Viel zuviel Öl (Öl+Diesel) im CRD

Hallo Zusammen,
 
ich muß zugeben, dass ich bisher nicht sehr oft nach dem Motoröl geschaut habe. Der letzte Ölwechsel war im März und ich bin seit dem Zeitpunkt ungefähr 7600km gefahren. Also nicht sehr viel, allerdings zu 90% Stadt. Fast nur Kurzstrecke.
 
Vor zwei Wochen habe ich dann auch mal wieder nach dem Öl geschaut. Zu meinem Erstaunen ging der Ölstand über Max-Position bis an die beginnende Feder des Ölstabs. Natürlich sofort zur Werkstatt. Da wurde ich dann "aufgeklärt", dass das an der DPF-Regeneration liegt, die bestimmt öfter abgebrochen wurde.
 
Also neues Öl und manuelle Duchführung der Regeneration. Leider läßt sich bei meinem JK auf der Basis der Steuergerätedaten nicht feststellen, wann die letzte Regeneration erfolgreich gelaufen ist. Auch so habe ich beim Fahren nie etwas bemerkt. OK, man achtet ja auch nicht immer auf Alles.
 
Die Regeneration hat ca. 30 Minuten gedauert, in der der Motor konstant 3000U/min gemacht hat. Es hat gequalmt, aber nicht aus dem Auspuff sondern vom Hitzeschutzblech über dem Endschalldämpfer. Da ist wohl auch Unterbodenschutz drauf gewesen. Die Reg. ist fehlerfrei gelaufen... Nach einer Abkühlzeit (Öl hatte ca. 100 Grad) wurde das Öl zum Messen in einen Eimer abgelassen.
 
Später dann das Volumen gemesen: 8.0l !! "Etwas" viel... Danach 6,6l neues Öl drauf. Der Ölspiegel liegt dann genau in der Mitte zwischen Min. und Max.-Marke...
 
Ich muß hoffen, dass nichts am Motor, Turbo, Kat, etc. kaputt gegangen ist. So läuft die Kiste wieder gut...
 
Also für alle Kurzstreckenfahrer: Lieber einmal öfter nach dem Öl sehen und im Zweifel einmal öfter wechseln.
 
Viele Grüße,
prtigger

Wow, eine kompetente Werkstatt, der die Problematik mit der Ölverdünnung bekannt ist. Die eigentliche Meisterleistung ist allerdings, dass man einen Motor, dessen Öl durch den Diesel eine problematische Reduzierung der Heißviskosität erreicht hat - bei 10% wird aus einem 5W30 ein 5W20 bei 20% ein 5W10 - mal entspannt eine halbe Stunde mit 3000U/min arbeiten lässt. Wenns einen Wettkampf geben würde, wie reduziere ich innerhalb kürzester Zeit die Laufleistung eines Motors, die Werkstatt würde auf alle Fälle auf dem Treppchen landen. Jemand mit nur ein bißchen Plan, hätte das Öl davor gewechselt.

Die "Fachkompetenz"  mancher Werkstätten ist wirklich unglaublich  

Oh mann, was für eine Sauerei! Das hat dem Motor ganz sicher nicht gut getan! Man hätte auch ohne das eine MiL-Leuchte da war, keine manuelle Regeneration einleiten müssen. Sondern es hätte gereicht den Ölwechsel durchzuführen und dem Kunden mal geraten, eine halbe Stunde über die Autobahn zu fahren wo die Drehzahl mal weitgehends um die 2.500 U/min liegt.
 
Das wäre schonend gewesen und hätte auch nichts qualmen lassen am Unterboden! 
 
Fiat-Pappnasen!    :thefinger_red:

Hallo,
sicher war die manuelle Regeneration nicht der Hit. Ich gehe auch davon aus, dass der Kollege von der Werkstatt nicht wußte, wie das der JK händelt. Vermieden werden sollte, dass das neue Öl gleich wieder mit Diesel verdünnt wird. Also ist das alte drauf geblieben. Gut, man hätte auch vorher noch etwas ablassen können, aber die Qualität wäre natürlich gleich schlecht gewesen. Ich glaube nicht, dass eine halbe Stunde auf die Bahn etwas hätte bringen müssen. Die Regeneration schaltet halt ein, wie sie lustig ist. Hätte man dafür eine Lampe, dann könnte man sich auch fahrtechnisch darauf einstellen. Aber es wird ja überall gespart.
 
Viele Grüße,
prtigger

Es bleibt dabei: die Werke hat Mist gebaut und die geleistete Arbeit ist schlichtweg inkompetent
und nicht fachgerecht.
 
Richtig wäre es gewesen, daß mit Diesel verdünnte Motoröl abzulassen, neues Motoröl einfüllen inkl. Filter.
 
Anschliessend eine ausgiebige Fahrt über die BAB mit wechselnden Geschwindigkeiten und Drehzahlen.
 
Tip: Suche dir für die Zukunft lieber eine qualifizierte Werkstatt !