Verbrauch Compass 1.4l Benziner

Lotropp schrieb:

hi,
nochmal kurz zur Strecke: Es sind ca. 5 KM durch die Stadt, 50% davon ist Tempo-30, 3 Ampeln Und der Wagen ist ein Automatik
HG Lotropp

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...und da wunderst Du Dich, dass Dein "Digger"  soviel Verbaucht ?
 
Solltest wirklich über alternativen nachdenken...wie Fahrrad, E-Bike, E-Auto oder Öffi's.

blob schrieb:

 
Gestern hab ich mal bei +10°C meinen 140PSer getestet, das Öl war laut Anzeige erst nach 10 Kilometern einigermaßen auf Betriebstemperatur.

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Das Fahrzeug muß erst mal erfunden werden, wo man nach 10KM Fahrt eine 
Motoröltemperatur von >=80°C hat...
 
Und erst ab da, also ab 80°C Motoröltemperatur, befinden wir uns in einem Arbeitsbereich, wo
man eben nicht mehr von Kurzstreckenbetrieb sprechen kann.
 
Und an dieser Stelle bitte nicht verwechseln mit der Wassertemperatur im Kühlkreislauf.
Wasser erhitzt sich naturgemäß viel schneller als ein Motoröl !
 
Alles andere ist schlichtweg absurd.
 
Und wer eben nur ein paar Kilometer fährt, der muß eben einen erhöhten
Verschleiss und einen erhöhten Verbrauch in Kauf nehmen.
 
In solch einem Fall sind auch die Service-Intervalle erheblich zu verkürzen,
insbesondere der Motorölwechsel inkl. Filter !
 
Und da spielt es eben auch keine Rolle, von welchem Hersteller wir hier
sprechen.
 
Selbst ein Heizöler wird bei diesem Fahrprofil mehr verbrauchen, als bei
normalem Fahrbetrieb.
 
Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen...
 
Wem das alles zuviel ist: zu Fuss gehen, E-Bike, ÖPNV etc.
 
Verbrauchs-Threads sind jedenfalls absolut betrachtet völlig überflüssig.
 
Wobei mir 15 Liter für den kleinen Rasenmähermotor im Compass definitiv auch
viel zu viel wären - damit kann man auch einen V8 mit auskömmlich
vorhandenem Hubraum betreiben...  
 
Gruß Micha

@Micha: auch Dein 5.2er würde auf dieser geschilderten Kurzstrecke weitaus mehr als 15L verbrauchen, aber das mal nur am Rande.

Allgemein brauchen die neuen Motore, egal ob Diesel oder Benziner unheimlich lange bis die Betriebstemperatur erreicht wird. Selbst wenn ich im Sommer 11km zur Hauptstelle fahre sind die 90° (Wasser!!) gerade mal erreicht.
Bei dem Fahrprofil sehe ich keine Chance auf große Verbesserungen. Der Compass meiner Frau genehmigt sich auch so einen Schluck.

..also, mein Alfa GTA erreicht schon nach ca. 8km eine Öl-Temop von 80-Grad..
 
Aber, ich frage mich allen ernstes, haben manche in der Fahrschule eigentlich nicht aufgepasst, oder
wo habt ihr den "Lappen" gemacht ?
 
Denn, selbst ich habe in der Fahrschule (1981) gelernt, das ein KFZ auf "Kurzstrecken" um einiges mehr
Verbraucht als im "normalen" Betrieb..
Ebenso, dass mann vor Fahrantritt sich über die "Verkehrssicherheit" seine KFZ überezugen muss.
D.h. prüfen, dass alle Lampen gehen, dass alle Reifen "genug Lust" haben und auch nach jedem zweiten
Tanken, der Ölstand, etc. zu prüfen ist..
 
Vom blinken beim Abiegen, kann zu Schweigen
 
 
 

Na ja die Sache mit dem Anfetten ist schon etwas mehrschichtig:
Früher gabs wirklich das Anfetten weil Benzin aus dem Vergaser in der Ansaugleitung nicht kalt nicht genug verdampfte um im Zylinder zu zünden.
Mit der Einspritzung indirekt /direkt war das dann weg, es musste nur noch etwas mehr rein um beim Zerstäuben noch zu zünden. Wenn die Ventile und Buchsen warm sind verdampft der Sprit und die Anfettung entfällt, egal was das Öl, Wasser für ne Temperatur hat, es zündet oben schon normal.
Trotzdem braucht man natürlich etwas mehr Sprit, so wie ein Diesel auch kalt, denn das zähe Öl schluckt Leistung und die muss durch Kraftstoff erzeugt werden. Übrigens Diesel hat auch oft eine Zündanfettung, die danach aber gleich zurückgenommen wird. Neben dem zäheren Öl brauchen oft Zuheizer noch Sprit damit der Generator Strom liefert für die Heizung von Motor und Kabine.
Größter Anteil heute wird aber die "Beheizung/Aufheizung" des Abgassystems sein, sprich mehr fettes Gemisch und später Zündzeitpunkt um Sonden und Kat auf Betriebstemperatur zu bringen.
Nur selbst wenn man das alles einbezieht 15l sind zuviel! Grob ist 1l etwa 10kWh Wärme oder etwas weniger als 2 bis 3kW mechanisch, also da muss man selbst bei 5km schon ordentlich rühren und heizen müssen um auf die 15 l zu kommen wegen der "einfachen" Kaltstartanfettung. Schätze das liegt eher am schlechten Wirkungsgrad der Minimotörchen mit Zwangsbeatmung. Mit der Differenz kalt zu warm könnte man ja nen Kleinwagen komplett betreiben und die müssen auch warm werden.  Die Turbinlis sind heute dann im Testverfahren auf bestimmte Stellen hin optimiert und im restlichen Feld säuft das Ding wie ein benzinbetriebener Hydraulikmotor. Und die 170 PS spielen im 5km Stadverkehr ja auch keine Rolle, da brauchts bei 50 oder 150 PS Motor gleiche Kraft nur etwas mehr Gewicht schlägt zu Buche , aber doch nicht so. Schätze hier isteinfach das Motorkonzept der Schuldige - und dann fahre ich lieber mehr Hubraum bei gleichen Verbrauch als so ne Nähmaschine, ist aber Geschmackssache bzw muss man heute noch kaufen können.
 
Gruß andi

@lotropp: Ich will dir ja wirklich nicht zu nahe treten ... aber um - selbst bei deinem extrem ungünstigen Fahrprofil - auf 15 l zu kommen,
braucht es außer einem Mangel an physikalischem Grundwissen (siehe die hilfreichen Erläuterungen meiner Mitstreiter oben) vor allem eins:
Eine sehr, sehr "heftige", gefühllose Fahrweise mit immer wieder starken Zwischenbeschleunigungen von der ersten Minute an.
Meine Frau braucht im Renny mit der gleichen Motor/Automatik-Kombi selbst bei mehreren Extrem-Kurzstrecken hintereinander
nie mehr als 10-11 Liter ... alos liegt's wohl vor allem am Gasfuß?? Bitte mal ganz nüchtern und ehrlich darüber nachdenken ... ;--))))

Moin,Moin
 
wollte auch mein Verbrauch Euch mitteilen und zwar liegt bei 9,6-10,5 wobei in dynamischer Fahrweise.
20% Stadt und 80% BAB.
Ich fahre 1,4 mit 170 PS.
Fahre allerdings keine 95 Oktan mehr, sondern Aral 102, länger getestet und fest gestellt , dass das Verbrauch mit 95 Oktan um mindestens 0,5 Liter höher liegt.
 
 
Gruß
Arthur