Differentialdeckel-Dichtung Dana 35 und Dana 30 - Dichtpaste oder feste Dichtung?

Diskutiere Differentialdeckel-Dichtung Dana 35 und Dana 30 - Dichtpaste oder feste Dichtung? im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Guten Morgen zusammen, im Rahmen der Achsüberholung bei meinem Cherokee XJ mit den Dana 30 und 35C Differentialen muss ja später auch der...
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Michi
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Guten Morgen zusammen,

im Rahmen der Achsüberholung bei meinem Cherokee XJ mit den Dana 30 und 35C Differentialen muss ja später auch der Diff.-Deckel wieder drauf. Vorne war eine irre Menge einer roten Dichtpaste drauf, die sehr weit nach innen gequollen war. Hinten hab ich die Fragmente einer „festen“ Dichtung entfernt. Dicht war beides.
Ich habe jetzt für beide Diffs jeweils feste Dichtungen besorgt, da ich nicht so der Pastenfan bin. Im Werkstatthandbuch benutzen Sie eine Dichtmasse, im Netzt findet man aber auch andere Lösungen. Bei meinem alten Range Rover wurden die Diffs in die Achse gesteckt und mit Hylomar schwarz abgedichtet, einen Deckel gab es nicht, nur Ablass- und Einfüllschrauben.

Man könnte ja auch die festen Dichtungen leicht mit Hylomar bestreichen… was meint Ihr dazu?

Liebe Grüße, Michi
 
Carlo-ZJ

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Nutze ebenfalls lieber eine feste Dichtung.

Ich hab den Deckel hinten nur jeweils wieder mit DirkonHT abgedichtet weil ich keine Papierdichtung für die Dana44A / HD gefunden habe.

Beim nächsten Wechsel werde ich LubeLocker Dichtungen verwenden - die sind wiederverwendbar.
 
Dave1989

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Ich mache es mit Dichtpaste Loctite Grau. Die geht auch relativ gut wieder runter.

LubeLocker können mehrfach verwendet werden. Nicht mit Dichtpaste verwenden und auf das Drehmoment der schrauben achten.

Die normalen Feststoffdichtungen funktionieren meist auch nur einmal, da sie dann "zerdrückt" sind. Auch hier penibelst auf das Drehmoment achten, da sie sonst kapuut gequetscht werden. Dichtmittelvhabe ich dort auch nicht benutzt.

LubeLocker waren mir bisher bei der Anschaffung zu teuer. Loctite Grau aus der Kartusche macht bisher am besten seinen Dienst.
 
RhsV8

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Moin

beide Wege führen Zum Ziel wen es richtig gemacht wird. Wechselst du öfter das Öl ist eine Papierdichtung od die LubeLocker wie von Carlo schon gennant der meiner Ansicht nach praktikablere weg da das doch nervige Dichtflächen reinigen ( oft liegend unterm Auto ) von der Dichtmasse weg fällt … wobei die Papierdichtung auch klebt und sorgfältig runter geschabt werden sollte. Also Kurz, die Sauberkeit der Dichtfläche ist das entscheidende egal Ob fest od Flüssig
 
Wertach-Indianer

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Michi
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Vielen Dank, dann werde ich - mit korrektem Drehmoment und sauberer Dichtfläche - die Papierdichtungen verwenden!
LG Michi
 
Blackpoison

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...für die Nachwelt sollte man das "korrekte Drehmoment" auch erwähnen,
um den Fred hier zu komplettieren
 
SvenK.

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Ich habe ja erlebt, dass die Papierdichtung nicht richtig dicht war und feucht wurde trotz penibel gereinigter Dichtflächen und Sollmoment. Mit einer dünn aufgetragenen Schicht Dirko Dichtmasse ist bei mir jetzt alles dicht ohne Probleme.
Ich würde keine Dichtungen kaufen, ist unnötiges Geld meiner Erfahrung nach. Man sollte aber eben keine ganze Tube verwenden, sonst quillt es nur raus.
 
CarstenM

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Lubelocker… Trotz mehrfacher Öffnung des Ganzen, immer wieder dicht.
Auf machen, sauber machen, zu machen, fertig…

Die Lubelocker in meiner 44a habe ich jetzt 3 Jahre da drin… und das Diff inzwischen mindestens 6x offen gehabt.
 
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Michi
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Vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich werde wohl tatsächlich die Dichtungen mit etwas Dichtmasse verwenden. Sollte dann wohl klappen… und für die Zukunft denk ich mal über Lubelocker nach…

Liebe Grüße, Michi
 
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Wie versprochen, noch die Anzugsdrehmomente: Beide Differentialdeckel werden laut Manual mit 41 Nm angezogen
 
Carlo-ZJ

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Ich werde wohl tatsächlich die Dichtungen mit etwas Dichtmasse verwenden
Dann kannst den Deckel ja auch gleich nur mit Dichtmasse abdichten. :)

Der einzige Vorteil der separaten Dichtung ist es doch, eben keine Dichtmasse verwenden zu müssen - deren Rückstände beim nächsten entfernen des Deckels wieder mühselig entfernt und wieder aufgetragen werden müssen.

Beide Differentialdeckel werden laut Manual mit 41 Nm angezogen
Max. Anzugsmoment einer (ähnlich großen) Metrischen M8 Schraube mit der Festigkeitsklasse 10.9 ist 35,06mn -> 41nm sind 17% mehr. o_O
Ich bin zwar kein Maschienenbauing. (nur Bauingenieur) aber für diese kleinen Schrauben erscheint mir dieses Anzugsmoment in jedem Fall viel zu hoch. (Erst recht für eine Dana44HD mit Alugehäuse).

Ich habe die Deckel deshalb jeweils nur mit 30nm angezogen.
Von innen nach außen über Kreuz - im ersten Durchgang mit 15nm und dann mit 30nm.

Hinten mit Dirko HT vorne jeweils mit FelPro Papierdichtung. Niemals Probleme mit Undichtigkeiten gehabt und die Papierdichtung lies (sich vorne) jeweils mit den Händen restlos entfernen.





Da mich das entfernen und auftragen der Dichtmasse stört, werde ich beim nächsten Wechsel zumindest erstmal hinten eine Lublocker einbauen. Vorne hab ich noch eine FelPro Papierdichtung.


Ich habe ja erlebt, dass die Papierdichtung nicht richtig dicht war und feucht wurde trotz penibel gereinigter Dichtflächen und Sollmoment. Mit einer dünn aufgetragenen Schicht Dirko Dichtmasse ist bei mir jetzt alles dicht ohne Probleme.
Diese verrückt höhe Nm Angabe würde m.E. erklären warum @SvenK.'s Differentialdeckel nur mit einer der Papierdichtung nicht dicht wurde - weil die Papierdichtung dabei eben zerdrückt wurde.

Edit: Der Deckel trägt auch keinen echten Anteil zur Stabilität des Differentialgehäuses bei. Anderenfalls müsste es sich bei den Befestigungsschrauben ja um Passschrauben handeln und die Schraubenlöcher im Deckel müssten entsprechend keine Toleranz haben um einen entsprechenden Kraftfluss übertragen zu können.
 
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Biker1964

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Vllt. für den Einen oder Anderen interessant?
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Huhu,
da hab ich ja hier was lisgetreten - dachte ja nicht, das das Absichten eines Differential-Deckels eine Art „Glaubenskrieg“ auslösen würde… 😉
Hab jetzt die Papierdichtung beidseirs dünn mit Hylomar-Sil eingesteichen. Nach dem Anzuehen der Schrauben konnte man das Hylomar gerade eben ganz dünn am Rand der Dichtung erkennen… kein Vergleich zu vorher mit der dicken roten Pampe, die ja auch in dicken Würsten innen im Getriebe hing.
Bin mal gespannt… M8 Schrauben in der Güte 12.9 gehen auch bis 42 Nm. Glaube aber nicht, dass es 12.9 sind…
Naja, im Manual steht 41 Nm und jetzt isses erstmal so…
Der Deckel beim Dana 35 und Dana 30 ust zumindest aus dickem Stahlblech und solltw das aushalten..

Vielen Dank dür die tollen Beiträge!

Steeng genommen ist die Lubelocker-Duchtung ja auch eine Papierdichtung mit extra Dichtmasse, oder? 😉😁

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,

Liebe Grüße, Michi
 
Wertach-Indianer

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Michi
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also, laut meinem Manual haben Dana 35 und Dana 30 ein Anzugsdrehmoment für den Deckel von 41 Nm,
die Chrysler (?) 8 1/4 - Achse sogar von 47 Nm… habs extra nochmal nachgeschaut…🤷🏼‍♂️

IMG_7955.jpegIMG_7954.jpegIMG_7953.jpeg
 
raik

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Steeng genommen ist die Lubelocker-Duchtung ja auch eine Papierdichtung mit extra Dichtmasse, oder?
Nein. Beschichtetes Metall.

Das Anzugsdrehmoment von 41 Nm ist korrekt. Steht in jedem Werkstatthandbuch. Egal ob für die 30er, 35er oder 44er. Der Diff.-Deckel hat eine nicht unerhebliche Funktion, die Verwindungsfestigkeit des Achsgehäuses zu gewährleisten. Insofern ist dieses Anzugsdrehmoment nachvollziehbar.
 
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