Wachs als Konservierung?

Diskutiere Wachs als Konservierung? im Technik allgemein Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Servus,   ich war heute dabei den Hol und Unterbodenschutz beim Toyota aufzutragen.   Holraumschutz hab ich mit Fluidfilm NAS und AS-R gemacht...
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Foley

4x4 Bembel
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Servus,
 
ich war heute dabei den Hol und Unterbodenschutz beim Toyota aufzutragen.
 
Holraumschutz hab ich mit Fluidfilm NAS und AS-R gemacht. Das kenn ich, hab ich gute Erfahrungen. Jetzt hab ich einen 10 Liter Kanister Wachs bekommen welcher u.a. auch zur Konservierung von Streufahrzeugen genutzt wird. 
 
Meine Frage: Bisher habe ich immer den Bitumen UBS genutzt um Rahmen und Achsen äußerlich zu schützen. Die Argumentation für durchsichtiges Wachs das man so Roststellen besser/überhaupt erkennt macht natürlich Sinn. 
 
Hat wer von euch den Unterboden mit Wachs geschützt und kann ein paar Worte zur Haltbarkeit etc sagen?
 
Lg
 
cougar63

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Ich halte von diesem Bitumenzeugs nichts, ich nutze als UBS Fertan 240, bin sehr
zufrieden. Als Hohlraumschutz nehme ich meist Kaltfett...
Unter einen Bitumen-UBS kann Feuchtigkeit ziehen ohne dass man etwas
merkt, oft fällt es erst auf wenn UBS-Placken mit ordentlich Rost dran runterfallen...
 
cherokee xj

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UBS auf Bitumenbasis ist das denkbar schlechteste Produkt. :yes:
 
Sieht von aussen immer schön aus, darunter gammelt es
leise vor sich hin.
 
Wenn UBS dann auf Wachs oder Harz /-Kautschukbasis.
 
Heisseluft

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Ich nutze Wachs gerne vor dem Winter zur Konservierung...klar, wird er weniger, dafür hat man aber immer wieder einen Original beschichteten Unterboden...und nicht einen aus abblätternen Anstrichen.
 
Weiterer Vorteil ist die Vertäglichkeit mit dem Werksseitigen Schutz.
 

JJL

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Zu Bitumen wurde ja bereits alles gesagt....
Ich habe letzten August(?) KLine Wachs (durchsichtig) für den Unterboden und Mike Sanders für die Hohlräume benutzt. Beides auf Empfehlung des Korrosionsschutz-Depots. 
 
 
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UBS auf Wachsbasis ist kein Steinschlagschutz! Das muss man bedenken. Der Bitumen-UBS kann da mechanisch mehr ab. Auch gilt beim Wachsen: Viel hilft nicht viel! Wird der Wachs zu dick aufgetragen, bilden sich später Risse in der Wachsschicht. Also lieber dünn auftragen. 
Und der Unterboden sollte eine geschlossene Lackschicht aufweisen oder eine sonstige zusätzliche Schutzschicht. Auf blankem Metall ist das nicht richtig toll. Bitumen aber auch nicht.
Ich habe auch durchsichtigen Wachs verwendet. Der Nachteil ist, dass der Wachs den Dreck anzieht und mit einbindet. Das sieht nie mehr richtig sauber aus. Der Vorteil aber ist, du kannst den Wachs durch abdampfen wieder besser entfernen und somit leichter nach 2-3 Jahren erneuern.
 

Foley

4x4 Bembel
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Servus,
 
beim JK hatte ich mich damals bewusst für das Bitumen Zeug entschieden. Einfach durch den höheren Verschleiß an UBS durch die täglichen Waldwege. Außerdem darf man auch nicht außer acht lassen was Gras/Wiesen für eine "Sandstrahlende" Wirkung haben wenn man da lang fährt. Somit bin ich dann eben beim Bitumen gelandet. Auf den Bitumen UBS habe ich dann noch Fluid Film AS-R als "Verschleiß-Schicht" aufgetragen, welche ich je nach Kilometerleistung alle 6 oder 12 Monate erneuer. Ich bilde mir ein das durch das zusätzliche Fluid Film der Bitumen UBS auch viel geschmeidiger bleibt.
 
Ob sich der Aufwand gelohnt hat wird man wohl erst in einigen Jahren feststellen können, wenn eben keine Bitumen Platten abbröckeln. Ich denke es ist auch ein Unterschied ob ich den UBS auf ein altes Autos auftrage das ggf schon ein paar versteckte Roststellen hat, oder ich die Karre beim Händler neu kaufe und direkt versiegel. 
 
Der Toyo wird nicht im Wald genutzt sondern rein auf der Straße, vielleicht ein paar Schotterpisten im Urlaub. Die Radkästen sind mit Plastik ausgekleidet. Rahmen etc. sind ab Werk lackiert. Wie gut oder wie Dick - das weiß ich leider nicht. 
 
Generell scheint ihr von dem Wachs nicht abgeneigt zu sein. Alle 2 oder 3 Jahre den Kram erneuern wäre auch okay. UBS ist sowieso nie ne Sache die man nur einmal macht und dann vergessen kann. Wer es Rostfrei will muss Arbeit rein stecken. 
 
Also kann ich beruhigt das Wachs in einer angemessenen Stärke (wie dick das auch immer sein mag?) auftragen, oder sollte ich besser den Rahmen noch mit irgendwas grundieren? 
 
Lg
 

JJL

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Falls du schon Flugrost/Rost am Unterboden hast : Ich sollte und habe diese kleinen Stellen mit Owatrol Öl eingepinselt. Paar Tage später kam dann der Wachs drauf.
 
cougar63

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Wachs muss nicht dick rauf, wie hier schon gesagt, viel hilft nicht viel. Ich nutze das Fertan UBS 240

https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/unterbodenschutz/ubs-240-transparent-wachs/

Das gibt es auch in Spraydosen, kann man damit evtl. besser dosieren(?)
Owatrolöl bei leichtem Rost ist eine gute Sache, ich strahle solche Stellen aber gern,
dann mit Kovermi einpinseln (sehr ergiebig)

https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/roststopper/kovermi-rostkonverter/

Danach kommt Brantho 3in1 drauf und erst dann das Wachs.
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom, ich bilde mir ein dass ich damit rel. gut vorsorge, das Wachs
kontrolliere ich 2x/Jahr wenn Sommer-/Winterräder rauf kommen und behandle bei Bedarf
nach.
 

kkk26

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Ich benutze Wachs von Inotec. Was mir daran so gefällt: Es haftet sehr gut am Blech und wäscht sich auch mit Hochdruckreiniger schwer runter. Bestes Beispiel: Wer schon mal am Globetrotter am Erzberg war, weiß wie schwer der Schlamm runtergeht. Da muss man mit der Lanze voll draufhalten. Und sogar da bleibt nur das Wachs drauf
 

Foley

4x4 Bembel
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danke für die weiteren Antworten. Das ich das Wachs nutzen werde, da bin ich mir nun sicher. Die Frage ist nur noch: Schmier ich noch irgendwas unter das Wachs oder mach ich das Wachs direkt auf den Rahmen und die Karosserieteile. 
 
Den besten "Überblick" über das Geschehen hätte man natürlich wenn man nur das Wachs benutzt ... 
 
Lg
 
guidolenz123

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Ich hab's im Rahmen des Kaufes meines Commanders aktuell machen lassen...entrosten, Farbe drauf Wachs drauf...hinteren Achs-Hilfs-Rahmen sandstrahlen und pulvern....und natürlich alle Hohlräume mit MikeSander's fluten.
 

 

 

 

 

 

 

 

 
Das lohnt sich bei Orig-KM 86500...dann kam noch TÜV neu und 'ne AHK erstmalig dran, sowie noch paar Kleinigkeiten......nun passt das.. :top:
 
Heisseluft

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Lalala...
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Sieht sauber aus, aber ne Schweinerei ist es ja doch....
 
cougar63

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guidolenz123 schrieb:
 
Ich hab's im Rahmen des Kaufes meines Commanders aktuell machen lassen...entrosten, Farbe drauf Wachs drauf...

 
 

Guido, wie wurde entrostet? Sieht echt gut aus!
 

JJL

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Foley schrieb:
Servus,
 
danke für die weiteren Antworten. Das ich das Wachs nutzen werde, da bin ich mir nun sicher. Die Frage ist nur noch: Schmier ich noch irgendwas unter das Wachs oder mach ich das Wachs direkt auf den Rahmen und die Karosserieteile. 
 
Den besten "Überblick" über das Geschehen hätte man natürlich wenn man nur das Wachs benutzt ... 
 
Lg
 
Wenn du keinen Rost hast, kannst du den Wachs direkt auftragen. Wenn du ein paar Flugroststellen hast, dann bewaffne dich mit Owatrol und einem Pinsel und pinsel die Stellen ein. Ovatrol
Natürlich solltest du VORHER den Unterboden reinigen. 
Ich hatte bei meinem 13-er JKU auch den Tank demontiert. Darüber gabs bereits ein wenig Flugrost an der Karosserie.....
 
guidolenz123

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cougar63 schrieb:
 
Guido, wie wurde entrostet? Sieht echt gut aus!
Das weiß ich gar nicht (bis auf den hinterenRahmen/Hinterachse, der gesandstrahlt und gepulvert wurde ) war eh nur sehr leichter "Flugrost" am Boden zu entdecken...jedenfalls nix Dramatisches.....habe eine Menge Fotos über den Restaurations-Fortgang...war ein Renault-Autohaus, das "im Auftrag für einen Kunden" den Commander an mich verkaufte.
 Ich habe denen gesagt, dass ich am Preis (war eh o.k.) nicht rütteln wolle, aber einige Arbeiten zur Erhaltung haben wolle...rausgekommen ist das von den Fotos. Hat auch ca 2,5 Monate gedauert.
 
Auch auf der Bühne war ich bei der Nachschau von der Arbeit begeistert.
 
 Hohlräume wurden alle gesandert.
 
cougar63

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Danke für die Antwort. 2,5 Monate scheint mir etwas lang, aber gut ;)
Sieht aus als wäre der Unterboden zunächst mit Trockeneis gemacht, falls sich
dabei Rost gezeigt hätte das dann entrostet (Strahlen) und dann Grundiert/Lackiert/Versiegelt.
Rost kann man mit Trockeneis nicht entfernen, wird aber gut sichtbar. Dafür haut einem
das Trockeneis alten UBS, Wachse usw. alles sauber weg.
 
guidolenz123

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cougar63 schrieb:
Danke für die Antwort. 2,5 Monate scheint mir etwas lang, aber gut ;)
Sieht aus als wäre der Unterboden zunächst mit Trockeneis gemacht, falls sich
dabei Rost gezeigt hätte das dann entrostet (Strahlen) und dann Grundiert/Lackiert/Versiegelt.
Rost kann man mit Trockeneis nicht entfernen, wird aber gut sichtbar. Dafür haut einem
das Trockeneis alten UBS, Wachse usw. alles sauber weg.
Ich hatte denen von vorn herein Zeit gegeben...ich habe noch den Explorer...den bringe ich heute allerdings weg...ist schließlich auch schon seit ca 2,5 Monaten verkauft... :a060:  War/ist auch ein tolles Gerät.
 
TonyJeep

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Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD Overland Modell 2017
ein sehr interessanter Thread.
 
Habe gestern auch mal unter meinen geschaut, leider habe ich keine Erfahrung mit dem konservieren vom Unterboden.
 
Ich persönlich wäre mit Fertan oder Owatrol und anschließend mit Wachs drüber gegangen.
 
Ist das soweit richtig? Oder gibt es eine sinnvollere Lösung?
Es soll auch nicht ausufern, nur eben etwas geschützt werden.
 
Danke
 
PS: gibt es auch was um die Auspuffrohre am Endschalldämpfer etwas zu konservieren? Zinkspray?
 

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RTandreas

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Hm, bei dem Rostbild kein Fertan, losen Rost ab und Owatrolöl drüber. Für den folgenden Überzug nehme ich dann entweder passende Farbe und oder das Zeug da  : https://www.elaskon.de/elaskon-aero-46-spezial?c=105&number=51020095
Kenne ich von früher her, wurden auch militärische Teile mit konserviert und es kann bedenkenlos auch über Elektrik gesprühpinselt werden. Gibt dann später eine zähelestische Haut. Alles was fester ist wird meist doch spröde und einmal aufgesetzt scheuert es trotzdem weg - nur man sieht nicht was drunter ist. Insofer ist die transparente Lösung mit zähelastsichem wachs nach meiner Meinung ideal. Manche Winterdienste schützen mit dem Zeug wohl auch ihre Fahrzeuge gegen den Salzeinfluss, kann also nicht schlecht sein, mein hauseigener Blechtest mit 2 Jahre im Garten (ohne Salz) zeigte auch keine Rostspuren.
 
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