Schlüssel gewaschen, was nun?

[Ralf]

und genau das ist auch hier zu lesen, denn oft stellt sich nur die temporäre Heilung ein.

Sind wir aber ehrlich, das passiert bei alternativen Reinigungen auch.

Pffffffffttt, ein Spüher kann eben nicht alles richten. ​

Da sind wir auf alle Fälle einig.

 

[Hexengrund]

Möchte HP beipflichten und ergänzen; nach meiner nunmehr 35 jährigen Erfahrung mit der Herstellung von Elektronik sind Fehlerursachen:

75% Kontaktfehler (Steckverbinder, Schalter, etc) Ausfallgründe: Korrosion, Verschmutzung. Auch Rückstände ausgegaster Weichwacher aus Kunststoffen.

20% Defekte Lötstellen, Ausfallgründe: Mechanische Überlastung (Große Bauteile nur von der Lötstellen gehalten) und mangelhafte Lötstellen, die korrodieren - gerade bei SMD Bauteilen. Und besonders schlimm, seit dem bleifrei gelötet werden muß.

5% tatsächliche Bauteile-Defekte, das sind fast immer Designfehler (Bauteil wird grenzwertig betrieben) oder thermische Überlastungen.

Eine gut designte Elektronik, die ordentlich gefertigt wurde, läuft auch nach 100 Jahren noch.

Mit "Spray" kann man nichts reparieren. Bei shifter Reparaturen würde ich nach einer richten Reinigung evtl sogar Metall auf die Bahnen aufgalvanisieren, Nickel wäre ganz gut....

 

[Ralf]

Eine gut designte Elektronik, die ordentlich gefertigt wurde, läuft auch nach 100 Jahren noch.

Mit "Spray" kann man nichts reparieren. Bei shifter Reparaturen würde ich nach einer richten Reinigung evtl sogar Metall auf die Bahnen aufgalvanisieren, Nickel wäre ganz gut....

Dass man mit Spray reparieren kann habe ich nicht behauptet!
Es geht hier allein darum Kontaktprobleme aufgrund Verschmutzungen usw. zu beseitigen.
Wir vertrauen in diesem Fall auf spezielle Reinigungsspray, andere auf die Wasserreinigung.
Eine schlechte Lötverbindung kann kein Spray oder Wasser reparieren.
Dass eine gut designte und gefertigte Elektronik auch nach 100 Jahren noch funktioniert, stelle ich nicht in Abrede.
Aber wir müssen hier vermutlich unter Industrieelektroniken im (Sonder-) Maschinebau usw. und Elektronik im Consumer Bereich
unterscheiden. Denn hier wird inzwischen häufig minderwertiges Material verwendet welches einer Obsoleszenz unterliegt.
Meine Erfahrung kommt aus dem Consumer Bereich. Hier sind durchaus Bauteile nach 3-4 Jahren bereits "verschlissen",
also das betreffende Modul defekt. Es kommt hier auch zu weit mehr Problemen wegen thermischer Überlastung bzw. Kunststoffausgasungen.

Ich habe die Frage zur Wasserreinigung bzw. Anwendung von Spezialspray bei meinen Kollegen in der Consumer Electronics zur Diskussion gestellt.
Fakt ist, daß hier keiner in seiner Werkstatt mit Wasser reinigt.
Fakt ist aber auch, dass wir teilweise mit dest. Wasser arbeiten und dass es erfolgreiche Reinigungen in der Spülmaschine gibt.

Meine Empfehlung zu der von mir empfohlenen Sprühwäsche basiert auf zwei von mir durch geführte und erfolgreich verlaufene
Instandsetzungen an FB-Schlüsseln. Hans Peter unterstellt hier Glück...wird von mir akzeptiert.
Ich habe meinen Erfolgsweg hier beschrieben, wenn es noch weitere gibt umso besser.
Letztlich muss der User entscheiden wie er sein Problem angeht.

Ich persönlich bin auch nach 27 Jahren Erfahrung Neuem aufgeschlossen und behaupte keinesfalls mein Weg sei der einzig richtige.

 

[apfelbirne]

Interessante Diskussionen...

Mich würde mal interessieren, ob so ein Schlüssel bügelfrei ist oder nach der Wäsche doch gebügelt werden muss