Dana 35 Differenzial Kegelraddichtung leckt

Diskutiere Dana 35 Differenzial Kegelraddichtung leckt im Grand Cherokee ZJ, ZG Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Kann man die Kegelraddichtung von außen tauschen, oder muss dazu das Kegelrad raus?
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Mars

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Kann man die Kegelraddichtung von außen tauschen, oder muss dazu das Kegelrad raus?
 
cherokee xj

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Der Simmerring / Pinion Seal ist direkt hinter dem Yoke
und von aussen wechselbar.
 
Achte auf Qualität für das Ersatzteil ( Dana Spicer, Yukon etc. )
 
===>>> https://www.renegade-station.de/de/Jeep-Grand-Cherokee-ZJ-ZG-Simmering-Kardan-Eingang-Dana-35-Hinterachse-Spicer-93-98.html
 
Bedenke, daß über die Yokemutter die Vorspannung des Pinionlagers
eingestellt wird.
 
Yoke-Mutter also vorher in geeigneter Weise markieren und den Drehmoment
vorher beim Lösen ermitteln, sonst hast du es dann zwar dicht mit dem
neuen Simmerring, aber fortan eine Strassenbahn im Auto weil die
Vorspannung für den Pinion nicht mehr stimmt.
 
 
 
Clonecommandercody

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Der Pinion kann drin bleiben.
Aber der Yoke muß ab, also auch die Yokemutter, und da liegt der Hase im Pfeffer.
Über die wird die Lagervorspannung und das Tragbild eingestellt.
Zieht man die zu fest, ist eine neue Stauchhülse fällig, bei zu wenig Anzugsmoment passt das Tragbild evtl. nicht mehr richtig.
Man kann sich an die 271Nm rantasten, und mit analogem Drehmomentschlüssel das Schleppmoment genaustens einstellen.

Oder man macht's auf Redneck-Art, und knallt die neue Mutter einfach mit dem Schlagschrauber mit nur ca. 200 Nm (also weniger fest als am festesten) an, und hofft, daß die Straßenbahn im Depot bleibt.
Version 2 hält bei mir schon 14000km ohne Musik.

Ansonsten einen Profi dranlassen.
 
cherokee xj

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Clonecommandercody schrieb:
Oder man macht's auf Redneck-Art, und knallt die neue Mutter einfach mit dem Schlagschrauber mit nur ca. 200 Nm (also weniger fest als am festesten) an, und hofft, daß die Straßenbahn im Depot bleibt.
 
Nur zum Verständnis im Sinne der zitierten Aussage für die unwissende Leserschaft :
 
Es gibt keinen festen Richtwert / Drehmoment für die Yoke-Mutter ! :nono:
 
Hier in dem Fall einfach nur Glück - der Drehmoment kann ( und ist i.d.R. auch ) weitaus
höher liegen, damit die Lagervorspannung und das Tragbild Ring / Pinion stimmt.
 
Anhand der eingänglichen Fragestellung des Threaderstellers kann man ihm nur raten,
jemanden mit dieser Aufgabe zu betrauen, der es auch wirklich kann.
 
Ansonsten wird es in die Hose gehen... :yes:
 
Oder wie schon oben genannt sich mit einem geeignetem Drehmomentschlüssel
( 300Nm sollte der schon können ! ) sich langsam jenseits der 200Nm langsam
in 10er Schritten an den "Lösedrehmoment" der Yoke-Mutter rantasten...
 
Und ja, schön ist eben anders...aber das würde hier an dieser Stelle jetzt ausufern.
 
Steira

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da obige angaben nicht (ganz) korrekt sind:
1) das tragbild wird nicht mit der yoke mutter eingestellt! - dafür gibt es die einstellscheiben unterhalb des inneren trieblingslagers und li u. re von den korblagern.
2) es gibt sehr wohl ein fixes drehmoment für die yoke mutter bei austausch des dichtringes! - es ist das mindestanzugsdrehmoment (271Nm) zu verwenden
3) ohne entsprechendes werkzeug zum einhalten des yokes würd ichs nicht machen. ein langes flacheisen an den schrauben für das kreuzgelenk wirkt wunder ;-)
 
die korrekte vorgehensweise lt. whb:
demontage der bremse und kardanwelle, messung des losbrechmoments (X) am yoke, austausch des simmerrings, montage des yokes, anzug der neuen mutter mit mindestanzugsdrehmoment, wieder messung des losbrechmoments (sollte gleich als vorher sein!), erhöhung des anzugsdrehmomentes bis ein losbrechmoment X+0,5Nm (sollwert: 1-2Nm) erreicht ist. Max. zulässiges anzugsdrehmoment der yokemutter sind 474Nm.
 
die risikobehaftete "heimwerkermethode":
kardan ausbauen, mutter und triebling mit dünnem permanent marker zusammenzeichnen, mutter und yoke entfernen, simmerring wechseln, yoke und mutter wieder einbauen, fest ziehen bis sich die markierungen von mutter und triebling decken, ev. eine strichbreite mehr festziehen.
 
anmerkung aus dem whb:
 
ACHTUNG! Beim Festziehen der Mutter auf der Gelenkgabel des Ritzels auf keinen Fall das Min- destanzugsmoment u ̈berschreiten. Andernfalls ko ̈n- nen der Quetschring und/oder die Lager bescha ̈digt werden.
 
ACHTUNG! Die Mutter nicht lockern und dann erneut anziehen. Den vorgeschriebenen Wert fu ̈r die Lagervorspannung nicht u ̈berschreiten. Andernfalls muß der Quetschring auf der Welle des Antriebske- gelrads erneuert und die Einstellung der Lagervor- spannung wiederholt werden.
 
ACHTUNG! Wenn das richtige Losbrechmoment erst erreicht wird, wenn der Ho ̈chstwert fu ̈r das Anzugsmoment bereits u ̈berschritten ist, ist wahr- scheinlich der Quetschring bescha ̈digt. Quetschring austauschen.



 



 
alle angaben ohne gewähr. 
 
ausserdem brauchst du etwas getriebeöl. normalerweise läuft etwas aus, wenn du den dichtring entfernst.
 
schönen sonntag!
 
Mars

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Oh man, was würde ich bloß ohne euch alle machen! Danke!

Den Auszug aus dem WHB werde ich meiner Werkstatt vorsichtshalber mit geben, in der Hoffnung, dass die das beherzigen.
Da an diesem Wagen gefühlt jede Schraube maximal festgegammelt ist, werde ich mich an dieser Sache hier nicht selbst versuchen. Das überschreitet wohlmöglich meine eigene "Bordsteinkanten-Werkstatt". Das sollen mal die Profis machen.
 
Steira

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du solltest auch beachten, was oberhalb des fettgedruckten steht
das ist die anleitung dazu
 
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@Steira: Hast schon recht, war ein wenig unglücklich von mir ausgedrückt. :angel:
 
Habe allerdings aufgrund der eingänglichen Fragestellung auch nicht die
umfassende Notwendigkeit gesehen, dies in allen Punkten im Detail zu
beschreiben.
 
Dennoch Danke für deine aufmerksame Korrektur !
 
Gruß Micha
 
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Ohne Ausbau des Korbes ist das Schleppmoment nicht einstellbar...alles andere ist Pfusch, egal wer es hier schreibt.
 
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Heisseluft schrieb:
Ohne Ausbau des Korbes ist das Schleppmoment nicht einstellbar...alles andere ist Pfusch, egal wer es hier schreibt.
aha, und warum nicht? die schreibers des whb halten es für möglich. sonst wär das nicht so beschrieben. wenn du die im whb beschriebene vorgehensweise als pfusch bezeichnest, musst du auch erklären warum. es geht in einem forum ja um den informationsaustausch, da sollen ja alle was davon haben.
 
zurück zum thema:
da es sich um ein bereits eingestelltes system handelt, ist weiter oben beschriebene vorgehensweise plausibel. es wird ja nicht das losbrechmoment des trieblings gemessen, sondern des gesamten diffs! daher ist es erforderlich eine messung vor der zerlegung zu machen. die erhöhung des eingangs gemessenen losbrechmoments ( +0,5Nm) kann also nur vom triebling kommen, nicht vom korb. da wurde ja nix verändert.
nicht vergessen: der kollege will einen dichtring austauschen, nicht das diff überholen.
 
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Wenn du die Verluste in der Übersetzung, den Radlagern, die Reibung der anliegenden Bremsbeläge berücksichtigen kannst, bist du ein König!
 
Wenn man auch mal die WHB´s genau liest wird das Schleppmoment im zusemmenbau der Achse beschrieben...ich weiss nicht, ob du mir folgen kannst...
Oder habe ich einen Denkfehler, dass Getriebe und Lagerungen KEINE Reibung erzeugen? Müsste man sich patentieren lassen, ein verlustloses Diff...
 
 
Was ist überhaupt so schlimm daran den Korb rauszunehmen, und dann ohne Probleme und Fehlermöglichkeiten den Pinion zu verbauen?
Statt dessen wird da was zusammengeschustert und sich gefreut, das es 25tkm schon hält...ich verstehe den Sinn nicht....Das muss dann 200tkm halten....
 
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Ich möchte den Diskurs ja nur ungern unterbrechen (könnt mich ja gern ignorieren :) ), aber sollte sich eine Dichtung, die wahrscheinlich öfter Verschleiß erfährt als der Rest des Differenzials, nicht tauschen lassen, ohne dass man (fast) einen kompletten Diff-Job durchführen muss?
 
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Nein, das liegt an  der Konstruktion...vorne, z.B bei der Dana 30 HP (hast du das nicht, ist bei den XJ´s) kannst du den Siri einfach tauschen...
 
Bei Achsen, welche zur Pinionlagervorspannung eine Stauchhülse nutzen muss diese Vorspannung korrekt, für ein langes Leben, eingestellt werden.
Und, wenn ich Frage wie das getätigt werden soll wenn hinten noch der ganze Radantrieb drann hängt, werde ich der Ketzerei beschuldigt...
 
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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
Also bei mir war der Einbau des Simmerrings nach Redneck Methode schon vor über 100.000 km.......
Mutter markiert und bis knapp nach der Markierung wieder angezogen.
 
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also leute, hier wird grundsätzlich was verwechselt:
1) neueinstellung der lagervorspannung wenn neue lager verbaut werden. das geht nicht wenn der korb drinnen ist.
2) austausch des dichtringes: bevor jetzt wieder losdiskutiert wird: lest mal das whb genau durch. und zwar das ganze kapitel zum thema. dort findet man den absatz über den austausch des dichtringes. und dort ist es genauso beschrieben, wie weiter oben bereits gepostet.
die lagervorspannung ist bereits eingestellt. durch das lösen und festziehen mit mindestanzugsmoment (aus diesem grund gibts das ja) verändert sich die lagervorspannung nicht.
und genau das ist der wichtige unterschied zw. neueinstellung der lagervorspannung, und austausch eines dichtringes.
wer natürlich gerne viel mehr aufwand betreibt als technisch notwendig um eine korrektere arbeit abzuliefern, darf das gerne machen. besser wird die arbeit dadurch aber nicht
 
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