Sorraia
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Hier ein kurzer Bericht einer leider kurzen Reise durch Australien.
Der Flug ging nach Sydney, wo ich mir einen fahrbaren Untersatz besorgen mußte, um einige hundert Kilometer bis nach New South Wales zu fahren. Ziel war eine kleine Pferdranch, wo ich einen Freund treffen wollte. Nach bereits längern online-Suchen nach Fahrzeugen wurde es leider kein Jeep, sondern ein alter Land Cruiser, 25 alt, von anderen Backpackern gut durchrepariert. Er hatte mehr was von einem Traktor oder Militärfahrzeug, in jeder HInsicht rudimentär und halt uralt und bereits einige hundertausende gelaufen.
Australien lässt sich super gute bereisen - Visum erfordert keine Vorbereitungen, bekommt man auf deutschen Pass ohne Weiteres für 3 Monate.
Der Erwerb eines Fahrzeugs ist einfach, die Zulassungsmodalitäten in den meisten Ländern auch. Es gibt viele Fahrzeuge, die von BAckpacker zu Backpacker weitergegeben werden und enstprechend sich in einem fahrbaren Zustand befinden. Eine weitreichende Reisevorbereitung ist auch nicht wirklich vonnöten. Die Strukturen sind westlich - mit Creditkarte und englischer Sprache ist man schnell im Land angekommen - ähnlich wie in den USA.
Die Fahrten durchs Land sind immer abenteuerlich, ob man es will oder nicht. Es gibt gut ausgebaute Straßen, schnell landet man aber auf gravel roads und findet sich zügig mitten im Outback wieder. Campen ist fast überall möglich, viele kleine Orte haben eine Art freien Campingplatz oder recreation areas, wo man dann wenigstens einen Wasserhahn meist auch eine Toilette findet. Auch fern im Outback gibts immer mal wieder einsam liegende Campgrounds mit ein wenig Infrastruktur (Wasserhahn, Feuerstelle). Es gibt wohl kaum etwas schöneres (jedenfalls für mich) nach einem abenteuerlichen Fahrtag, dann abends ein Feuer anzumachen, die überaus leckeren australischen Steaks draufzuhauen und sich mit einem Sundowner ist die Sonne zu setzen.
Mit der Wildheit des Landes ist man sofort konfrontiert. Bei Fahrten in der Dämmerung sollte man wirklich wach sein, denn in vielen Gegenden laufen (hüpfen) unglaublich viele Känguruhs rum und leider können die weder wirklich abdrehen, noch rückwärts laufen. Steht so ein big red also am STraßenrand, empfiehlt sich ein rapides Abbremsen. Die vielen toten Kadaver an den Straßenrändern zeigen an, daß die big reds in der Flucht am liebsten einen großen Satz nach vorne und dann eben direkt vors Auto machen. Die vielen überaus massiven Bullcatcher an den Fahrzeugen sind in dem Fall mal wirklich kein blödes Machogehabe, sondern schützen einem bei so einem Aufprall dann wenigstens ein wenig.
Die Fahrt führt einen dann schnell auch an tausenden von Kühen vorbei, an Pferden, wilden Kamelen. Es ist eigentlich nicht möglich, daß Land zu durchqueren, ohne damit konfrontiert zu werden.
Besonders beeindruckt haben mich die Geräusche. Vollkommen anders als das, was ich von anderen Kontinenten gewöhnt war - biologisch wie eine Reise in ein anderes Erdzeitalter - und das ist es ja auch.
Wer also wirklich mal ganz woanders hin will, westliche Strukturen haben will, sich kulturell und ideologisch auf ganz andere Dinge einlassen will und die Welt mal anders spüren will, dem kann ich einen Trip durch dieses Land nur empfehlen. Hinfliegen und reinfallen lassen - einfach klasse.
So - das mag als kurzer Eindruck mal genügen und ich hoffe, ich habe dem ein oder anderen Lust auf einen Trip ans andere Ende der Welt gemacht.
Hier zwei Fotos - mal sehen, ob ich noch mehr geladen kriege:
Der Flug ging nach Sydney, wo ich mir einen fahrbaren Untersatz besorgen mußte, um einige hundert Kilometer bis nach New South Wales zu fahren. Ziel war eine kleine Pferdranch, wo ich einen Freund treffen wollte. Nach bereits längern online-Suchen nach Fahrzeugen wurde es leider kein Jeep, sondern ein alter Land Cruiser, 25 alt, von anderen Backpackern gut durchrepariert. Er hatte mehr was von einem Traktor oder Militärfahrzeug, in jeder HInsicht rudimentär und halt uralt und bereits einige hundertausende gelaufen.
Australien lässt sich super gute bereisen - Visum erfordert keine Vorbereitungen, bekommt man auf deutschen Pass ohne Weiteres für 3 Monate.
Der Erwerb eines Fahrzeugs ist einfach, die Zulassungsmodalitäten in den meisten Ländern auch. Es gibt viele Fahrzeuge, die von BAckpacker zu Backpacker weitergegeben werden und enstprechend sich in einem fahrbaren Zustand befinden. Eine weitreichende Reisevorbereitung ist auch nicht wirklich vonnöten. Die Strukturen sind westlich - mit Creditkarte und englischer Sprache ist man schnell im Land angekommen - ähnlich wie in den USA.
Die Fahrten durchs Land sind immer abenteuerlich, ob man es will oder nicht. Es gibt gut ausgebaute Straßen, schnell landet man aber auf gravel roads und findet sich zügig mitten im Outback wieder. Campen ist fast überall möglich, viele kleine Orte haben eine Art freien Campingplatz oder recreation areas, wo man dann wenigstens einen Wasserhahn meist auch eine Toilette findet. Auch fern im Outback gibts immer mal wieder einsam liegende Campgrounds mit ein wenig Infrastruktur (Wasserhahn, Feuerstelle). Es gibt wohl kaum etwas schöneres (jedenfalls für mich) nach einem abenteuerlichen Fahrtag, dann abends ein Feuer anzumachen, die überaus leckeren australischen Steaks draufzuhauen und sich mit einem Sundowner ist die Sonne zu setzen.
Mit der Wildheit des Landes ist man sofort konfrontiert. Bei Fahrten in der Dämmerung sollte man wirklich wach sein, denn in vielen Gegenden laufen (hüpfen) unglaublich viele Känguruhs rum und leider können die weder wirklich abdrehen, noch rückwärts laufen. Steht so ein big red also am STraßenrand, empfiehlt sich ein rapides Abbremsen. Die vielen toten Kadaver an den Straßenrändern zeigen an, daß die big reds in der Flucht am liebsten einen großen Satz nach vorne und dann eben direkt vors Auto machen. Die vielen überaus massiven Bullcatcher an den Fahrzeugen sind in dem Fall mal wirklich kein blödes Machogehabe, sondern schützen einem bei so einem Aufprall dann wenigstens ein wenig.
Die Fahrt führt einen dann schnell auch an tausenden von Kühen vorbei, an Pferden, wilden Kamelen. Es ist eigentlich nicht möglich, daß Land zu durchqueren, ohne damit konfrontiert zu werden.
Besonders beeindruckt haben mich die Geräusche. Vollkommen anders als das, was ich von anderen Kontinenten gewöhnt war - biologisch wie eine Reise in ein anderes Erdzeitalter - und das ist es ja auch.
Wer also wirklich mal ganz woanders hin will, westliche Strukturen haben will, sich kulturell und ideologisch auf ganz andere Dinge einlassen will und die Welt mal anders spüren will, dem kann ich einen Trip durch dieses Land nur empfehlen. Hinfliegen und reinfallen lassen - einfach klasse.
So - das mag als kurzer Eindruck mal genügen und ich hoffe, ich habe dem ein oder anderen Lust auf einen Trip ans andere Ende der Welt gemacht.
Hier zwei Fotos - mal sehen, ob ich noch mehr geladen kriege: