Zylinderkopfschrauben

dian · 17.07.2019

hallo

4.0 l motor. gehen die trocken rein in ein trockenes gewinde? oder leicht geölt? oder unter dem kopf geschmiert? ich finde nirgedwo etwas darüber.

danke und gruss

roman

Buster3 · 17.07.2019

Habe sie trocken eingesetzt, laut Datenblatt sollen sie geölt werden, die 11 wird oben am Kopf mit dichtmittel eingesetzt.

Zauberfee · 17.07.2019

Hallo, die schraubenlöcher im Zylinderblock sollten mit einer Luftpistole ausgelassen werden sodass die Schrauben sauber und komplett eingedreht werden können. Ansonsten besteht die Gefahr das sich schmutz und restöl usw unter der schraube verdichten und werden nicht richtig fest.
Einölen würde ich die schrauben nicht.

Heisseluft · 17.07.2019

Jens beschreibt richtig, wie es gemacht werden sollte.

Das Öl hat die Aufgabe das erforderliche Drehmoment sicherzustellen.

Also leicht einölen ja, aber die Löcher nicht fluten.

dian · 18.07.2019

danke. wüsste jemand eine quelle, die das einölen bestätigt? weder in der jeep- noch im haynesanleitung ist etwas darüber zu finden.

SK68 · 18.07.2019

Löcher reinigen, mit Luftpistole wie von "Zauberfee" beschrieben ist korrekt!

Danach am besten alle Schrauben mal von Hand und ohne Zylinderkopf bis Anschlag eindrehen und wieder herausdrehen, dann nochmal mit Luftpistole die Löcher ausblasen. Wenn sich alle Schrauben von Hand eindrehen lassen und die Löcher sauber sind, ein paar Tropfen Öl an das Schraubengewinde, oder wie ich es bevorzuge, das Gewinde dünn mit "Antisize" bestreichen und Zyilinderkopf nach Angabe festziehen. Wichtig ist das die Gewindelöscher im Block einwandfrei sind, daswegen auch alle von Hand bis Anschlag eindrehen.

War 15 Jahre Motoreninstandsetzer und die Vorgehensweise ist bei allen Gussblöcken gleich.

Heisseluft · 18.07.2019

dian schrieb:
danke. wüsste jemand eine quelle, die das einölen bestätigt? weder in der jeep- noch im haynesanleitung ist etwas darüber zu finden.

Das sind nur die allgemeinen Regeln der Technik, alle Schrauben, die mit einem Drehmoment angezogen werden, sollten nicht trocken montiert werden.

Zauberfee · 18.07.2019

Wenn neue kopfschrauben verwendet werden haben diese immer eine zarte Öl Beschichtung

Heisseluft · 18.07.2019

Ist halt ein Unterschied, ob ein Bäcker oder ein Schlosser eine Schraube anfässt, wie wir hier wieder sehen...

dian · 18.07.2019

also keine quelle?

weil das vorgehen ist nicht immer gleich, wirklich nicht, nur für die pfuscher vielleicht.

Beere · 18.07.2019

Hallo dian,

hier bekommst du 1724 Seiten mit Infos aus erster Hand. Das gesuchte steht da auch drin.

https://cdn.xjjeeps.com/pdf/en-us/1997-factory-service-manual.pdf

catmanjag · 19.07.2019

Möge der Profi doch die Pfuscher mal an seinem Erfahrungsschatz teilhaben lassen.......

Beere · 19.07.2019

Schraube minimal eingeölt, Loch peinlich genau von allem Schmutz, Öl, Kühlwasser via Druckluft und Bronzewaffenbürste befreit. Falls beim 4.0 eine Schraube unten mit Dichtmittel bestrichen weden muss ( habe 2,5er da ist es 1 Schraube vorne links) , dann diese Schraube unten Ölfrei, dann das Dichtmittel und oberhalb des Dichtmittels wieder minimal einölen.
Steht auch so im Haynes repair manual.
Die Printausgabe ist das kleine Geld bei Rockauto alle mal wert (glaube weniger als 6 Euro), die PDF Ausgabe ist unübersichtlich.

Wer den Haynes hat, findet in Foren viele Dinge die einem dann die Haare zu Berge stehen lassen.

Dave1989 · 19.07.2019

Warum fragt der Profi eigentlich die Pfuscher/Hobbyschrauber, wenn er es doch besser weiß?

Und ich wette, dass am Ende nicht das Öl/kein Öl am Gewinde der Schraube zu einem Motorschaden führt... Dann doch eher die Anzugsreihenfolge und das natürlich immer geeichte Werkzeug.

Und man sollte nicht immer alles glauben, was im Haynes/Etzold sonstwas steht.

Buster3 · 19.07.2019

Ok, so ein grosses bohei habe ich jetzt nicht gemacht, nen bischen öl dran und gut wars,
aber alle schrauben liessen sich von hand bis auf den kopf drehen, dachte mir so
dann musset ja gut sein. Und ja Pfuscher und Hobbyschrauber bin ich natürlich, dennoch
vertraue ich meiner Arbeit mehr als die der meisten werkstätten hier im Umkreis,
Glaube die stellen jeden ein der einen Ring- von einen Maulschlüssel unterscheiden kann,
und der darf sich dann mit fug und recht Fachmann nennen, so sieh es doch aus!

Buster3 · 19.07.2019

achso ja vergessen, Abgesaugt habe ich die Bohrungen vorher noch,
dachte mir ist alle mal besser als da mit Druckluft dran rumzumachen, wer weiss was da dann wo hinfliegt.
Naja, war halt nur sonne Redneck Idee von mir, non standard bestimmt.

Beere · 20.07.2019

@Dave:
Falls Du mich meinen solltest:
1. bin ich kein Profi sondern seit über 30 Jahren Hobbyschrauber.
2. Habe ich hier noch nie eine Frage gestellt.
3. Ich habe nur 1 Fred eröffnet und zwar bei Neuvorstellungen.

Natürlich sind im Haynes auch Fehler drin, das ist menschlich. Genau darum lese ich Foren durch um so etwas zu erkennen. Auch sind manche Arbeitsanweisungen falsch oder zu umständlich. Mein Liebling ist hierbei die Sache mit der ölfüllung vom Getriebe, Da wurde Faherseite geschrieben aber in der Zeichnung kann man erahnen das es die Beifahrerseite sein muss. Wenn man stur nach Beschreibung geht fehlt 1 liter Öl.
Und ja, natürlich sind Drehmomente ebenso essentiell wie qualitativ hinreichendes Werkzeug.
Aber das war hier nicht die Frage...

Dave1989 · 20.07.2019

Nö, ich meinte Dian.

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