Pitch
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- Cherokee XJ 4.0L MY 1998 / Wrangler JLU Rubicon 4xe MY 2021
... die Karosserielängsträger eines 98er XJ, unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2012:
Als ich mich neulich mit einem Kumpel über den Zustand unserer Autos nach jetzt ~ 14 Jahren Lebenszeit unterhielt und wie lange sie uns denn wohl noch erhalten bleiben würden (vor allem auch in Hinblick auf die Frage, ob es sich denn lohnt, noch größere Summen in die Aufrüstung zu investieren), konnten wir als die zwei hauptsächlich limitierenden Faktoren feststellen:
1.) die zukünftige Gesetzgebung in Bezug auf Fahrzeuge unserer Gattung
2.) Korrosion an tragenden Teilen der Karosserie
Da unser Einfluss auf Punkt 1.) gegen Null geht, beschlossen wir, uns mal dem Gegner in Punkt 2.) zu widmen und uns mit Korrosionsschutzmaßnahmen zu beschäftigen. Mittel und Methoden gibt es ja genug. Als Einsteiger-Lektüre dienten viele Threads in den einschlägigen Foren aber auch die Seiten des http://www.korrosionsschutz-depot.de
Um den aktuellen Istzustand festzustellen, was insbesondere in Hohlräumen (wie z.B. den Karosserielängsträgern beim XJ) schwer fällt, haben wir uns mit einer Endoskopkamera mal auf die Reise begeben. Dabei tauchten wir in eine Welt ein, die mich auf Anhieb mehr an Szenen, die ich auf so manchen Meeresböden gesehen habe, erinnerte als an das Innere eines Stahlprofils. So war es auch nicht ganz einfach, sich zu orientieren und auch die Kamera immer in die gewünschte Richtung zu bewegen.
Aber um eins vorweg zunehmen, ich war doch überrascht und erfreut, wie gut die Substanz auch in einigen kritischen Bereichen (Bohrungen, Blechfalze oder schmale Bereiche zwischen den Oberflächen zweier Blechteile) noch ist. Die folgenden Bilder repräsentieren also die intakten Bereiche, die uns hauptsächlich vor die Linse kamen. Die gelben Flecken stammen noch von dem Versuch einer Behandlung mit Teroson Hohlraumversiegelung Terotex Spray, aufgebracht mit den mitgelieferten etwa 50cm langen Hohlraumsonden, die das Zeug eigentlich radial zum Rohr rundherum abgeben sollen. Desweiteren sollte es anfangs eine hohe Kriechfähigkeit haben und sich innerhalb von 2 Stunden um 20 Zentimeter ausbreiten und im dünnflüssigen Zustand auch in enge Blechzwischenräume vordringen. Nach unseren Entdeckungen mit der Endoskopkamera macht es gar nichts von alledem. Die paar Flecken, die jetzt nach etwa vier Monaten überhaupt noch vorhanden waren mussten wir auch wirklich suchen.
Hier also mal eine kleine Auswahl der vielen Bereiche, die sich noch in einem ziemlich guten Zustand befinden:
Als ich mich neulich mit einem Kumpel über den Zustand unserer Autos nach jetzt ~ 14 Jahren Lebenszeit unterhielt und wie lange sie uns denn wohl noch erhalten bleiben würden (vor allem auch in Hinblick auf die Frage, ob es sich denn lohnt, noch größere Summen in die Aufrüstung zu investieren), konnten wir als die zwei hauptsächlich limitierenden Faktoren feststellen:
1.) die zukünftige Gesetzgebung in Bezug auf Fahrzeuge unserer Gattung
2.) Korrosion an tragenden Teilen der Karosserie
Da unser Einfluss auf Punkt 1.) gegen Null geht, beschlossen wir, uns mal dem Gegner in Punkt 2.) zu widmen und uns mit Korrosionsschutzmaßnahmen zu beschäftigen. Mittel und Methoden gibt es ja genug. Als Einsteiger-Lektüre dienten viele Threads in den einschlägigen Foren aber auch die Seiten des http://www.korrosionsschutz-depot.de
Um den aktuellen Istzustand festzustellen, was insbesondere in Hohlräumen (wie z.B. den Karosserielängsträgern beim XJ) schwer fällt, haben wir uns mit einer Endoskopkamera mal auf die Reise begeben. Dabei tauchten wir in eine Welt ein, die mich auf Anhieb mehr an Szenen, die ich auf so manchen Meeresböden gesehen habe, erinnerte als an das Innere eines Stahlprofils. So war es auch nicht ganz einfach, sich zu orientieren und auch die Kamera immer in die gewünschte Richtung zu bewegen.
Aber um eins vorweg zunehmen, ich war doch überrascht und erfreut, wie gut die Substanz auch in einigen kritischen Bereichen (Bohrungen, Blechfalze oder schmale Bereiche zwischen den Oberflächen zweier Blechteile) noch ist. Die folgenden Bilder repräsentieren also die intakten Bereiche, die uns hauptsächlich vor die Linse kamen. Die gelben Flecken stammen noch von dem Versuch einer Behandlung mit Teroson Hohlraumversiegelung Terotex Spray, aufgebracht mit den mitgelieferten etwa 50cm langen Hohlraumsonden, die das Zeug eigentlich radial zum Rohr rundherum abgeben sollen. Desweiteren sollte es anfangs eine hohe Kriechfähigkeit haben und sich innerhalb von 2 Stunden um 20 Zentimeter ausbreiten und im dünnflüssigen Zustand auch in enge Blechzwischenräume vordringen. Nach unseren Entdeckungen mit der Endoskopkamera macht es gar nichts von alledem. Die paar Flecken, die jetzt nach etwa vier Monaten überhaupt noch vorhanden waren mussten wir auch wirklich suchen.
Hier also mal eine kleine Auswahl der vielen Bereiche, die sich noch in einem ziemlich guten Zustand befinden: