Hallo,
war gerade zur Einzelabnahme wegen meiner Höherlegung, Spurverbreiterung und den Reifen. Der Prüfer hat wegen den Serienfelgen Probleme gemacht da der Abrollumfang mit den neuen Reifen wesentlich größer ist. Es ging nicht um die Tachoabweichung, diese wurde mit JScan angeglichen.
Dem Prüfer ging es nur um die Belastung der Felgen da jede Felge nur bis zu einem bestimmten Abrollumfang zugelassen ist.
Hat irgendjemand zu der Ronin II Alufelge ein Gutachten oder ähnliches aus dem der maximale zugelassene Abrollumfang hervorgeht?
Grüße Markus
Hi Markus,
wahrscheinlich solltest Du den Ansprechpartner wechseln!
Mal ganz allgemein - von Deinem Jeep-Modell verstehe ich nichts
In fast allen Gutachten zu einer Felge sind lediglich die Reifengrößen aufgeführt, die man bei
einem Kfz in Serienzustand verwenden kann bzw. auch vom Auftraggeber favorisiert werden.
Höhere Reifengrößen fallen damit raus, denn es bedarf meist einer individuellen Modifikation.
Daher sind höhere Größen nicht im üblichen Standard-Gutachten zu einer Felge aufgeführt.
Unabhängig davon - das Vorgehen sollte evtl. anders aufgezogen werden.
- Man prüft anhand des Gutachtens zur Felge, ob so Details wie Traglast und Lockkreis den
Anforderungen des Ziel-Fahrzeugs entsprechen (Entfällt bei originalen Felgen!).
- Man besorgt sich eine technische Dokumentation eines Reifenherstellers, aus der
hervorgeht, dass die Reifen-Wunschgröße und das reale Felgenformat passen.
- Man kontaktiert den Reifenhersteller und bittet um eine Reifenfreigabe.
In diesem Schreiben an den Reifenhersteller sollte das Ziel-Fahrzeug und die Felge technisch
schlüssig beschrieben sein, so dass die Antwort entsprechend sinnig ausfallen kann.
- Wenn man diese Unterlagen zusammen hat, kontaktiert man einen Gutachter (im richtigen
Bundesland) und stellt sein Vorhaben vor.
Persönlich suche ich eigentlich immer erst das Gespräch ohne vollendeten Umbau und
mache bei diesem Gespräch meinen Termin aus - funktioniert reibungsarm.
Wenn ich bereits vor dem Vorgespräch mit meinem Umbau angefangen hatte, ist der eine
oder andere Gutachter etwas 'erschrocken' und die Gesprächsbasis war schwieriger.
Bedenkt bei diesen Anliegen und Aktionen - so ein SV ist auch nur ein Mensch und eine solche
Legalisierung von einem modifizierten Jeep macht dieser nicht regelmäßig.
Also überfahrt ihn nicht, sondern gebt ihm die Chance, dass er sich vorbereitet und in der Sache
kompetent macht. Das ist nur fair und ist i.d.R. förderlich für Euer Anliegen
Denn wenn sich der SV nicht sicher ist oder ihm ein Detail in seiner Dokumentation fehlt, dann
wird er ein Argument finden, warum er den Eintrag ablehnt - so einfach ist es.
Kein SV muss irgendeinen Eintrag durchführen, aber er macht es gerne, sofern vertretbar
Nur mal laut nachgedacht!
Bei meinem Termin vor 6 Wochen war noch ein anderer Kunde anwesend.
Der stand sich selbst im Weg - außer einem suboptimalen Auftritt und große Klappe war da nichts.