Wrangler Diesel

romansen · 04.01.2019

Moin Zusammen,

fahre aktuell noch einen XJ 4.0L in Mexiko. Komme aber bald zurück nach Europa ( Italien) und möchte mir einen Wrangler JK zulegen.
Da in Italien ( noch ) keine Diesel Fahrverbote gelten spiele ich mit dem Gedanken einen JKU-Diesel zu kaufen (Eu5).
Eigentlich kommt nur das Facelift ab 2011 in Frage.

Könnt ihr den Diesel generell empfehlen, auf was muss ich beim Kauf besonders achten. Gibt es bekannte Probleme?
Kann man den Wagen mit Laufleistungen über 100K normalerweise noch empfehlen, gibt es da bei euch Erfahrungen?

Danke euch vorab.
Gruß,
Roman

simplydynamic · 04.01.2019

Also im Gelände ist der 200PS Diesel ein toller Motor. Auf der Straße... naja, er muß gut warm gefahren werden. Unter 50km säuft er....
Generelle Probleme gibt es so nicht.
Achsschenkelbolzen sind häufig mal defekt.
Undichtigkeiten, Rost unter den Bitumenmatten im Fußraum wenn undicht.
Rost am Unterboden/Rahmen allgemein.... ist aber ne Pflegesache.
Umgebaute haben häufig mal Temperaturprobleme.... meist aus dem Getriebe heraus. Fällt dann im Sommer am Berg, oder mit Hänger auf.
Getriebe sollte auch regelmäßig Ölwechsel oder Spülung durchgeführt worden sein......

Ansonsten leist man recht wenig Probleme, zumindest nichts gehäuft auftretendes.
Von einem Getriebe oder Turbo liest man immer mal, aber das sind Einzelfälle.
100k km sollten kein Problem darstellen.

pc964 · 04.01.2019

hi

100.000 km sind kein ding.
ich bin jetzt bei 285.000 km. keine nennenswerten probleme. läuft wie ein schweizer uhrwerk.
für mein dafürhalten ist der würfel gut für ne halbe million kilometer.

mich erstaunt auch der hohe wiederverkaufswert, den der wrangler im moment hat...ok.....wenn man sich die preise für einen neuen ansieht....

gruss aus fürth
manfred

skaut · 04.01.2019

Bei häufiger Kurzstrecke macht das AGR Ventil gerne mal Probleme.

rubi2016 · 05.01.2019

Mein Rubi hat jetzt 175Tsd drauf und hatte keinerlei Probleme - pünktlich die Öle wechseln und alles ist gut.

romansen · 05.01.2019

Super! Danke für die Rückmeldungen! Ich werde meine Suche dann auf 150tk erweitern

romansen · 05.01.2019

Wisst ihr wie man den auf LKW-Zulassung bekommt?

Captain56 · 05.01.2019

In Italien? Gibt es so etwas dort denn überhaupt??

Deichschaf · 05.01.2019

Wenn du nach Italien gehst wird dein VM Motori Diesel Heimatluft schnuppern. Wärmeprobleme hat meiner nicht, nach 500m kommt warme Luft aus der Anlage und im Sommer hast du nach 1km Eisblumen an den Scheiben. Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung sind bei US Fahrzeugen IMMER ein muß. Also genieße und lächle.

romansen · 06.01.2019

nee, denke mal ich werde den in D angemeldet lassen. Auch ein Eu-fahrzeug in Italien anzumelden ist wohl sehr schwierig, teuer und generell sind steuern und versicherung dort sehr teuer. Ich habe nur mal so geschaut, der Diesel kostet ja so um die 450 Euro pro Jahr an Steuern als Eu5 Variante. Mit LKW Zulassung wären es so 150 meine ich.

Det65 · 06.01.2019

Den JKU als LKW umzurüsten ist auch nicht mehr ganz so einfach, und dazu kommt ist das was du an Steuern sparst haut die Versicherung wieder drauf! Dazu kommen noch die praktischen Nachteile, nur noch 2 Sitze und so!!

romansen · 06.01.2019

Det65 schrieb:
Den JKU als LKW umzurüsten ist auch nicht mehr ganz so einfach, und dazu kommt ist das was du an Steuern sparst haut die Versicherung wieder drauf! Dazu kommen noch die praktischen Nachteile, nur noch 2 Sitze und so!!

eine LKW Versicherung kostet mehr als für PKW? Naja wenn dem so wäre, dann hast du Recht und es würde keinen Sinn machen.

cj674 · 07.01.2019

Achtung, bei Wohnsitz in Italien, muss der PKW innerhalb von 60 Tagen auch dort registriert werden; ausländische Zulassungen sind nur mehr unter bestimmten Bedingungen zulässig; hierzulande waren viel viele ausländische Kennzeichen unterwegs und haben davon profitiert, zugestellte Strafbescheide und hohe Steuern nicht bezahlen zu müssen; dem hat man nun einen Riegel vorgeschoben.
lg
Mike

romansen · 08.01.2019

cj674 schrieb:
Achtung, bei Wohnsitz in Italien, muss der PKW innerhalb von 60 Tagen auch dort registriert werden; ausländische Zulassungen sind nur mehr unter bestimmten Bedingungen zulässig; hierzulande waren viel viele ausländische Kennzeichen unterwegs und haben davon profitiert, zugestellte Strafbescheide und hohe Steuern nicht bezahlen zu müssen; dem hat man nun einen Riegel vorgeschoben.
lg
Mike

Hi Mike,
nein das stimmt nicht ( mehr?). 6 Monate darf man dort mit deutschen Kennz. fahren, danach muss das Auto in Italien angemeldet werden. (Wenn man dort den Wohnsitz anmeldet)

Gruß,
Roman

cj674 · 08.01.2019

Hallo Roman, die Bestimmung ist vom Dezember 2018 und ad hoc erlassen worden; da gibt es derzeit viel Stunk;
am besten Du informierst Dich bei einer Autoagentur (evtl. in Südtirol wenn Du kein Italienisch sprichst); Namen vermeide ich hier aus werbetechnischen Gründen;
per PN kann ich Dir die Nummer eines Freundes geben.

lg
Mike

romansen · 20.01.2019

cj674 schrieb:
Hallo Roman, die Bestimmung ist vom Dezember 2018 und ad hoc erlassen worden; da gibt es derzeit viel Stunk;
am besten Du informierst Dich bei einer Autoagentur (evtl. in Südtirol wenn Du kein Italienisch sprichst); Namen vermeide ich hier aus werbetechnischen Gründen;
per PN kann ich Dir die Nummer eines Freundes geben.

lg
Mike

Oha, na da bin ich ja mal gespannt, ob das auch so "hart" zur Anwendung kommt. Das wäre ungünstig, da der Wrangler in Italien so um die 1000Euro Versicherung / Jahr kostet.

kb1089 · 28.01.2019

Also meine Erfahrungen zum 2.8 CRD:

Getriebeschaden bei 28000km. (komplett getauscht auf Garantie) und das ist beim Diesel keine Seltenheit leider.
Sonst hätte der Händler der die verstärkten Wandler verbaut ja nicht zig davon rumliegen.

Ansonsten würde ich mir mit dem AGR was einfallen lassen. Verdreckte und hängende Drallklappen haben sie gern. Kosten etwa 1800 EUR für eine neue Ansaugbrücke. zugesetze / undichte AGR Kühler, hängende AGR Ventile etc... Turboladerregelung haben Sie mittlerweile einigermassen im Griff.

Die Hochdruckpumpen Bos CP1H sind extrem anfällig gegen Undichtigkeiten. Kann jedes Boschcenter ein Lied von Singen. Viele Jeep Händler behaupten ja es wäre eine Delphi Pumpe drin.

Sind alles Bosch CP1H. Kann man regenerieren lassen.

Hitzeprobleme haben auch viele... Kann man aber Abhilfe Schaffen.

Wenn man sieht wie der Motor einfach in den Wrangler geworfen wurde, sieht man das FCA keinen Bock hatte da das eh nur für Europa war. Wenn man da ein wenig nacharbeitet an den Kraftstoffleitungen die lose an der Spritzwand baumeln etc. dann sollte man selten Probleme haben.

Gruss

Es ist halt ein Fiat Motor. Seine krankheiten hat er aber im grossen und Ganzen läuft er.

Headman · 28.01.2019

Moin,

meiner hat ja auch schon seine Wehwehchen gehabt - auch mit dem Wandler ganz zu Anfang- aber ich habe meher als genügend Bekannte und Freunde mit dem 2.8er Diesel (VM Motor) und einer davon annähernd 200tkm auch mit Gelände - einer 280tkm und das mit 80% Anhängerbetrieb allerdings fast nur Strasse - erstaunlicherweise beide ganz ohne Probleme mit Getriebe und Motor -beide mit ATG - also von einem generellen Problem kann man da nicht sprechen finde ich. VM baut den 2.8er nun ja schon ne ganze Weile in sehr großen Stückzahlen und das auch recht erfolgreich. Gibt heute kaum einen Hersteller der keine Probleme ab und an hat mit Abgasnachbereitung, AGR, Drallklappen, Injektoren, Commonrailpumpe und Co -aber der 3,6er ist im JK auch leider nicht ohne Fehler...siehe defekte Zyl.köpfe...usw... hat eben alles so seine Kinderkrankheiten die immer mal wieder auftauchen...hach so ein Inline six oder ein alter V8 Sauger wäre was........keep it simple halt...

G Heiko

kb1089 · 28.01.2019

die Tatsache das FCA den 2.8er immer noch mit CP1H Pumpen austattet obwohl selbst Bosch entsprechende technische Noten veröffentlicht spricht ja Bände.

Andere Hersteller haben umgehend auf die Cp1H3 umgestellt um diesen Sachen vorzubeugen. Aber die Lösung ist halt billiger. Darauf ist ja mittlerweile alles optimiert.
Und die Tatsache das man als Jeep Kunde die Cashcow für den Konzern spielt ist auf Dauer halt einfach keine Lösung.

Das auch die Drallklappen im Ansaugkrümmer vergossen sind und sich nicht einzeln wechseln lassen ist ein einziger Krampf. Bei Teilen die eindeutig Verschleißanfällig sind. die ganze Implementierung des Motors in den Wrangler ist eine einzige Not und Billiglösung. Nichts destotrotz fährt er sich super. Vorallem im Vergleich zu Motor mit 1.9 Liter Hubraum etc.... Da können wir uns noch glücklich schätzen.

Der 2.2L im JL hat ein Turboloch so groß wie der Grand Canyon. Das ein Ingenieur soetwas überhaupt abnimmt ist schon ein Witz. Die Entwicklung eines Biturbo ist halt aufwendiger als den Motor aus dem Fiat Ducato zu nehmen und den Lader zu vergrößern.

Da gibt es Hersteller die wesentlich mehr auf der Pfanne haben. Leider.

seemen28junior · 29.01.2019

Hallo Bastian,

warum fährst du eigentlich noch Jeep, wenn die so viel Müll zusammenwürfeln?

Ich hab in nun 130tkm 0 Probleme mit Motor oder Getriebe.

Gruß Michael

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