Wartungsintervall bei 3'000 km pro Jahr?

Diskutiere Wartungsintervall bei 3'000 km pro Jahr? im Wrangler JK Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Guten Tag zusammen   Frage an die Experten und Fachleute:   Ich habe meinen JK 2.8 D, 2013, 19'000 km, mittlerweile 6 Jahre. Zweitfahrzeug für die...
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Bern55

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Guten Tag zusammen
 
Frage an die Experten und Fachleute:
 
Ich habe meinen JK 2.8 D, 2013, 19'000 km, mittlerweile 6 Jahre. Zweitfahrzeug für die Freizeit. 
 
Die fünfjährige Garantie ist abgelaufen. Während dieser musste jedes Jahr oder nach 15'000 km die Wartung durchgeführt werden, ansonsten die Garantie erlischt.
 
Ich fahre pro Jahr 2'000 bis 3'000 km, praktisch kein Kurzstreckenverkehr, sondern längere Strecken, der Motor erreicht jedesmal die Betriebstemperatur und wird schön warmgefahren. Stil Cruising.
 
Mir scheint, dass bei dieser Konstellation eine jährliche Wartung mit Wechsel des Motoröls übertrieben ist, ich würde da praktisch frisches Motorenöl wegschmeissen und durch neues ersetzen. Eine Wartung nach zwei Jahren bzw. 4'000 bis 6'000 gefahrenen Km erschiene mir völlig ausreichend. Oder sehe ich als Laie das falsch?
 
Was meinen die Experten und Fachleute zu dieser Frage?
 
Vielen Dank für Eure Hilfe. Es geht immerhin um einige Euros/Franken, die eingespart werden könnten. Aber natürlich nur, wenn das aus technischer Optik so empfohlen werden kann.
 
Schöne Grüsse
 
Bern55
 
Voodoo1993

Voodoo1993

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Der ADAC sagt zu diesen Thema, immer nach Herstellerangaben durchführen aber allerspätestens alle zwei Jahre, egal wie viele Kilometer gefahren wurden.
Gerade bei Dieseln kann das Öl durch Kraftstoff verunreinigt werden. Die Eigenschaften des Öl können bei nicht regelmäßigen fahren sich auch durchaus verschlechtern.

Ich meine mich zu erinnern das es auf ihrer Website ein recht ausführlichen Testbericht dazu gab.

Vg
 
Steira

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bei dem km 1x pro jahr
 

Foley

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Servus,
 
ich sehe das anders. Wenn du die 3000km ausschließlich Langstrecke fährst und das Auto sonst nur steht, reicht es auch das Öl alle zwei Jahre zu wechseln. So schnell altert das Öl nun auch nicht das man sich dort Gedanken machen muss. Diesel im Öl ist auch eher unwahrscheinlich bei Langstrecke. Öl soll so gelagert werden das es keinem UV Licht ausgesetzt ist - was in deinem Motor der Fall wäre. 
 
Kurz zum Thema Langstrecke: Beim 2,8ter bin ich der Meinung das es mindestens 35 Kilometer sind. Dann ist nämlich erst das ATG Öl auf Betriebstemperatur. 
 
Allerdings ist das nur meine persönliche Meinung. Da mein JK aktuell auch viel steht und wenn er gefahren wird, dann nur Langstrecke, wechsel ich dieses Jahr auch kein Öl. 
 
Lg
 
raik

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Stellt sich die Frage, was zukünftige Generationen mit diesem Auto machen sollen?
 
Nehmen wir mal den Kurzstreckenfahrer und gern mal Gasdurchdrücker der regelmäßig nach Herstellervorgabe wechselt. Der wird ganz locker die 300.000 km erreichen.
 
Punkt eins. Dein Öl braucht nur ein Bruchteil von dem zu leisten, was das Öl des obigen Kandidat von Ölwechsel zu Ölwechsel leisten muss. Auch wenn es zwei Jahre drin ist, ist es von seinen Eigenschaften her um Welten besser als die Plörre des Standardusers, die nach einem Jahr abgelassen wird.
 
Punkt zwei. Selbst wenn wir mal annehmen würden, dass du durch diese Maßnahme "nur" die Laufleistung des Kurzstreckenfahrers und Heizers erreichst, dann muss die Kiste bei 3000 km/Jahr 100 Jahre gefahren werden, bei 2000 km/Jahr sogar 150 Jahre. Was uns jetzt wieder zur obigen Ausgangsfrage zurückbringt.
 
Steira

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ein auto um 50000, und wegen ein paar hunderter eines ölwechsels diskutieren???
unser fuhrpark ist ned grad klein, und die mehrheit der fahrzeuge fährt weit unter 10000km pro jahr. wenn die im herbst in den winterschlaf wandern gibts ein service mit ölwechsel, und eine komplette innen/aussen reinigung. das schadet dem auto nicht. kondensat und verunreinigungen werden mit dem öl abgelassen. da kann sich nix absetzen und ablagern. muss aber jeder selbst wissen, wo er den sparstift ansetzt.
 
cherokee xj

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Ich verstehe das jetzt auch nicht so ganz... :unsure:
 
Eine "fast" neue Kiste aus 2013 und man debattiert darüber,
ob einmal im Jahr ein Tausch des Motorölwechsels nebst
Ölfilter ( Materialeinsatz dürfte ca. 100€ kaum bzw. nur geringfügig übersteigen..)
nötig, respektive notwendig / erforderlich ist.
 
Sorry, aber da erschliesst sich mir die Sinnhaftigkeit in keinerlei
Art und Weise.
 
Für die paar Taler würde ich das immer einmal im Jahr machen,
egal wie viel KM abgespult worden sind.
 
Wie auch immer: Jeder sieht das anders und Öl-(Wechsel)-Threads haben
immer eine sehr polarisierende Evolution... :angel:
 
Gruß Micha
 
 
 
 
 

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Foley

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cherokee xj schrieb:
Ich verstehe das jetzt auch nicht so ganz... :unsure:
 
Eine "fast" neue Kiste aus 2013 und man debattiert darüber,
ob einmal im Jahr ein Tausch des Motorölwechsels nebst
Ölfilter ( Materialeinsatz dürfte ca. 100€ kaum bzw. nur geringfügig übersteigen..)
nötig, respektive notwendig / erforderlich ist.
 
Sorry, aber da erschliesst sich mir die Sinnhaftigkeit in keinerlei
Art und Weise.
 
Für die paar Taler würde ich das immer einmal im Jahr machen,
egal wie viel KM abgespult worden sind.
 
Wie auch immer: Jeder sieht das anders und Öl-(Wechsel)-Threads haben
immer eine sehr polarisierende Evolution... :angel:
 
Gruß Micha
 
 
 
 
 
Servus,
 
du des hat nichts mit Sparen zu tun, sondern weil es einfach aus meiner Sicht unnötig ist. Die ersten 2 Jahre bin ich 30.000km im Jahr gefahren. Normaler Intervall wäre 25.000km beim JK gewesen. Das ist mir persönlich aber zu lang, so das ich meinen Ölwechsel immer alle 15.000km durchgeführt habe. Warum? Weil ich im 15.000km Intervall einen Vorteil für die Langlebigkeit des Motor gesehen habe. 
 
Nach 3.000 oder 5.000km bei ausschließlich Langstrecke das Öl zu wechseln - da sehe Ich persönlich einfach keinen Vorteil drinn. Das wird nicht nachteilig für den Motor sein. Da mache ich mir deutlich mehr Gedanken um Standschäden der Radlager wie um den Motor. Wie gesagt, ums Geld gehts nicht. Das sind mit Öl und Filter grad mal 80€ ... 
 
Aber gut - Ölwechsel Intervalle sind scheinbar genau so eine Glaubenssache wie die Ölmarke oder Normalbenzin/Diesel Vs. Ultimate/V-Power. 
 
Lg
 
Steira

Steira

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ich sag mal so: der fahrzeughersteller hält es für notwendig. darüber jetzt zu diskutieren, ob der hersteller weniger weiss als wir, ist mühselig. machs doch einfach wie du es für richtig hältst.
 
raik

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Es gibt mittlerweile viele andere Hersteller, die erst nach 24 Monaten in die Werkstatt rufen. Unter anderem Hyundai, Kia, BMW, Mini, Audi, VW. An der Leistungsfähigkeit des Öls liegt es hunderprozentig nicht. Erst recht nicht bei dem Fahrprofil des TS. Und da muss man mit ein bißchen gesunden Menschenverstand rangehen.
 
Ich bin sonst auch ein Verfechter der Herstellervorgaben. Aber ein Öl, dass normalerweise 25.000 km bei allen möglichen Einsatzzwecken, Temperaturbereichen etc im Motor bleibt, nach 2000 km Langstreckenfahrt wieder rauszuschmeißen ist schlichtweg Unfug. Gut die Werkstätten, egal ob Freie oder Vertragshändler verdienen sich damit ein goldenes Näßchen. Insofern weiß man auch, wo der ein oder andere Thread hier einzuordnen ist.
 
Ich leg nochmal einen drauf. Mein Wrangler wird im Jahr nur noch ca. 400-500 km bewegt. Er wird nur mit vorgewärmten Motor gestartet, kein Kaltstart, keine Kaltlaufphase, keine Kurzstrecke, keine Benutzung bei Außentemperaturen unter 20 Grad. Der Hersteller sagt einmal im Jahr Öl wechseln. Also nach 400 km raus mit dem guten teilsynthetischen Öl?
 
Micha, Hand aufs Herz. Als dein XJ 9 Jahre gestanden ist, hast du brav jedes Jahr das Öl abgelassen und neues reingekippt? Denn wenn man das Nutzungsprofil des Fahrzeugs außer acht läßt und sich nur auf eine starre Zeitvorgabe stützt, müsste bei jedem abgestellten Fahrzeug genau das gemacht werden. ;)
 
Steira

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Ich schreib jetzt mal auf, was mir grad so durch den Kopf geht:
 
1) Jeep ist weder Audi, BMW oder Benz. Wenn Jeep sagt 1x pro Jahr, dann ist das so. 
2) Keine Werkstätte verdient sich bei einem Ölwechsel eine goldene Nase!
3) Keiner von uns kann eine qualifizierte Aussage über den Zustand des Motoröls aufgrund der Angaben des TE machen! Dazu brauchts eine Ölanalyse. Die kostet allerdings mehr als ein Ölwechsel.
4) Auch wenn ich mich wiederhole: Das Auto kostst gut und gerne 50k€. Jetzt wegen der paar € für den Ölwechsel zu diskutieren, ist genauso sinnvoll, wie einen SRT auf LPG umzurüsten. Wer ein Auto in der Preisklasse kauft, sollte sich auch die vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungs- und Betriebskosten leisten können. Sollte dies einen gravierenden Einschnitt im Leben bedeuten: Lass es!
5) Meiner Meinung nach sucht der TE eine "Freigabe" für ein verlängertes Ölwechselintervall. Diese bekommt er natürlich nicht vom Jeep Händler. Darum der Umweg übers Forum. Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten: Ich trau mich das Intervall eigenständig zu verlängern, und trage im Fall des Falles eigenständig die Verantwortung und die darurch entstehenden Kosten. Ich trau mich nur halb, frag im Forum und schau was die häufigste Meinung ist. Die nehm ich dann. Wird schon gut gehen. Wenn nicht, kann ich die Verantwortung, zumindest teilweise, auf andere abwälzen. Bleib zwar auf den Kosten sitzen, aber ich fühl mich besser. Ich trau mich nicht, und investiere in einen jährlichen Ölwechsel.
6) Ich kontaktiere einen führenden Ölhersteller (bevorzugter Weise jenen, dessen Öl ich einfülle), und bitte um dessen geschätzte Meinung. Wahrscheinlich der sinnvollste Weg.
Alle anderen Meinungen hier sind pers. Meinungen ohne fundierte technische Beweise auf Basis von Informationen die nicht geprüft wurden. Das sollte uns allen klar sein.
Sollte ein Mitarbeiter einer "Ölquelle" hier an Bord sein, wäre dessen Meinung für die Allgemeinheit hier natürlich sehr interessant. Nachdem ich solche Gespräche bereits geführt habe, weiss ich auch, was dieser dazu zu sagen hat.
 
Die Entscheidung, "Wechsel oder nicht", muss der TE ohnehin eigenständig treffen. Irgendwann wird das Teil verkauft. Ein gut gewartetes Fahrzeug erzielt einen anderen Preis, als ein halbwegs gut gewartetes. 
 
 
 
 
 

Foley

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Steira, Ich finanziere generell meinen Ölwechel da ich mir sonst den Wein aus dem Tetrapack nicht leisten kann  :wave:  :wave:
 

Wuchtbrumme

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Da es ja nur um die Meinung:
Ich würd da gar kein Drama draus machen. 4 bis 5 Jahre würde ich drin lassen. dann passt das ja auch mit 15000 Km. Und der CRD darf ja bis zu 25000 Km.
Gut für die Umwelt ist das auch nicht, praktisch unbenutztes ÖL wegzuschmeissen.
Und wenn man es in der Werkstatt machen lässt, sind das auch locker 200€.
So ernst nehmen darf man die Wartungsvorschriften auch nicht.
Das Risiko trägt man so oder so selber.
 

Harvester

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Sehe es genau wie "Wuchtbrumme". Man kann ja auch mal an die Umwelt denken. Bei mir bleibt das Öl auch 2 Jahre drin, bei 2500-3000km Jahresfahrleistung. (Nur Langstrecke). Ist ja Markenöl und eigentlich für längere Intervalle vorgesehen. Da werden 2 Jahre bestimmt nicht schaden. Mache ich schon seit über 10 Jahren so.
 
Headman

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Moin,

bei der KM Leistung - lass es 2 Jahre drin - da passiert nichts. Alles ander ist eine Frage des Glaubens und der Höhrigkeit - man Ölanalyse wenn ich das schon lese - es geht um nen Ölwechsel und nicht um eine Schadensanalyse für einen Regressanspruch. Würde es dem Fragesteller ums Geld gehen...wäre der JK wohl schon verkauft

Nochmal: Bei der Fahrleistung würde selbst ich das Öl 2 Jahre drin lassen und ich bin wirklich pingelig. Natürlich nur meine Meinung - nach 30+ Berufsjahren- muss natürlich jeder für sich Entscheiden, sind ja alle groß hier

G Heiko
 

Ghost

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1x pro Jahr halte ich für reine Geldmacherei. Oder um die Werkstätten besser auszulasten.
Früher gab es das bei Pkw auch gar nicht, da waren nur x km vorgeschrieben. Irgendwann hat sich das eingebürgert mit 1 x /Jahr.
 
In der Luftfahrt gibt es keine Möglichkeit, mal kurz anzuhalten, da hängt vom Motor das Leben ab.
Beispiel Lycoming 4-Zyl.-Boxer, luftgekühlt, mit 180 PS aus 6 Litern Hubraum bei 2700/min.
Sogar hier gibt es bis heute nur eine Angabe "nach soundsoviel Betriebsstunden".
Und die können sich bei einem Flugzeug auch mal über mehrere Jahre hinziehen. Wohl niemand macht da den Wechsel nach Zeit.
Und diese Motoren sind ziemlich hoch belastet, Start mit 100%, Reise mit 75% Leistung.
Allerdings sind das nicht sehr viele Betriebsstunden (entspr. beim Auto etwa 5000 km). Dafür sind das aber auch nur mineralische Grundöle ohne jegliche Additive (direkt aus Rohöl per Destillation und dann noch gereinigt, fertig).
 
Ein JK mit gutem, teil- oder vollsynthetischem Öl und nur 3.000 km Langstrecke pro Jahr...
 
Aber jeder wie er mag.
 
 
 

Urgestein

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Seh das locker und schon seit Jahren.
Hauptsache es ist Öl drinn.
Gibts jetzt wieder haue?
 

Fatzkiste

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Der TO fragte nicht nur des Motoröls wegen, sondern auch wegen des ebenso jährlich vorgegebenem Wartungsintervalles. Und da reden Wir nicht mehr über 100 bis 200 € . Da geht es um Beträge ab 500€ aufwärts. Je nach Wartungsintervall kommen da noch alle möglichen Maßnahmen hinzu, die letztlich von der Jahresfahrleistung unabhängig sind: Klimaanlage, Bremsanlage, Dichtigkeit der Achsen, Getriebe, Korrosion, Elektrik/Elektronik, etc. .
 
Der Ölwechsel selbst ist laut VM-Motori bei den Dieselmotoren in der Regel nach 300h erforderlich. Das entspräche bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von durchschnittlich 50 Km/h einer Kilometerleistung von ca. 15.000 Km. Weiterhin wird auch dort der Ölwechsel spätestens nach 12 Monaten angefordert. Dito der Ölfilterwechsel. Anbei ein Link zu einem belibigem VM Motori Diesel. Ich habe den CRD vom Jeep jetzt nicht gefunden, doch die Anweisungen sind immer ähnlich lautend.
 
https://www.hwag.com/data/2016/Wartungsintervalle_R750_EURO6_de.pdf
 
http://www.telva.fi/pdf/vm1/X_R750_service_manual_ed9_10_2010_UK.pdf
 
Die Vorgabe besagt also klar, dass nach 300 Betriebsstunden (interessant für Leute die Ihr Fzg. viel im offroad Einsatz ohne große KM-Leistung, dafür mit verhältnismäßig langer Motorlaufdauer verwenden) oder nach einem Jahr das Öl gewechselt werden soll - selbst wenn das Aggregat kaum oder nicht verwendet wird.
 
Der hier im Thread benannte Umweltaspekt ist nicht zu vernachlässigen. Doch immerhin wird Altöl heute zu über 60% wiederverwertet. Der Rest wird (bsp. in Zementwerken) thermisch verwertet/verbrannt.
 
Letztlich ist es eine persönliche Kosten-Nutzen-Risiko Abwägung, was man macht. Die Gefahr eines Motorschadens erhöht sich bei überzogenen Intervallen. Doch wie hier im Thread schon vorgerechnet wurde, muss man für sich persönlich die Frage beantworten, ob das Fzg. in 30 Jahren noch fahren soll, oder bereits in 10 Jahren ausgemustert wird.
 
Gungstol

Gungstol

(möglichst) immer locker durch die Hose atmen.
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`21 JLU Sahara
Fatzkiste schrieb:
Die Gefahr eines Motorschadens erhöht sich bei überzogenen Intervallen. Doch wie hier im Thread schon vorgerechnet wurde, muss man für sich persönlich die Frage beantworten, ob das Fzg. in 30 Jahren noch fahren soll, oder bereits in 10 Jahren ausgemustert wird.
 
Naja. wenn man sich die Geschichten über Langläufer und Kilometer-Millionäre durchliest, kann man zu dem Schluss kommen, dass deren Besitzer/Fahrer die Themen Inspektion und Ölwechsel nicht so hoch aufgegangen haben wie das hier jetzt der Fall ist. 
 
Die zeitnahe Beseitigung der vielen kleinen und größeren Defekte, die während eines Autolebens so anfallen sowie der persönliche Fahrstil haben scheinbar einen größeren Einfluss auf die Lebensdauer als die penible Einhaltung von Wartungsintervallen. 
 
Kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen. Als ich noch Altautos fuhr, war deren Todesurteil immer das "Verschleppen" von zu erledigenden "Kleinigkeiten", bis diese sich ansammelten und eine Reparatur unwirtschaftlich wurde. Wegen nicht eingehaltener Intervalle ist mir, glaube ich, noch kein Auto verreckt. Jedenfalls hatte ich noch nie einen Ausfall größerer Aggregate wie Motor oder Getriebe. Selbst bei meinen ach so anfälligen Franzosenschaukeln mit hohen 6-stelligen Laufleistungen oder andere Kisten mit 200-400tkm plus auf dem Tacho nicht. Hauptsache, es wurde überhaupt was gemacht. 
 
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