WH 5.7 Hemi, Bj. '06 - Zündaussetzer nach Ölwechsel

Fuessener · 22.03.2019

Da dieser alte Chrysler Motor keine Direkteinspritzung und konventionellen Aufbau weit aus dem vorherigen Jahrhundert hat, halte ich die Fehlerursache Einspritzventile ohnehin schon für unwahrscheinlich. Zudem wurde die doch eh alle erneuert und getauscht. Oder doch nicht?

Allerdings weiß ich jetzt nicht, wie man Einspritzdüsen durch elektrisches Ausmessen diesbezüglich prüfen kann.

Ich glaube langsam, dass es sich mehr um ein Kommunikationsproblem handelt, denn wenn ein Eigner, der von Fahrzeugen so wenig Ahnung hat, dass er die Zündkabelfrage nicht durch Nachschau beantworten kann, als Mittler zwischen einer Werkstatt und dem Forum hier auftritt oder zielgerichtete Orders erteilt, kann das eigentlich nur schief gehen. Insbesondere bei einem so kniffligen Fehler.

Chewbaka · 22.03.2019

Man kann eigentlich die Düsen nur bei normalem Vordruck "auslitern" und sehen, was jede Düse bei gleichem Vordruck pro Zeiteinheit bringt.
Das Spritzbild kann man so bissl auch noch beurteilen, wobei ich der Meinung bin daß man nur unterscheiden kann, ob eine Düse wirklich grob falsch sprüht, ob die Zerstäubung korrekt ist, geht sicherlich nicht.

Loeti · 23.03.2019

Moinsen,

schon mal versucht wenn er kalt ist mit aktiver Tow/Haul Funktion zu fahren?
Bei unserem tirtt der Fehler dann nicht auf. Bei uns ist es meist Zylinder 6 der Fehlzündungen macht.
Ansonsten läuft der gute einwandfrei.
Bereits getauscht: 2x Steuergerät, Drosselklappe, Zündspule Zylinder6, Zylinderkopfdichtung (dabei wurde Öl im Bereich der Kerze eines Zylinderss gefunden),
Alles ohne Auswirkungen auf besagte Zündaussetzer im kalten Zustand.
Wass noch offen steht ist eine Fehlermeldung die in der Gasanlage hinterlegt sein soll. Wurde eher zufällig gefunden, die Werkstatt die die Gaswartung durchgeführt hat hat es nicht entdeckt.
Nach dieser Fehlermeldung sollen die Relais der Gasanlage zeiteise falsche Signale ausgeben was zu Fehlzündungen führen kann. (So die Aussage der Werkstatt).
Das dies die Lösung ist bezweifel ich aber nun nachdem ich gelesen habe das deine Gasanalge komplett demontiert ist......

Werde mir dann das Geld für den Relaistausch sparen (sind mit Kabelbaum verelötet) und weiter, wenn es mich nervt, Tow/Haul drücken. Habe auch schon einige Tausender versenkt.

Martin13 · 26.03.2019

Hallo! Ich melde mich mal nach langer Zeit. Läuft denn denn der Motor spürbar unrund? Woher weiß das Steuergerät das Zyl.7 nicht o.k.ist? Das kann eigentlich nur über einen Klopfsensor erkannt werden, d.h. das Steuergerät muß das Signal entsprechend erkennen. Ich hatte so einen Fall beim Lexus, der Sensor war defekt.
Ich wünsche Gutes Gelingen und das der Dicke bald wieder richtig läuft, falls er auf dem Schrottplatz landet sag mir wo der ist.
Mit fr. Gruß Martin

Pete · 27.03.2019

Martin13 schrieb:
Hallo! Ich melde mich mal nach langer Zeit. Läuft denn denn der Motor spürbar unrund? Woher weiß das Steuergerät das Zyl.7 nicht o.k.ist? Das kann eigentlich nur über einen Klopfsensor erkannt werden, d.h. das Steuergerät muß das Signal entsprechend erkennen. Ich hatte so einen Fall beim Lexus, der Sensor war defekt.
Ich wünsche Gutes Gelingen und das der Dicke bald wieder richtig läuft, falls er auf dem Schrottplatz landet sag mir wo der ist.
Mit fr. Gruß Martin

Jepp, der Motor läuft spürbar unrund und man hört die Fehlzündungen im Motorraum sehr deutlich.
Der Fehler erscheint im Diagnosegerät unter P0307. Mehr gibt das Diagnosegerät nicht aus (wiTech). Die Werkstatt hat ein "Protokoll" von Jeep erhalten, nachdem die möglichen Fehlerquellen abgearbeitet wurden - bis auf die Demontage des Zylinderkopfes. Dagegen wehren wir uns noch, denn die Kosten sind nicht unerheblich.
Momentan läuft eine Druckdichtigkeitsprüfung/Druckverlustprüfung an den Zylindern der rechten Bank - so wurde und dies erklärt.

LG
Peter

Pete · 03.04.2019

Hallo Community,

der Fehler ist nun gefunden.
Es liegt an den Ventilstößeln von Zylinder 7.
Nun das nächste Problem, Ersatzteile sind momentan von Jeep angeblich nicht verfügbar. Benötigt wird ein Satz von den Stößeln, also 4 Stück. Für Zylinder #7 und #5.
Zylinderkopf wird demontiert und geprüft, ob andere Zylinder auch noch betroffen sind. Offensichtlich ist das ein Schwachpunkt bei den 2006er Modellen - billige Bauteile. Eventuell muss auch die Nockenwelle erneuert werden.
Hat jemand von Euch eine bessere Bezugsquelle, als der "normale" Jeephändler oder vielleicht hat einer Eurer Händler diese Teile auf Lager?
Die Teilenummern werde ich noch einstellen.

Vielen Dank für all Eure Hilfe ;-)

LG
Der Peter

Det65 · 03.04.2019

Bestelle doch selbst bei Rockauto.com und gib es weiter....

Fuessener · 03.04.2019

GoePete schrieb:
Hallo Community,

der Fehler ist nun gefunden.
Es liegt an den Ventilstößeln von Zylinder 7.

Ein temporärer und thermischer Fehler, der zum Ruckeln führt, soll mechanisch sein und an den Stößeln liegen? Sehr wunderlich. Aber viel Erfolg, ich bin gespannt.

Pete · 04.04.2019

Det65 schrieb:
Bestelle doch selbst bei Rockauto.com und gib es weiter....

Hi Det56,

Danke für den Tip.
Leider sind die Rollenstößel dort auch nicht lieferbar.
Scheint Raketentechnologie zu sein.

Grüße
Peter

Chewbaka · 07.04.2019

Sind ja ganz normal hydraulische Lifter, ob Roller oder Flat...
Sowas kann schon mal kaputt gehen, aber aus meiner Bootsmotoren-Erfahrung sind die eher verdreckt/verstopft
Ausbauen, zerlegen, reinigen, zusammenbauen und wieder gut.

Wenn der Hydrolifter kein Öl kriegt und kollabiert stimmt das Ventilspiel nicht mehr... dann Läuft die Kiste wie ein Sack Nüsse.
Hatte ich bei Bootsmotoren auch schon, ist ja das selbe Prinzip (hier meist GM- / Ford-Basis, unten liegende Nockenwelle, Hydros, Stößelstangen usw.)

Pete · 27.04.2019

So, wir warten noch immer auf die Rollenstößel.

LG
Peter

Fuessener · 27.04.2019

Chewbaka schrieb:
Wenn der Hydrolifter kein Öl kriegt und kollabiert stimmt das Ventilspiel nicht mehr... dann Läuft die Kiste wie ein Sack Nüsse.
Hatte ich bei Bootsmotoren auch schon, ist ja das selbe Prinzip (hier meist GM- / Ford-Basis, unten liegende Nockenwelle, Hydros, Stößelstangen usw.)

Wenn das Ventilspiel mangels Öldruck größer wird, klappert das aber. Wenn die Nocken kein Öl mehr bekommen laufen sie rund und öffnen die Ventile nicht mehr. Beides sieht und hört man aber, wenn man den Motor ohne Ventildeckel laufen läßt. Ich bin wirklich neugierig, was da final rauskommt.

Chewbaka · 29.04.2019

Jup, da geb ich Dir recht mit dem klappern und daß den ventildeckel abbauen erst mal Klarheit schafft.
Bei Roller-Tappets aber unüblich, daß die die NW zerstören, das ist bei den Flat-Tappets eher der Fall.
Aber den Abrieb, bis die Nockenwellen rund sind, findet man wohl überall in der Ölwanne und das Geräusch, wenn sich die Tappets in die Nockenwelle Feilen, kann man eigentlich nicht überhören...

Bin auch gespannt, was da rumkommt...

Pete · 20.06.2019

So liebe Jeeper Creeper,

ich habe sehr lange nichts von mir und unserem Dicken Indianer hören und lesen lassen.

Es wurde nun ein Zylinderkopf demontiert und abgedrückt. Alles Ventilsitze sind hinüber, total eingebrannt. Der Motoreninstandsetzer hier in Göttingen meint, das ist typisch für Gasmotoren. Da müssten jetzt alle Ventilsitze erneuert werden und auch sämtliche Ventile, also an beiden Zylindern. Die Bewertungen im Internet der Firma Wienstroth sind nicht sehr vertrauensbildend.

Ich muss dazu ergänzen, dass die Rollenstößel erneuert wurden, die Zündaussetzer weg sind, doch der Motor total ruppig und unrund läuft. Erst nachdem man mit den neuen Rollenstößeln eine Probefahrt gemacht hat, wurden der eine Kopf demontiert - alles ohne uns vorher zu informieren. Das hat mich schon richtig verärgert.
"Man wolle auf Nummer Sicher gehen und testen, ob der/die Zylinder vielleicht doch einen Riß haben". Ob wir diese Aktion bezahlen, steht noch in den Sternen.

Mal wieder an einem Punkt angelangt, wo wir ratlos sind. Der Gaseinbauer hat uns beim letzten Werkstattbesuch, ohne zu fragen die FlashLube-Anlage ausgebaut und der Motoreninstandsetzer schiebt jetzt die Schuld auf den Gaseinbauer.

Kennt Ihr in unserer Gegend oder auch anderswo ein vertrauenswürdiges Unternehmen, das die Zylinderköpfe wieder instand setzen könnte und dabei die Zylinder gleich "gasfest" machen kann?

LG
Der Peter

Steira · 20.06.2019

mein beileid. das wird kein billiger spass. was sagt der gaseinbauer dazu? warum wurde das ausgebaut?

die ersparnis durch den gasumbau ist jetzt wohl mehr als aufgebraucht.

option gebrauchter motor. im netz ab 2500€.
mal fragen was neue zylinderköpfe kosten. ev. lohnt sich eine instandsetzung gar nicht.

good luck!

Dreamland · 20.06.2019

Ist nicht bei eBay oder eBay Kleinanzeigen ein motorenspezi, der speziell Reparaturen für die hemis anbietet?

Pete · 24.06.2019

Moin Gemeinde,

habe eben mit Herrn Miladinovic (Dodge Doc) aus ebay-Kleinanzeigen telefoniert.
Super freundlicher Mann und kümmert sich fast ausschließlich um Amimotoren. Hat mir gleich erzählt, dass die Hemimotoren von 2003-2008 im Grunde genommen gar nicht für Gasbetrieb geeignet sind, da die Ventilsitze, also das Material viel zu weich sei.

Mal sehen, was Autohaus Peter nun für die Überholung der Köpfe verlangt. Sollten die zu unverschämt sein, kriege ich die Arbeit vom Dodge Doc für 2.ooo.- € incl. Mwst. & Garantie & gasfeste Ventile und Ventilsitze.

LG
Der Peter

73cj5258 · 24.06.2019

Für rund 2500 gibt es ein Satz neue Köpfe von Edelbrock.
Wäre evtl ne Alternative...

Pete · 02.07.2019

Unser Jeep ist nun in Burgdorf bei der Firma Dodge-Doc, weg vom Autohaus Peter in Göttingen.
Bei Gelegenheit poste ich hier mal die Rechnungen und Kostenvoranschläge diese Wucherwerkstatt. Dafür hätte ich in den USA eine Crate Engine bekommen incl. Transport, sowie Aus- und Einbau bei der Firma Dodge-Doc.

Die Köpfe werden jetzt komplett überarbeitet und auf LPG-Gasbetrieb gerüstet, so dass unter zusätzlicher Verwendung von FlashLube nichts mehr passieren kann, also was die Köpfe anbelangt. Man soll ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Gerd · 02.07.2019

danke für die Rückmeldungen .
bin gespannt

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