Ich bin mit meinem Wrangler schon mehrere tausend Kilometer im Overlanding-Bereich unterwegs gewesen. Als Fahrwerk nutze ich ein 3.5" Dualsport SC von AEV. Interessant zu wissen ist auch, dass ich noch um ein Vielfaches mehr auf befestigter Straße als im Overlanding damit unterwegs war. Inzwischen ist mein Jeep jedoch ne "Garage Queen" und ich fahre ihn tatsächlich mehr Offroad als Onroad.
In allen Lagen von minimal beladen, nur mit Trektop NX bis hin zu voll ausgerüstet inkl. Hardtop fühlt sich dieses Fahrwerk komfortabel und robust an. Würde ich heute noch mal ein Fahrwerk einbauen, würde ich mir vielleicht noch
Rubicon Express ansehen, weil die Fahrwerke mit TÜV Gutachten kommen und man die Dämpfer selber dazu konfigurieren kann. Ich würde dann vermutlich zu einstellbaren Dämpfern von
Rancho greifen. OME wäre mir zu riskant, da doch die meisten trotz sorgfältiger Konfiguration nicht zufrieden waren. Unterm Strich gibt es aber für mich jedoch gar keinen Grund, sich was anderes als AEV anzuschauen. Die haben Ihr Fahrwerk mit "overlanding in mind" entwickelt.
Auflastungsgutachten halte ich für Geldmacherei, insbesondere wenn auch noch Dämpfer und Felgen an das Gutachten gebunden sind. Die einzigen anderen Felgen mit TÜV Gutachten und somit nachgewiesener Traglast stammen von
ASP Alloys und die tragen maximal 900 kg. Schon lustig, dass die AEV Auflastung dann mit Bawarrion ab 925 kg pro Felge los geht.
Ich könnte auch für mein bestehendes AEV Fahrwerk ohne Auflagen eine moderate
Auflastung von 2585kg auf 2711kg kaufen, aber was soll mir das irgendwo im Hochland einen Vorteil bringen? Das Fahrwerk bleibt das gleiche, während ein Stück Papier unbeachtet im Handschuhfach liegen bleibt.
Mein Fazit lautet, macht keinen Voodoo aus dem Thema Overlanding - es soll Spaß machen aber nicht zu viel Geld kosten. Nehmt lieber das Geld und investiert es in Eure Erinnerungen statt in langweilige TÜV Gutachten.
One Life. Live it.