Hy 2 all of you,
zunächst einmal vielen Dank für die Ergänzung des links sowie die Verschiebung des Beitrags in das passende Unterforum.
In Bezug auf Jeep muss man mal sagen, dass ich die Entscheidungen des Management nicht nachvollziehen kann. Das beginnt mit der Möglichkeit der Konfiguration, insbesondere dass man dass Spitzenmodell Rubicon nicht mit Ledersitzen ordern kann. Darüber hinaus kann man den Sahara und den Rubicon nicht mit Schaltgetriebe ordern, was in schwerem Gelände wohl vorzugswürdig wäre. Ferner überlässt man das gesamte Geschäft mit den Lift Kits sowie den (größeren) Rädern vollständig dem Aftermarkt. Jeep lässt sich hierdurch mutmaßlich eine Menge an Umsatz und Gewinn entgehen. Man muss sich nur mal die Aufpreisliste der übrigen Automobilhersteller ansehen; dagegen ist die Aufpreisliste von Jeep spartanisch.
Hinsichtlich des Fahrgestells wäre eine zeitgemäße Einzelradaufhängung mit hoher Bodenfreiheit Geländegängigkeit sicher nicht falsch. Allerdings werden Portalachsen, wie beim HUMVEE wohl zu teuer sein. Darüber hinaus wäre auch ein permanenter Allradantrieb zeitgemäß. Sofern FIAT den Jeep allerdings zu einem gewöhnlichen SUV mit kleinen Motoren weiterentwickeln sollte, so wird dies sicher das Ende sein, denn dann konkurriert das Fahrzeug eben auch mit einer Unmenge von Fahrzeugen aus eben diesem Segment (siehe der neue Renegade).
Der Jeep bieten hingegen eine hervorragende Plattform für Sondermodell wie den Red Rock Responder, den Chief, den Africa und das Staff Car. Der Jeep ist eines der wenigen Fahrzeuge, das über ein selbsttragendes Chassis verfügt. Dieses Fahrzeug ist für unterschiedliche Karosserieaufbauten also gerade zu prädestiniert (wie einst der Käfer für den es eine Unmenge an Kits gab). Auch hier hat der Jeep m.E. Potential, wie einst die Swatch, bei der (zunächst) ein Uhrwerk eben mit einer Menge an Gehäusen/Armbändern kombiniert werden konnte sowie den Smart, der in einer Vielzahl von Farbvarianten erhältlich war. Dieses Potential nutzt Jeep gegenwärtig mit diversen Sondermodellen nur sehr eingeschränkt. Ich denke, wenn Jeep neben dem JK und JKU eben noch mehr Sondermodelle herausbringen würde, wie z. B. die in dem FAZ-Artikel genannten, so wäre hierüber sicher noch weiterer Umsatz generierbar. Es bleibt zu hoffen, dass das Management hier einen Versuch wagt - ich möchte nämlich gern den Jeep Chief
haben.
So long,
Andreas
