Ungewöhnliche Kaufberatung

Grüßt Euch Gemeinde,
bei meiner Frage gehts darum, für welchen Wrangler ich Geld ausgeben soll.
Soll es ein YJ oder ein TJ sein?
 
Allerdings unter der Prämisse, welcher gute Gebrauchte ist von den Beiden der WERTSTABILSTE?
 
Ich würde etwa 10.000 ,- investieren wollen.... für ein Serienfahrzeug.
 
Der Wrangler ( vermutlich der 2,5 L ) wird nur in der Sommersaison gefahren, als Zweitfahrzeug, mit einer jährl. Kilometerleistung von etwa 5000 Km.
Er wird in der Tiefgarage stehen. 
Pflege soll er auch bekommen.
Er soll als Cruiser bei schönem Wetter dienen, kein Offroad.
Was für mich wichtig ist, das ich für diesen Wrangler später ( in zwei, drei oder vier Jahren...) in etwa das gleiche Geld beim Verkauf wieder raus habe.
 
UND: welche Eckdaten sind für eine Wertstabilität erforderlich ( Kilometerleistung, Vorbesitzer, etc. )
 
Eines ist mir klar, es braucht keine Wertsteigerung stattfinden, nur Wert in etwa halten.
 
Also: welcher der beiden Wrangler ist da wohl besser geeignet als "wertstabiles Fahrzeug", der YT oder der Nachfolger TJ?
 
Gruß Jürgen

für deine Anforderung als Eisdielenfahrzeug kommt wohl am ehesten einer der ersten YJ mit schrägem überrollbügel und halbtüren in frage...

Glaskugelfrage!

Glaskugel hab ich leider keine, sonst hätt ich sie befragt...deshalb wend ich mich ans Forum... ;-)

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=259730783&utm_source=sharedAd&utm_medium=android

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

Jeep Wrangler "two seasons"
Erstzulassung: 07/1991
Kilometerstand: 83.583 km
Kraftstoffart: Benzin
Leistung: 76 kW (103 PS)

Preis: 4.990

schones teil im originalzustand und bei ein bisschen Pflege kannst in jedes jahr fürn tausender mehr verkaufen

Nett, aber ich wollt nicht selber basteln. 
Hab mit meinen Motorrädern schon genug um die Ohren.

Jo, und morgen kommt der Weihnachtsmann.
 
Ich sehe da nur eine völlig verranzte Kiste, in die du erstmal die Summe investieren musst, um ihn in einen halbwegs vernünftigen Zustand zu versetzen. Das Interieur sieht bei Kisten mit dreimal so viel Laufleistung besser aus. Deshalb sind die 83.000 km auch vöööööllig glaubhaft. Ausländische Zulassung...alles in allem...sofort vergessen.

ein bisschen Ironie war natürlich auch dabei ^^

Was eine verrockte Kiste und dazu noch mit Rasenmähermotor...
 
@Jürgen: egal ob YJ oder TJ:
 
Ein 4.0 sollte es schon sein, alles andere ist kalter Kaffee.
 
In beiden Fällen, also YJ & TJ, wird es nicht preiswert werden für gute und
brauchbare Substanz - unter 10.000,00€ brauchst du eigentlich gar nicht
drüber nachdenken.
 
Und selbst dann wird noch der ein oder andere Hunderter/ Tausender in die Kiste fliessen !
 
Und das auch nur, wenn du selbst Schrauben kannst....
 
Wrangler-Zuschlag eben...

Danke Micha für deinen Beitrag,
ich dachte mir schon, das da noch Geld in die "Fahrzeugpflege" fließen wird.
 
Ich war/ bin am überlegen, welcher sich eher lohnt anzuschaffen für einen Werterhalt.
Der YJ ist ja bereits ein Oldtimer, zumindest die ersten beiden Bauhjahre, jedes Jahr zieht einer nach.
Der TJ ist "lediglich" ein Youngtimer und will noch ein Oldi werden.
Muss man hier schon beim YJ den Oldizuschlag zahlen?
 
Allerdings sind die YJ wahrscheinlich pflegebedürftiger, weil älter?
Beim TJ könnte man noch Glück haben einen guten Gebrauchten für gute 10.000,- zu bekommen?
 
Und als Anwärter zum Oldtimer sind Ersatzteile bei einem TJ vielleicht noch bezahlbarer, als beim YJ ( weil schon Oldtimerzuschlag ) ??
 
Fragen über Fragen...
 
Gruß Jürgen 
 
 
 

Grundsätzliche Überlegungen zu dem Thema:

Wenn ein Fahrzeug in den letzten Jahren Wertstabil war bedeutet
das nicht, dass es dies auch weiterhin ist, eine reine Frage
von Angebot und Nachfrage und des jeweils pers. Geschmacks!

Ein was auch immer ist nur so viel wert wie jemand bereit ist dafür
auszugeben... und dieser Jemand muss auch erst gefunden werden!

Angebot und Nachfrage, wovon gab/gibt es wenig und ist dennoch
nicht nur für einen selbst interessant? Was jetzt noch in größerer
Menge durch die Gegend rollt ist nicht teuer, es gibt ausreichend Auswahl.

Die größte Motorisierung und ansonsten "volle Hütte", also die beste
Serienausstattung, sind normalerweise Trumpf, wenn nachträglich alles
mögliche rangeschraubt/verändert wurde, KANN das interessant sein,
MUSS es aber nicht. Ottensmeier hat z.B. einen YJ stehen mit einem wie
ich annehme Top-Umbau, aber ob der die angesetzten knapp 23.000,- dafür
auch bekommt...(?)

Wenig aber nachvollziehbare Laufleistung, Wartungsheft ist uninteressant, UND
Werkstattrechnungen bzw. Nachweise was dran gemacht wurde. Sollte aber auch nicht
zu wenig auf dem Zähler haben, ein Bj. '90 mit jetzt 60.000 auf der Uhr, der hat sich
verm. kaputt gestanden, dann lieber 150.000 gelaufen und schon was dran gemacht.
Dabei entweder ungeschweisst oder aber sehr gut gemacht/restauriert.

Man sollte selbst keine 2 linken Hände haben oder eine seeehr günstige, nicht
billige!, Werkstatt.

Und, das was du willst wollen alle, Geld vom Konto nehmen bevor es von der Inflation,
Teuerungsrate und Steuern die teilw. für Irrsinn durchs Klo gespült werden, aufgefressen
wird. Und dabei wissen was es keine Investition für den Arsxx war...
Vergiss dabei aber nicht, wenn du heute 10.000,- für etwas ausgibst und in 5 Jahren
10.000,- dafür wieder bekommst, bekommst du effektiv nur irgendwas um 9.000,-
wieder (bestenfalls), den fehlenden 1.000er (oder mehr) hat die Inflation gefressen!
Und du hast zwischendurch auch Geld dafür ausgegeben, Steuern, Versicherung,
das ein oder andere Verschleissteil usw., da werden bei 5.000,- Kaufpreis 10%
davon/Jahr nicht ausreichen, bei 20% wird ein Schuh draus!

Also, kauf dir die Schüssel die dir gefällt, hege und pflege sie und ganz vielleicht
fällt das Minus unterm Strich nach einigen Jahren nicht ganz so groß aus!

Du hast dich noch nicht sonderlich gut mit der Materie auseinandergesetzt. Zuerst einmal vergiß das mit dem ganzen Oldtimerquatsch. Das betrifft relevant nur Fahrzeuge im Zustand 2. Zustand 3 oder schlechter, also abgerockte Geländehuren kannst du immer günstig schießen. Was Ersatzteile kosten, kannst du doch leicht recherchieren. Ich sehe da keine abnormen Unterschiede. 
 
Den Yps würde ich gleich von der Liste streichen. Da musst du schon ordentlich Hand anlegen. Und das willst du ja nicht. Der TJ ist sowieso in vielerlei Hinsicht besser. Außerdem hat er das viel größere Wertsteigerungspotential. Schau dir mal dir Preise an. Für top erhaltene 4 Liter TJ werden jetzt schon höhere Preise bezahlt, als er damals neu gekostet hat. Und das obwohl er teilweise gerade mal 12 Jahre alt ist. Allein daran siehst du, dass deine 10.000 Euro doch nur für den unteren Einstieg reichen. Die Hälfte davon wirst du nochmal in Reparaturen oder Wartung stecken müssen. Wie Micha auch schon völlig richtig angedeutet hat.
 
Es wird für dich also so oder so ein Verlustgeschäft werden. Den Wertzuwachs in den paar Jahren den du ihn halten willst, werden die Reparaturen auffressen. Das müssen nicht unbedingt Reparaturen nach Ausfällen sein. Allein schon aufgrund des Fahrzeugalters sind z.b. sämtliche Gummibuchsen irgendwann fällig. Wenn du das nicht selber machen kannst, dann läßt du dafür in der Werkstatt schon wieder einen Tausender liegen. Rost ist auch immer ein Thema. Gerade in dem Preissegment wo du suchst, werden sich nur Fahrzeuge befinden, die das ganze Jahr über bewegt wurden. Dementsprechend sehen sie auch aus. Yps und TJ rosten gut, am Rahmen oder der Karosserie. Um das Thema zu umgehen müsstest du nach Fahrzeugen suchen, die im Winter trocken in der Garage standen, Stichwort Saisonkennzeichen. Die wirst du für den Preis allerdings niemals schießen können. Lass dich in den Anzeigen nicht von dem beliebten Wort "rostfrei" täuschen. Die meisten haben, was das angeht, eine völlig falsche Wahrnehmung. Da springt einem auf den Bildern schon das braune Zeug entgegen. Yps und TJs, die im Winter in der Salzbrühe rumfahren mussten, haben IMMER Rost.
 
Du kannst sicher einen Wrangler für 10k schießen. Aber der wird dich mehr Geld kosten, als du am Ende wieder rausbekommst. Zumal es am Oldtimermarkt sowieso gerade rumort. Die Spekulanten ziehen sich langsam zurück, da die Preise teils dramatisch gefallen sind und sie riesen Verluste eingefahren haben. Und wenn wir eins wissen, dann wenn der Stein einmal ins rollen gekommen ist, dann springt der Rest panisch auf. Am Ende bleiben nur die echten Liebhaber mit ihren Fahrzeug, deren Preise sich dann wieder im normalen Rahmen bewegen. Diese krassen Wertzuwächse, die es seit 2014/15 gegeben hat, gehören dann der Vergangenheit an. Wo sich das alles hinbewegt bleibt also abzuwarten.
 
Achja, Micha hats schon geschrieben. Vergiß den 2.5er oder vielleicht sogar den 2.4er. Diese werden nie auch nur ansatzweise die Preise des 4 Liter erreichen. Gerade in der heutigen Downsizing-Zeit, ist so ein legendärer Inline-Six DIE absolut begehrte Beute.

Danke für eure Beiträge.
Schöne Woche,
Gruß Jürgen

Hmm, einen älteren Wrangler würde ich mir nur aufgrund von Wertstabilität oder sonstigen monetären Gründen nie und nimmer holen. Darüber hinaus denke ich aber ohnehin nicht das Oldtimer/Youngtimer eine gute Geldanlage sind, sondern eher eine Herzensangelegenheit, die man sich aus Spaß und Freude gönnt bzw. leisten können muss, denn mehr oder weniger draufgezahlt wird immer.

Dennoch, gute YJs und TJs findest Du ab 10k aufwärts, im Sommer oben ohne mit (oder ganz ohne) Halbtüren macht in der Tat sehr viel Spaß, aber ab und zu Mal ins Gelände würde ich mir gerade als Wrangler Fahrer definitiv nicht entgehen lassen, mann muss ja nicht gleich jede Hardcore-Streckenvariante gleich mitfahren.

Also: Wenn Du das Geld für diesen Spaß aufbringen möchtest, mach et!
Sonst lieber nicht.

Auch wenn der 4.0er definitv mehr Spaß macht, nur zum Cruisen in der City und auf dem Land langt auch der 2.5er/2.4er Motor, darüber hinaus ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass der bisherige Eigner den Wrangler gerade aufgrund des schwächeren Motors auch nicht ganz so hart rangenommen hat.

Und um möglichst lange Spaß an dem Ding zu haben, empfehle ich Dir, ebenfalls das Saisonkennzeichen zu nutzen und dem Wrangler die Salzsuppe zu ersparen.

VG

Kai

Um aber - nur mal als Beispiel - adäquat im Verkehr mitzuschwimmen muß der 2.5 schon mehr ackern als der 4.0; daher kannst Du, denke ich, daraus nichts lesen.

Wenn du Glück hast findest du auch einen TJ für 10000 € in guten Zustand. Der 2,5 ltr langt auch aber der 4 ltr hat sicherlich mehr Bums.
Ich habe den 2,5 ltr und bin zufrieden bisher war die Leistung mehr wie ausreichend.
An meinem habe ich bisher nur die Stoßdämpfer hinten wechseln brauchen.

Danke auch euch für eure Beiträge.
 
Das mehr Hub und spürbar mehr PS auch mehr Spaß bringen das weiß ich.
Es kommt aber auf die innere Einstellung an.... und die hat sich im Laufe MEINER Zeit geändert.
Mir würde der 2,5 er reichen, d.h. nicht, das der Große ein No Go wäre.
Den kleinen hatte ich bereits 1990 und musste ihn leider zu schnell wieder abgeben.
 
Das Offroad richtig Spaß machen kann... und was das fürs Matrial bedeutet ( und somit für die Geldbörse )
weiß ich wohl auch.... als "Endurist" bin ich lang genug mit Ein- und Zweizylindern durch den Dreck gefahren...
und hab Material dafür gelöhnt... auch Körper...
 
Inzwischen , mit meinen nun fünfzig Jahren, betrachte ich die 
SCHÖNEN Seiten von materiellen Dingen.... Young- und Oldtimer... bei Motorrädern, wie bei Autos.
Wobei mir Erstere lieber sind, weil leistbarer ;-)
 
Und der Wrangler gehört nun mal dazu.... natürlich, ein 911er gefiele mir auch, aber ich bin Frührentner und muss meine Kröten 
beisammen halten.
 
Ich wollt einfach nur wissen, welcher sich wohl eher eignet, der YJ oder der Nachfolger.
Aber wenn sich beide eignen, beide beliebt sind, beide in etwa das gleiche Geld kosten, 
ist wohl der Nachfolger die bessere Wahl... weil noch nicht ganz so alt ;-)
 
 
Zu guter letzt noch eine bescheidene Frage:
Warum hat der YJ als einziger eckige Scheinwerfer?
War's ein Versuch? War's die Zeit? Hat sich ein Designer ausprobiert?
Wollte man neue Wege gehen und ist gescheitert?
 
Weiß einer die Antwort?
 
Gruß Jürgen

Dürfte dem Zeitgeist geschuldet sein.....

Eisdiele, Sommerfahrten, Tiefgarage, kein Offroad, Open Air Cruisen, bisschen show off, Werterhalt oder -steigerung, einfach zu schrauben... klingt für mich klar nach unverbasteltem CJ.
 
Link
 

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