Montage SPV

Oldscratty · 09.09.2018

Okay > die Scheiben entfernen. Weiß jemand von euch, weshalb diese Scheiben überhaupt auf den Bremsscheiben sitzen? Irgendeine Bewandnis müssen die haben, oder?

wjrobby · 09.09.2018

Hallo Chris..

Also einfach vom Bild ausgehend und dem Bauchgefühl folgend würde ich sagen, dass sind Sicherungen die deine Bremsscheiben zusätzlich auf den Radbolzen rundum halten um flattern zu unterbinden...

Kann mich aber auch irren;

Gruß Robert.

Heisseluft · 10.09.2018

Diese Federscheiben sind einfach nur Montagehilfen, wie beim WK die Gummiringe auf der Radnabe.

Einfach nur, dass die Scheibe Fixiert ist, wenn der Bremssattel montiert wird. Ford macht das bei seinen Pkw auch so.
Andere Hersteller fixen die Scheiben mittels kleiner Linsenschraube (BMW, Mercedes, VW, Audi...)

Oldscratty · 10.09.2018

Danke für die Hinweise. Ich habe die Scheiben entfernt und es funktionierte alles super. :top:

Allerdings: Durch SPV ist mir aufgefallen, daß die Hinterachse scheinbar nicht mittig sitzt!? Beim linken Hinterrad schaut die Reifenflanke ca. 10 mm weiter heraus, als beim rechten Hinterrad ...

Ist das ein von mir entdeckter Normalfall beim JKU oder ein Reklamationsgrund bei Jeep?

BeSchm · 10.09.2018

Wurden die SPV vor dem einbau mal gemessen, ob sie gleich dick sind?
Wenn dir vorher ohne SPV nichts aufgefallen ist, jetzt aber schon würde ich nicht auf die Achse tippen...

catmanjag · 10.09.2018

Räum mal den Kofferraum aus und fahr den Tank leer, dann steht die Achse rechts raus....vielleicht sind deine Federn auch etwas müde oder eine Windung ist abgebrochen.
Der seitliche Versatz ist bei Fahrzeugen mit Panhard relativ normal; zumindest dessen Schwankung abhängig vom Beladungszustand.

topu · 10.09.2018

Genau, bei Auf- und Abbewegungen der Achse wird der Panhardstab um einen geringen Winkel um die Aufhängungspunkte gedreht. Zusammen mit dem großen Radius des von ihm dabei beschriebenen Kreises ergibt sich so eine kleine aber sicht- und messbare Seitwärtsverschiebung der Achse.
Das "Problem" tritt z.B. auch beim Höherlegen des Jeeps auf.

Heisseluft · 10.09.2018

Oldscratty schrieb:
Ist das ein von mir entdeckter Normalfall beim JKU oder ein Reklamationsgrund bei Jeep?

Da gibt es gerade so eine "Quadralift" Diskussion...womöglich kannst du dich da ranhängen und FCA eines Konstruktionsfehlers bezichtigen...

Sorry für OT

BeSchm · 10.09.2018

Ein seitlicher Versatz der Achse ist da normal? Krasser shit. Hab ich noch nie gehört! Man lernt doch nie aus...
Da muss ich mich doch mal genauer informieren. Scheint ein interressantes Thema zu sein.

GrandCherokee93 · 10.09.2018

BeSchm schrieb:
Ein seitlicher Versatz der Achse ist da normal? Krasser shit. Hab ich noch nie gehört! Man lernt doch nie aus...
Da muss ich mich doch mal genauer informieren. Scheint ein interressantes Thema zu sein.

Bei Starachse durchaus, viele ZJs stehen krumm

Heisseluft · 11.09.2018

XJ´s auch, auch MB G-Modelle...

Oldscratty · 11.09.2018

"Panikmodus" wieder aus > ich nehme alles zurück. Unser Hof ist nicht eben, sondern ist unbefestigt mit leichten Höhen und Senkungen. Auf der planen Strasse stehen die Radflanken links und rechts identisch weit aus den Radkästen hervor! Auf dem Hof steht der JK halt immer irgendwie leicht verschränkt, so daß es den Anschein bei mir erweckt hat, daß die eine Seite weiter hervorschaut als die andere - zumal dieser Eindruck auf zwei unterschiedlichen Flächen des Hofes identisch wahr ...

Grefenius · 25.09.2018

Kommt noch schlimmer: Der seitliche Versatz ist nicht linear zur Winkeländerung sondern der Cosinus des Winkels unter dem der Panhardstab steht.

Auf der Skizze unten sieht man, daß der seitliche Versatz relativ am größten ist im Bereich zwischen 10°...25°. Am idealsten sind flache Winkel unter 10°. Das ist auch der Grund warum der Panhardstab so flach (horizontal) wie möglich liegen sollte. Das reduziert den Spurversatz auf ein Minimum beim Ein- und Ausfedern.

Das ist auch der Grund warum Versatzhalter ("correction brackets") technisch sinnvoll sind im Vergleich zu längenverstellbaren Panhardstäben (die dann wieder steiler stehen).

MCLehmann · 18.10.2018

Grefenius schrieb:
Kommt noch schlimmer: Der seitliche Versatz ist nicht linear zur Winkeländerung sondern der Cosinus des Winkels unter dem der Panhardstab steht.

Auf der Skizze unten sieht man, daß der seitliche Versatz relativ am größten ist im Bereich zwischen 10°...25°. Am idealsten sind flache Winkel unter 10°. Das ist auch der Grund warum der Panhardstab so flach (horizontal) wie möglich liegen sollte. Das reduziert den Spurversatz auf ein Minimum beim Ein- und Ausfedern.

Das ist auch der Grund warum Versatzhalter ("correction brackets") technisch sinnvoll sind im Vergleich zu längenverstellbaren Panhardstäben (die dann wieder steiler stehen).

Und der Moment ist gekommen

Die Lehrer hatten doch Recht als sie sagten "Ihr werdet diese Kurvendiskussionen später im echten Leben brauchen!"

Sorry offtopic

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