Spud59
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Hey Folks,
vor ein paar Monaten habe ich meine Achsübersetzung auf 4.56 ändern lassen und möchte jetzt ein paar persönliche Eindrücke und Erfahrungen dazu schildern.
Kurz zur Ausgangslage:
Wir nutzen den Jeep als Daily überwiegend auf kurzen Strecken, Stadtverkehr und Landstraße. An den Wochenenden und im Urlaub wird er zum Offroaden und Campen genutzt. Nach dem 2.5" Lift kamen 285/75R17 (34er) BFG KO2 drauf. Die stehen gemessen bei guten 2 bar allerdings als 33er da. Die Übersetzung ab Werk war 3.73 (nope, nicht jeder Rubi hat 4.10). Mit Dachzelt und den ganzen Anbauten lag der Verbrauch im Stadtverkehr bei sagenhaften 12.8 MPG, was so ca. 18l/100km sind (wenn ich gefahren bin, bei etwa 17). Landstraße/Highway bei etwa 15-16l/100km.
Was mich die ganze Zeit störte, war die Tatsache, dass jeder leichte Anstieg im NAG1 zum 3. Gang führte und der 5. so gut wie nie durch die Automatik benutzt wurde. Den musste ich meist manuell reindrücken. Beschleunigung war sehr Gummibandmäßigj. Wenn man noch von Beschleunigung sprechen kann...
Offroad auf leichten bis mittleren Trails (subjektiv) war das Überqueren von Hindernissen manchmal nur mit etwas "Schwung" möglich. Ich lasse es lieber gemütlich angehen, da durch die Beladung und die Dachlast die Sache schnell dynamisch wird und stellenweise gute Schräglagen und Schwankungen entstanden (bin kein Profioffroadfahrer). Ausserdem hatte ich das Bauchgefühl, dass der Wandler oder der Motor es insgesamt nicht so mögen. Egal ob Straße oder Offfroad.
Ich habe nach viel Nachlesen die Übersetzung auf 4.56 ändern lassen (selbst machen kam mangels Werkzeug, Zeit und vor allem Erfahrung nicht in Frage) und ich denke, dass es die richtige Entscheidung war. Die Übersetzung und das Getriebemodul habe ich einfach mit JScan neu einprogrammiert (da hat sogar der alte Jeephase aus Lower Alabama in der Werkstatt große Augen gemacht, als ich mit dem iPhone angewatschelt kam, statt einem Tazer o ä). Nach dem Einfahren gem. Hersteller der Gears und dem Ölwechsel nach 800km konnte es dann endlich losgehen.
Die Drehzahlen liegen bei 100 km/h bei etwa 2250 und 120 km/h so bei 2600. Vorher waren es bis zu 3200 bei 100 km/h im leichten Berg (3. Gang), wenn ich nicht geschaltet habe. Verbrauch in der Stadt ist jetzt bei etwa 16l/100km und Landstraße bei etwa 14,5 l/ 100 km. Der 5. Gang ist wieder da und die Automatik schaltet nicht bei jedem mini Hügel wie wild zurück. Ampelrennen kann man gut mitfahren, Autobahnrennen nicht
Offroaden ist ein Traum Das endgültige Untersetzungsverhältnis in 4L ist jetzt bei etwa 65:1 und zum "crawlen" über Hindernisse reicht meist Standgas oder nur ganz wenig Pedal. Insgesamt fühlt es sich für mich viel kontrollierbarer an.
Abschließend vielleicht noch meine "Erkenntnisse" aus den Erfahrungen und Recherchen um das Thema Regear:
Schönes Wochenende,
Billy
vor ein paar Monaten habe ich meine Achsübersetzung auf 4.56 ändern lassen und möchte jetzt ein paar persönliche Eindrücke und Erfahrungen dazu schildern.
Kurz zur Ausgangslage:
Wir nutzen den Jeep als Daily überwiegend auf kurzen Strecken, Stadtverkehr und Landstraße. An den Wochenenden und im Urlaub wird er zum Offroaden und Campen genutzt. Nach dem 2.5" Lift kamen 285/75R17 (34er) BFG KO2 drauf. Die stehen gemessen bei guten 2 bar allerdings als 33er da. Die Übersetzung ab Werk war 3.73 (nope, nicht jeder Rubi hat 4.10). Mit Dachzelt und den ganzen Anbauten lag der Verbrauch im Stadtverkehr bei sagenhaften 12.8 MPG, was so ca. 18l/100km sind (wenn ich gefahren bin, bei etwa 17). Landstraße/Highway bei etwa 15-16l/100km.
Was mich die ganze Zeit störte, war die Tatsache, dass jeder leichte Anstieg im NAG1 zum 3. Gang führte und der 5. so gut wie nie durch die Automatik benutzt wurde. Den musste ich meist manuell reindrücken. Beschleunigung war sehr Gummibandmäßigj. Wenn man noch von Beschleunigung sprechen kann...
Offroad auf leichten bis mittleren Trails (subjektiv) war das Überqueren von Hindernissen manchmal nur mit etwas "Schwung" möglich. Ich lasse es lieber gemütlich angehen, da durch die Beladung und die Dachlast die Sache schnell dynamisch wird und stellenweise gute Schräglagen und Schwankungen entstanden (bin kein Profioffroadfahrer). Ausserdem hatte ich das Bauchgefühl, dass der Wandler oder der Motor es insgesamt nicht so mögen. Egal ob Straße oder Offfroad.
Ich habe nach viel Nachlesen die Übersetzung auf 4.56 ändern lassen (selbst machen kam mangels Werkzeug, Zeit und vor allem Erfahrung nicht in Frage) und ich denke, dass es die richtige Entscheidung war. Die Übersetzung und das Getriebemodul habe ich einfach mit JScan neu einprogrammiert (da hat sogar der alte Jeephase aus Lower Alabama in der Werkstatt große Augen gemacht, als ich mit dem iPhone angewatschelt kam, statt einem Tazer o ä). Nach dem Einfahren gem. Hersteller der Gears und dem Ölwechsel nach 800km konnte es dann endlich losgehen.
Die Drehzahlen liegen bei 100 km/h bei etwa 2250 und 120 km/h so bei 2600. Vorher waren es bis zu 3200 bei 100 km/h im leichten Berg (3. Gang), wenn ich nicht geschaltet habe. Verbrauch in der Stadt ist jetzt bei etwa 16l/100km und Landstraße bei etwa 14,5 l/ 100 km. Der 5. Gang ist wieder da und die Automatik schaltet nicht bei jedem mini Hügel wie wild zurück. Ampelrennen kann man gut mitfahren, Autobahnrennen nicht
Offroaden ist ein Traum Das endgültige Untersetzungsverhältnis in 4L ist jetzt bei etwa 65:1 und zum "crawlen" über Hindernisse reicht meist Standgas oder nur ganz wenig Pedal. Insgesamt fühlt es sich für mich viel kontrollierbarer an.
Abschließend vielleicht noch meine "Erkenntnisse" aus den Erfahrungen und Recherchen um das Thema Regear:
- Warum nicht 4.10 mit 34er? - Eine Geargröße kürzer halte ich für unwirtschaftlich. Kleiner sind die Räder mit der Zeit nie geworden
- "Bis 37er brauchst beim Rubicon nix am Diff machen" - Ich bin kein Ingenieur oder Mechaniker, aber ich denke auf lange Sicht hätte es dem Motor oder dem Getriebe (vielleicht auch den Achsen) beim offroaden nicht gut getan.
- Der "Carrierbreak" ist bei der D44 für Jeep bei 3.73 - 4.56 ist die kürzeste, die ich bei Yukon ohne neuen Carrier bekommen konnte (was auch reicht). Stichwort "Thick Cut Gears"
- Crawlpedia.com und Grimmjeeper.com sind, neben dem Jeep-Forum.de, hilfreiche Webseiten zur Recherche
Schönes Wochenende,
Billy