"Springen" mit dem Dicken

Diskutiere "Springen" mit dem Dicken im Wrangler JK Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Hallo zusammen,   nachdem ich mich mal wieder etwas mehr mit den technischen Grundlagen der verschiedenen Allrad-Konzepte beschäftigt habe und mir...
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BlackBobbycar

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Hallo zusammen,
 
nachdem ich mich mal wieder etwas mehr mit den technischen Grundlagen der verschiedenen Allrad-Konzepte beschäftigt habe und mir die Top Truck Challenges angeguckt habe stellt sich mir eine Frage, zu deren Lösung ihr eventuell beitragen könnt: wie schädlich sind "Sprünge" mit unseren Panzern im Vergleich zu einem permanent Allradler wie z.B. dem Defener?
 
Versteht mich nicht falsch. Ich meine mit springen nicht, dass ich dem Dicken Flügel wachsen lassen möchte. Aber gerade in frisch aufgeschüttetem sandigen Gelände hat man ja doch öfters die Situation, dass ein Hügel viel zu Spitz ist, um ihn direkt überfahren zu können. Nachdem man sich die Spur nun vernünftig vorbereitet hat und die Hügelspitze mit der Fahrzeugfront ordentlich entschärft wurde wird dann zum finalen "Überfahren" angesetzt. Und genau dann passiert es: nicht genug Gas gegeben (um den Wagen vorne nicht abheben zu lassen) und schon sitzt man auf der Kuppe... :motz:
 
Ich kann mich erinnern, dass damals im Trainingscamp von "Sprüngen" absolut abgeraten wurde, allerdings war das doch eher auf Defender gemünzt. Die haben im Gegensatz zu uns aber auch ein Mittendifferential.
 
Da ich leider keine Hebebühne zur Hand habe komme ich auch nicht dazu selbst zu checken, wie's bei meinem JK nun wirklich realisiert ist.
 
Haben die Technik-Pro's hier die Antwort zum Thema parat?
 
P.S.: Die Top Truck Challenges habe ich nur erwähnt, weil jeder von den Jungs ein Vielflieger-Meilen-Junkie sein müßte. Die Fahren die Pisten ja nur noch zu 50% - der Rest wird geflogen. Naja, oder liegend auf der Seite zurück gelegt, wenn's blöd läuft. :rofl:
 

Offroadfan

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BlackBobbycar schrieb:
Hallo zusammen,
 
nachdem ich mich mal wieder etwas mehr mit den technischen Grundlagen der verschiedenen Allrad-Konzepte beschäftigt habe und mir die Top Truck Challenges angeguckt habe stellt sich mir eine Frage, zu deren Lösung ihr eventuell beitragen könnt: wie schädlich sind "Sprünge" mit unseren Panzern im Vergleich zu einem permanent Allradler wie z.B. dem Defener?
 
Versteht mich nicht falsch. Ich meine mit springen nicht, dass ich dem Dicken Flügel wachsen lassen möchte. Aber gerade in frisch aufgeschüttetem sandigen Gelände hat man ja doch öfters die Situation, dass ein Hügel viel zu Spitz ist, um ihn direkt überfahren zu können. Nachdem man sich die Spur nun vernünftig vorbereitet hat und die Hügelspitze mit der Fahrzeugfront ordentlich entschärft wurde wird dann zum finalen "Überfahren" angesetzt. Und genau dann passiert es: nicht genug Gas gegeben (um den Wagen vorne nicht abheben zu lassen) und schon sitzt man auf der Kuppe... :motz:
 
Ich kann mich erinnern, dass damals im Trainingscamp von "Sprüngen" absolut abgeraten wurde, allerdings war das doch eher auf Defender gemünzt. Die haben im Gegensatz zu uns aber auch ein Mittendifferential.
 
Da ich leider keine Hebebühne zur Hand habe komme ich auch nicht dazu selbst zu checken, wie's bei meinem JK nun wirklich realisiert ist.
 
Haben die Technik-Pro's hier die Antwort zum Thema parat?
 
P.S.: Die Top Truck Challenges habe ich nur erwähnt, weil jeder von den Jungs ein Vielflieger-Meilen-Junkie sein müßte. Die Fahren die Pisten ja nur noch zu 50% - der Rest wird geflogen. Naja, oder liegend auf der Seite zurück gelegt, wenn's blöd läuft. :rofl:
 
Erstmal eins vorweg, was hast du denn für ein Modell? Rubicon, Sahara....?
 
 

BlackBobbycar

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Sahara, wie in der Signatur angegeben.
 
Heisseluft

Heisseluft

Lalala...
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Nunja, einige...
Ist wohl egal was du fährst, die Gefahr der bleibenden Verfornung  ist bei allem, was aus Metall ist vorhanden, egal ob es Lenkeraufnahmen, Lenker, Achsrohre, Inner"C"s usw. sind.
 
Zum springen sind die Karren nicht ohne Modifikationen tauglich.
 

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Also grundsätzlich ist es so.....
 
ich kann erstmal keinen Zusammenhang zwischen dem Springen und dem Mitteldifferential erkennen.
 
Fakt ist, dass so ein Sprung eine erheblich Mehrbelastung für Komponenten wie die Achsen, Dämpfer als auch die Gelenke etc. ist. Grundsätzlich ist davon immer abzuraten, da es eben die Lebenserwartung der Komponenten deutlich reduziert.
 
Man kann das sicher mit seinem Wrangler mal machen, speziell der Rubicon mit den beiden Dana 44 Achsen, sollte das schonmal weckstecken, aber dennoch sollte es nicht immer absichtlich herausgefordert werden.
 
Wenn man wirklich so scharf auf das Springen ist, (ich gebe ja zu, reizen täte mich das auch!;-)...) sollte man sein Auto auf Fullfloater -Achsen umrüsten, die sind nämlich mehrfach gelagert, was das Durchbiegen der Steckachsen reduziert. Doch wenn man gezielt darauf aus ist, muss sowieso jede einzelne Komponente am Fahrzeug angepasst und optimiert werden, da es dann immer wieder eine schwächere Komponente gibt, die dann im schlimmsten Fall ermüdet.
 
Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.
 
VG ToabJK
 
greasypete

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Was er schreibt: Spitze Kuppen überfahren, speziell im weichen Sand, geht bei mir noch nicht als springen durch und sollte jeder Offroader wegstecken können:
 
https://www.youtube.com/watch?v=Q9veS0ceez4
 
War beim Offroadtraining in Jänschwalde, damals hatte ich noch meinen Landcruiser. Was passiert, wenn man zu wenig Schwung auf einem spitzen Sandhügel nimmt, sieht man anschliessend beim Anorak ...
 
Gruß Pete
 

BlackBobbycar

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Yo, ich war auch in Jänschwalde beim Kurs mit LI und Co. :)
Ist der kleine Bombenkrater.
 
Also das sich Material verbiegen kann ist klar. (By the way: Inner-C's sind jetzt was genau?)
 
Die Frage zielt auf den Umstand ab, dass beim Abheben die Drehzahl von Vorder- und Hinterachse bis zum Zeitpunkt des wieder Aufkommens sich unterschiedlich entwickeln kann. Sobald die Vorderräder nun wieder Grip bekommen, können sich ja extreme Drehmomentspitzen bilden. Beim Automatik mit Drehmomentwandler müßten die aber doch eigentlich wesentlich "harmlosere" Folgen haben, als in einem Mittendifferntial. Oder liege ich da falsch?
 
greasypete

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Ein gesperrtes Mitteldiff (oder gar keins, ala Wrangler) sollte dann doch sogar besser sein, da die Vorderachse in der Luft  nicht schneller als die Hinterachse am Boden drehen kann, oder?
 
Pete
 
 
 

offroad56

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Also ich habe 2008 meinen Cherokee 2 Tage in Jänischwalde gescheucht. Null Problem.
2013 habe ich den Wrangler 3 Stunden im Offroadpark Südheide rauf und runter gejagt - keine Probleme,
außer das die Lenkradstellung sich leicht verändert hatte was aber ohne Kosten wieder behoben wurde.
 
Ich denke das die Gefahr des ins Gelände eintauchen, gerade beim schnellen Abwärtsfahren sehr viel
größer ist und von ungeübten Fahrern erst einmal gelernt werden muß. 
 
Für mich gilt immer das Gebot: Respekt vor der Technik und Natur - Selbstüberschätzung ist die größte Gefahr!
 
 
simplydynamic

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offroad56 schrieb:
Also ich habe 2008 meinen Cherokee 2 Tage in Jänischwalde gescheucht. Null Problem.
2013 habe ich den Wrangler 3 Stunden im Offroadpark Südheide rauf und runter gejagt - keine Probleme,
außer das die Lenkradstellung sich leicht verändert hatte was aber ohne Kosten wieder behoben wurde.
 
Ich denke das die Gefahr des ins Gelände eintauchen, gerade beim schnellen Abwärtsfahren sehr viel
größer ist und von ungeübten Fahrern erst einmal gelernt werden muß. 
 
Für mich gilt immer das Gebot: Respekt vor der Technik und Natur - Selbstüberschätzung ist die größte Gefahr!
 
 
Ach und warum verstellt sich das Lenkrad ??? Ist doch alles fest verschraubt und verzahnt, nichts was sich verschieben kann....... ;)
 
 
Die C´s sind das an der Vorderachse. Hier schon mit eingeschweißten Verstärkungen
 

 
 
Und springen kann man ja.....
 
 
[media]http://www.youtube.com/watch?v=5r0lVqqJnww[/media]
 
Aber bitte nicht übertreiben.....
 
[media]

http://www.youtube.com/watch?v=JKQdlXvbWSU[/media]
 

Wuchtbrumme

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Ich denke mal, der Zusammenhang mit dem Mittendifferential aüßert sich dermaßen, dass beim Überfahren der Spitze beim offenen Mittendifferential sofort sämtliche Kraft flöten geht, wenn die Vorderachse in der Luft ist. Damit gehts nur noch mit dem Restschwung weiter, wenn überhaupt.
Ohne Mittendifferential liegt die Kraft an der Hinterachse auch noch an, wenn die Vorderachse in der Luft ist.
Sowas schließt man in dem Gelände natürlich vorher durch das Sperren des Mittendiffernetials aus.
 

Wildunfall

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:thefinger_red: Ford F150 Raptor :hehe: im Serientrimm :yes:. Lass es krachen!
Muss ja nicht so heftig wie in dem Video sein.
Die Frage ist dabei auch, was du selbst aushalten kannst. :yes:
 

BlackBobbycar

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Auf gut deutsch also Achsschenkel (ist die Verstärkung TÜV-kritisch?). Thx Simply.
 
Und selbst das erste Sprungvideo find ich ja schon mutig. Jedenfalls, wenn man nicht gerade ein dickes Portemonaie sein eigen nennen kann.
Nummero 2 ist aber klar der Sieger. Da war das eigene Ego wohl noch größer als die Absprungrampe... :newlaugh:
 
Trotzdem steht noch die Frage im Raum, welches Bauteil im Antriebsstrang nun die wahrscheinlich unterschiedlichen Drehzahlen beider Achsen abfängt - bezogen auf den Automatik. Hab irgendwie das Gefühl, dass ich mit meinem Dicken doch mal auf eine Bühne muss.
 
simplydynamic

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BlackBobbycar schrieb:
Auf gut deutsch also Achsschenkel (ist die Verstärkung TÜV-kritisch?). Thx Simply.
 
Und selbst das erste Sprungvideo find ich ja schon mutig. Jedenfalls, wenn man nicht gerade ein dickes Portemonaie sein eigen nennen kann.
Nummero 2 ist aber klar der Sieger. Da war das eigene Ego wohl noch größer als die Absprungrampe... :newlaugh:
 
Trotzdem steht noch die Frage im Raum, welches Bauteil im Antriebsstrang nun die wahrscheinlich unterschiedlichen Drehzahlen beider Achsen abfängt - bezogen auf den Automatik. Hab irgendwie das Gefühl, dass ich mit meinem Dicken doch mal auf eine Bühne muss.
 
Also, eigentlich darfst du nicht so ohne weiteres an Rahmen und Achsen schweißen.
Ordentlich gemacht und versteckt sieht  es aber natürlich niemand........
Tja........
 
 
Es ist im JK  bei 4x4 ein  starrer Durchgang. Wenn es noch so ist wie im ZJ, dann wird über Kettenantrieb im Verteilergetriebe  vorn/hinten  50/50. Da gibt es keinen Ausgleich. Deshalb soll man es ja auch nur auf losen oder glattem Untergrund schalten.
 

BlackBobbycar

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Also hinterher eine dicke Schicht Permafluid drauf, und man kann es eh nicht mehr nachvollziehen. ;)
 
Ok, wenn's über eine Kette geregelt wird, dann sollte die Reparatur im Schadensfall auch relativ günstig ausfallen. Jedenfalls, wenn man selber schrauben kann. Das ist schon mal gut zu wissen.
 
 
simplydynamic

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Zumindest wenn er das 241 Verteilergetriebe hat, dann geht es  über Kette.
 

 
Da ich aber hoffe, von den großen teueren Bauteilen  lange Zeit nichts zu hören, habe ich mich damit noch nicht so beschäftigt.
 

BlackBobbycar

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Ich werd mir bei Zeiten wohl mal das Werkstatthandbuch holen. Kann nicht schaden und ich hasse es generell Drehmomente zu erraten.
 
Dann erstmal danke an alle.
 

bulkolly

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BlackBobbycar schrieb:
 
Und selbst das erste Sprungvideo find ich ja schon mutig.
 
Das war auf Sand und da wird einiges abgefedert. Auf Ashalt würde ich das nicht unbedingt machen (obwohl merine Frau sogar früher mal mit ihrem Corsa nen Sprung gemacht hat, ohne dass er zu Schaden kam...)
 

Rainulf

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Ich kann Dich beruhigen, ich bin in Tunesien etliche Dünen hoch und runter (z.B. hier). Man soll ja mit Augenmaß fahren, von daher sind das eher sanfte Sprünge und beanspruchen die Teile nicht so sehr wie wenn du mit 50 durch ein tieferes Schlagloch fährst.
Bisher keine Ausfälle am Dickschiff.
 
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