. Wobei ich ja sowieso gelernt habe, dass man Scherkräfte an Schrauben nicht berechnet, weil diese ja eigentlich nicht auftreten dürfen... :ohwell:
 
Oldscratty

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Erst ´mal danke für die vielen Antworten, Überlegungen und Informationen. Nach dem Absenden meines Startbeitrags kamen mir auch bereits Zweifel an der Eignung von WD40. Habe zwar gerade Kupferpaste geordert; werde mir aber heute noch Keramikpaste besorgen.
 
Da ich die Serienfelgen mit Ganzjahresreifen und auch die SPV durchgängig auf dem JKU fahren will, werde ich gleich die scheinbar beste Variante eines Trennmittels einsetzen.
 
Für die Kupferpaste gibt es immer wieder Verwendungsmöglichkeiten ...
 
Heisseluft

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Was haben wir früher nur gemacht, als es das Keramikdingens nur für die Raumfahrt gab...
Graphitfett und was weiss ich alles für Mittelchen...Da war Kupferpaste schob wie eine Revolution... :rofl:
 
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Jepp > grundsätzlich hast du recht, aber ... gab es "früher" auch schon SPV?
 
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Ja, das gab es, wenn das Geld nicht für neue Felgen reichte... :xmas:
 
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Du kannst auch einfach nach SPV aus Edelstahl suchen. Dann kannst dir die Paste und sonstige Trennmittel sparen :newlaugh:
 
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Für heute war die Montage der SPV vorgesehen. Das Vorhaben musste ich allerdings nach Abnahme des 1. Rad beenden:
 
Über die Radbolzen auf den Bremsscheiben sind so eine Art Federscheiben gepresst.
 
Die Originalfelgen haben für diese Federscheiben eine Tasche um die Radbolzenlöcher.
 
Die Spurplatten der SPV von Hofmann sind plan und haben keine Vertiefungen für diese Scheiben.
 
Somit lassen sich die Spurplatten nicht montieren.
 
Bilder
 
Ich gehen davon aus, daß diese Scheiben einen Sinn haben und nicht einfach entfernt werden können / sollten ...
 
Wer kennt sich damit aus?
 
US911

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Dreh sie runter, setzt die Distanzscheiben plan auf die Aufnahme und dann kannst du sie wieder zw. Distanzscheiben und Felgen draufmachen.

Bei mir sind sie allerdings damals ganz weggefallen, als ich noch Originalfelgen mit Distanzen hatte...
 
topu

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Lies dir mal das Gutachten durch. In den Montagehinweisen steht bestimmt, dass diese Federringe entfernt werden sollen. So ist es jedenfalls bei den SPV von Bawarrion.
 
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